Laico Hammamet

Wir sind 2 Freundinnen und sind im November nach Tunesien. Wir wollten nicht allzuweit weg und trotzdem noch Sonne. Nach dem Buchen (typisch wir!!) haben wir einige Bewertungen gelesen und waren schon ziemlich schockiert und unangenehm gespannt, was uns wohl erwarten wird. Kurz und gut: es war ein wirklich netter Urlaub und wir haben, Gott sei Dank, viele der schlechten Bewertungen nicht verstehen können. Vielleicht lag es daran, daß wir in der Nebensaison gefahren sind. Nichts war überlaufen, das Essen war hervorragend, es gab keine Seminare, die uns die schönen Plätze weggeschnappt hätten (am vorletzten Tag kam eine Seniorengruppe aus Griechenland; die waren etwas nervig am Buffe). Wir hatten auch All INclusive gebucht und wir wurden immer nett und zuvorkommend behandelt (vielleicht, weil wir 2 Damen waren, vielleicht, weil viele der Angestellten nicht viel zu tun hatten??) DAs Hotel ist Ordnung, großzügig angelegt, typische Bettenburg halt. Bei einem Baudatum von 2001 sieht es schon etwas abgewohnt aus. Wir haben eine Wüstensafari mit Jeep (3 Tage) gemacht. War einfach phantastisch. Aufgrund dieser Kurzreise haben wir uns entschlossen, im nächsten Herbst/Winter einen Dromedartreck durch die Sahara zu machen. Außerdem waren wir noch in Karthago, Sidi Bou Said, der Medina in Tunis. War auch nett.

Die Zimmer sind ok. Die Gänge zu den Zimmern können manchmal, bei dieser Größe, sehr lange werden. Wir hatten Zimmer zum Yachthafen und leider wird bei der Straße gerade ein grüner Mittelstreifen oder so ähnlich gebaut. Und das war die Baustelle, an der wirklich gearbeitet wurde (ab 7 Uhr früh). Die Balkontüren sind etwas zu hellhörig. Wir mußten sowieso meist früh aufstehen, aber falls es wirklich diesen starken Abendverkehr im Sommer gibt, stört das sicher.

Das Essen war hervorragend. Im Hauptrestaurant war die Auswahl groß genug, auch Abwechslung war vorhanden. Meine Freundin ist Vegetarierin und auch Sie war immer total glücklich. Besonders das Nachspeisenbuffet und die Früchte sind phantastisch. MIttag waren wir nur 1 x Essen, aber das war auch toll. Das Frühstück war auch ausreichend. Es stimmt, daß es nur 1 Sorte Wurst gab, aber für Wurst ist Tunesien ja auch nicht berühmt. Es gibt genug andere Sachen, daß man jeden Tag etwas anderes essen kann. Vor allem die "Besonderheiten", für die man zu Hause keine zeit hat, wie Omelette oder Crepes, Milchreis usw.. waren sehr nett. Am STrand und in der Poolbar waren wir nie essen. Ein kleines Wort noch zum Kaffee (und auch Tee). Dafür gibt es immerhin ein "bemüht". Leider wird das gechlorte Wasser verwendet, und das schmeckt natürlich manchmal mehr, manchmal weniger durch. Manchmal so stark, daß es nicht zu trinken ist.

Die Angestellen waren alles sehr freundlich; außer einem Kellner im Hauptrestaurant, der dachte, 2 Frauen alleine sind klischeehaft nur auf das eine aus. Aber wir haben uns dann eben nicht mehr zu ihm gesetzt und damit war die Sache erledigt. Die meisten sprechen ein wenig deutsch, aber wir fanden, es war eine gute Gelegenheit, unser Schulfranzösich auszupacken und ein wenig zu üben.

Die Lage ist in Ordnung, Transferzeit ca 1, 5 H vom Flughafen Monastir. Günstig gelegen für Ausflüge in den Norden. Der Yachthafen ist wirklich entzückend angelegt, mit vielen netten Restaurants. Es gibt auch einige Geschäfte in der Nähe (Touristenshops mit den typischen nervenden Verkäufern) und die künstliche Medina - Carthage Land. Das ist jedoch eher etwas für Familien mit Kinder. Ein bissi ein arabisches Disneyland.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Wir waren 1 x am Pool, war kein Problem, genug Platz, aber im Sommer bei Vollbesetzung gibt es hier sicher ein riesiges Problem mit den Liegen. Der Strand, nur durch eine Straße vom Hotel getrennt, war ok. Es waren Algen, die an den Strand angeschwemmt wurden und die Ausrede, ist ökologischer, das liegen zu lassen, damit sich "das Meer wieder holen kann, was es braucht" kann ich leider nicht gelten lassen. Es wäre nett, wenn man das einfach wegräumen würde. Wir waren aber nur 1 x dort, da am Nachmittag der Wind zu stark wurde (war ja auch November) Im Wasser waren wir nur bis zu den Knien.