Lapa Lange Game Lodge

Die Anlage selber ist sehr ansprechend und das Essen ausreichend und gut. Auch das Wasserloch, das zwar nur von wenigen Tieren besucht wurde, unter anderem von zwei Nashörnern, war für uns ein Highlight. Nicht gefallen hat uns allerdings der Pool, schmutzig und viel zu klein, verglich eher einem Wasserloch, in dem man nicht schwimmen konnte, und unsere Unterkunft "Luxury Room"! Diese Räumen liegen alle nebeneinander in einer Reihe, sind sehr klein, dunkel, hellhörig und sehr einfach mit zu schmalen Betten ausgestattet. Die Toilette, zwar separat, lag rechts und die Dusche links hinter dem Schlafraum jeweils in einem noch dunkleren Loch - auf das Waschbecken fiel allerdings etwas Licht durch das kleinere Fenster. Für uns war das Zimmer schon etwas in die Jahre gekommen. Die Bezeichnung "Lusxus" bezog sich wohl auf das Vorhandensein des nachträglich eingebauten Fernsehers und des Minikühlschrankes. Zudem war diese Unterkunft für unseren Geschmack zu lieblos eingerichtet und zu dreckig; vor allem im Kleiderschrank wurde wohl noch nie sauber gemacht! Von unserer Terrasse konnten wir auch nicht auf das Wasserloch schauen - nur die ersten Unterbringungen in dieser Reihe und die einzeln stehenden Bungalows bieten diese Möglichkeit! Wir mussten also zum Wasserloch vorgehen; das wäre auch weiter nicht schlimm gewesen, wenn es für die Besucher dort einen Freisitz zum Hinsetzen gegeben hätte, um dort auch länger verweilen zu können. Es gab zwar nur sehr wenige Tiere, die dieses Wasserloch aufsuchten, wir hatten später Wasserlöcher entdeckt, bei denen es von Tieren nur so wimmelte, aber wir hätten gerne länger diesen Nashörnern zugeschaut. Auch auf der dort gebuchten, eigentlich zeitlich optimal durchgeführten, Safari hatten wir nur wenige Tiere zu Gesicht bekommen (ein paar Zebras und Springböcke); zudem kamen wir nicht nahe genug für gute Fotos heran, da wir das Pech hatten mit einer italienischen Gruppe unterwegs zu sein, die sehr laut war und die Tiere mit ihrem ständigen Gerede verscheuchten. Der Guide allerdings war sehr nett, ich denke, ihm ging das ständige Gequatsche auch gegen den Strich, und erzählte uns einiges über die gesehenen Tiere, obwohl die Italiener ihm kaum zuhörten. Die zwei Geparden, die wir dort gesehen haben, befinden sich in Gefangenschaft, in einem abgeschlossenen Gehege nahe der Anlage. Für uns war dies keine Attraktion; sie wirkten gelangweilt. Ob es nur kein Glück war, dass wir nur eine Hand voll Tiere sehen konnten oder ob es dort in der Kalahari Wüste kaum oder nur wenige Tiere gibt, weiß ich nicht. Aber wenn jemand unbedingt dort hinfahren und die Kalahari Wüste kennenlernen möchte, sollte entweder noch mehr in die Tasche greifen und sich dort einen Bungalow direkt am Wasserloch nehmen, sie scheinen besser, neuer und geräumiger zu sein, oder gleich ein anderes Hotel oder Lodge buchen. Der Preis mit umgerechnet fast 300 Euro für zwei Nächte mit Frühstück für zwei Personen war uns, im Vergleich zu unseren anderen wesentlich besseren Unterkünften in Namibia, für diesen "Luxury Room" definitiv zu hoch; das Preis-/Leistungsverhältnis stimmte überhaupt nicht!

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