Im Playa la Arena wird dem all-inclusive-Gast wirklich alles abgenommen, sogar die Minibar kann man sich jederzeit selbst auffüllen. Das spart die Jagd nach trinkbarem Wasser in den Geschäften und natürlich auch die Schlepperei. Das Hotel ist sehr groß und war gut besucht, dennnoch hatte man genügend Platz und fühlte sich nirgendwo bedrängt. Das Ambiente mit vielen Pflanzen und Springbrunnen ist sehr angenehm. Im Restaurant wird man platziert - das ist zwar ungewöhnlich, aber sehr gut organisiert. Das Verfahren vermeidet umherirrende Gäste und unfreiwillige Zusammenstöße. Die Oberkellner sind per Minicomputer mit der Bar verbunden, so dass man Sekunden nach der Bestellung schon die Getränke auf dem Tisch hat. Ich habe die Kellner im Laufschritt arbeiten sehen - das ist wirklich auch ein Trinkgeld wert. Das Essen ist vielfältig, wenn auch nicht immer gut gewürzt. Mit ausländischen Gerichten haben die Köche deutlich mehr Probleme als mit der sehr guten kanarsichen Küche. (Unbedingt die Mojo-Saucen und den kanarischen Fisch probieren!) Aber die Auswahl ist so groß, dass sich für jeden Geschmack etwas findet. Es gibt eine Bioecke und auch spezielle Diäten können vereinbart werden. Die Abendshows werden fast durchweg von Profis präsentiert. Nicht alle haben uns gefallen, doch es soll ja auch für jeden Gast etwas dabei sein. Unbedingt sehenswert: Die Queensshow!!! Sehr junge Leute, die alle hervorragend singen und tanzen können. Die inclusive-Getränkeliste ist etwas schmal und es wurde auch gern mal geschummelt und ein Longdrink ganz ohne Alkohol ausgeschenkt. Gut, wenn man den dann nicht bezahlen muss! Der Wein schmeckt nur im Restaurant, in der Musical-Bar ist er ungenießbar. Wir sind dann bei Pernot gelandet - der war gut. Die Zimmer haben zwar fast alle Meerblick, empfehlenswert sind aber nur die zur Poolseite hin. Die anderen haben Ausblick auf eine wenig ansehnliche Straße. In höheren Stockwerken ist der Blick aufs Meer schöner und der Lärm der Gäste geringer. Die Zimmer sind groß, die Betten sehr gut und die Klimaanlage leise. Das Hotel liegt zwar an der Durchgangsstraße des kleinen Ortes, doch davon ist im Hotel nichts zu spüren. Der vorgelagerte Garten mit Wasserfällen nimmt Lärm und Gestank von der Straße zuverlässig auf. Das Hotel wird rund um die Uhr von einem Sicherheitsdienst bewacht. Als Ausgangspunkt für Inseltouren ist das Hotel ideal - man ist mit einem Mietwagen schnell in den Bergen, im Norden oder an den südlichen Touristenstränden. Wenige Meter vor dem Hotel gibt es außerdem einen kleinen, recht sauberen Strand und eine schöne Promenade bis Los Gigantos, die nur kurz von Straßen mit kleinen Läden unterbrochen wird. Wer Zeit sparen will, sollte den Mietwagen schon in Deutschland über den ADAC buchen. Das klappt gut, ist auch preiswert und man spart sich die unangenehm lange Wartezeit bei der Reiseleitung. Vor Ort beim Billiganbieter zu buchen braucht einigen Wagemut und ist nur Anspruchslosen zu empfehlen. Für all-inclusive-Gäste ist sogar der Garagenplatz inclusive - falls die Garage nicht ausgebucht ist. Wir haben immer einen Platz gefunden. Einzig ärgerlich war nur die Alltours-Reiseleitung: Unwissend und nur auf den Verkauf ihrer Ausflüge bedacht. Um die zu buchen, musste man mindestens eine Stunde anstehen.

Zimmer