Las Morlas

Das Hotel ist nicht übermäßig groß, weswegen wir es auch gebucht haben. Wir mögen den Massentourismus nicht. Leider wurden wir vor Ort sehr enttäuscht, da gleichzeitig mit uns mehrere trinklustige Jugendgruppen aus Kanada da waren, die bis früh um 5 lautstark feierten und selbst auf den Gängen nicht auf die anderen Hotelgäste Rücksicht nahmen. Ein bisschen feiern ist ok - dafür haben wir Verständnis - aber jede Nacht zum Tag machen und sich benehmen, als wenn sie allein da wären, muss nicht sein. An einem Abend gab es sogar ein Handgemenge, weil sie andere Deutsche beschimpften. Was der Alkohol nicht alles so bewirkt... Das Hotel hat insgesamt schon bessere Zeiten gesehen. Es hat schon einige Jahre auf dem Buckel und wird nur mäßig gepflegt. Es gibt einen Gärtner und einen Pollboy, die ab und zu für Ordnung sorgten. Die Anlage ist sehr grün und mit vielen Palmen bewachsen. Es besitzt zwei Souvenirshops und ein Zigarrenladen (Zigarren lieber in Havanna kaufen). Seitdem es nicht mehr zu RIU gehört, hat sich vieles verschlechtert. Es hat keinen 4 Sterne Standard mehr und wird sich sehr bemühen müssen, nicht als Jugendherberge für trinklustige Kanadier zu verkommen, denn eigentlich ist es ein schönes Hotel in guter Lage - Es fehlt am richtigen Managment! Man kann Kuba nicht mit unseren Verhältnissen vergleichen, aber wir waren auch schon in anderen ärmeren Ländern, wo wenigstens der Service und die Freundlichkeit stimmte! Man sollte auf jeden Fall die Tour nach Havanna machen (incl. Besichtigung der Zigarrenfabrik) und das Delfinschwimmen war auch einmalig (aber nicht mit Katamaranausflug buchen, sondern bei der Reiseleitung nach gesondertem Ausflug fragen: Nur Delfinschwimmen und Delfinshow - lohnt sich viel mehr). Wir haben noch den Schnorchelausflug nach Cayo Largo gemacht, welcher auch sehr empfehlenswert ist! Den Hummer solltet ihr auf jeden Fall probieren..hmm, lecker! Man sollte auch auf jeden Fall mal zur Villa Dupont fahren und dort Cocktails trinken (auf jeden Fall Mojito und Daiquiri) - der Wahnsinn, kein Vergelich zu den Cocktails im Hotel! Nehmt reichlich Taschentücher und evtl. ne Rolle Klopapier mit. Außerdem Batterien, Antimückenspray und Sagrotan! Denkt daran: Kuba ist kein Einkaufsland! Man kann Deo's und Shampoos etc. sehr schwer erwerben! Es war interessant dieses Land mal gesehen und erlebt zu haben, aber wir werden nicht wieder kommen und erst recht nicht in dieses Hotel!

Die Zimmer waren nicht sehr groß, reichten aber aus. Der Balkon war auch groß genug, um zu zweit darauf zu sitzen. Leider waren die Zimmer in einem sehr abgewohnten Zustand. Unsere Klimaanlagen abdeckung fiel wie bereits o. g. bei Erstbenutzung von der Wand. Außerdem sah sie sehr rostig aus. Zudem machte sie ganz schön Lärm. Dieser hörte auch nicht ganz auf, als wir die Klima abschalteten. Die Minibar war auch sehr laut, aber gut befüllt. Den Fernseher hatten wir kaum an. Außer DW-TV, keine deutschen Programme. Aber für die Nachrichten aus der Heimat hat es völlig gereicht. Leider machte unser Fernseher sehr "elektrische Geräusche", welche sich als Funken innerhalb des Fernsehers bemerkbar machten. Wir haben ihn dann lieber nicht mehr benutzt. Unsere Putzfrau (Olga) hat fast jeden Tag schöne Figuren aus den Handtüchern und den Bettlaken gebastelt. Aber ansonsten war sie nicht sehr gründlich. In 14 Tagen nur einmal nass durchgewischt und auch ansonsten fehlte entweder eine neue Rolle Klopapier oder frische Handtücher (siehe oben). Die Toilettenspülung war auch einmal kaputt - haben wir aber selbst repariert... Die Dusche wurde nur am letzten Tag vor unserer Abreise gereinigt!

Es gab ein großen Essenraum mit Buffet, in dem es Frühstück und Abendessen gab. In der Nähe des Strands war auch ein Buffet mit Grill, bei dem man mittags gut speisen konnte. Das Essen war lecker und für jeden war etwas dabei!!! Da gab es echt nichts zu meckern! Die Getränke konnte man sich aus einem Automaten holen oder vom Kellner bringen lassen (wenn man aber nicht ewig darauf warten wollte, holte man sich diese doch lieber selbst). Ansonsten waren auch die Stühle und Tische abgenutzt, aber einigermaßen sauber. Leider änderte sich das, wenn man nach 20 Uhr zum Essen kam. Abendessen war vom 19 Uhr bis 21. 30 Uhr, aber ab 20 Uhr gab es keine Pizza und keine Nudeln mehr. Besteck fehlte und man musste die Tische selbst abräumen, um an einem freien Tisch essen zu können. Die Kellner intressierte das wenig. Im Allgemeinen war diese nicht sehr umsichtig und eher lustlos - bis auf einige Ausnahmen, die jedoch nicht alles schaffen konnten. Auch früh musste man sich sein Besteck zusammensuchen. Wer draußen essen will, sollte das Essen nie unbeobachtet lassen, denn die Spatzen und andere Vögel warten nur darauf das Essen vom Teller zu picken. Selbst wenn man daneben sitzt, muss man aufpassen, denn die sind echt frech! Die Kellner lachen nur, tätig wurden sie nie. In unserer zweiten Woche wurde es zu den Mahlzeiten sehr voll, was daran lag dass einige Gäste aus dem Hotel Villa Cuba zu uns kommen mussten, um etwas zu Essen zu bekommen...War aber irgendwie für alle selbstverständlich... Es gab 3 Bars: Eine in der Lobby (hatte die besten Cocktails), die Poolbar und die Strandbar.

Die Leute an der Rezeption waren grundsätzlich sehr freundlich, auch wenn man nicht immer gleich beachtet wurde und das klingelnde Telefon wurde den wartenden Hotelgästen immer vorgezogen. Sie sprechen kein deutsch, aber dafür sehr gut englisch. Der Check-In klappte bei uns reibungslos, aber von anderen Gästen haben wir später erfahren, dass sie für eine Nacht in einem anderen Hotel untergebracht wurden, um dann am nächsten Tag wieder auf ein Zimmer warten zu müssen. Anderen wurde eine Zimmerkarte für ein Zimmer gegeben, welches bereits bewohnt war. Wenn man bedenkt dass man mit der Zimmerkarte auch den Safe öffnen kann, dann wird einem schon sehr mulmig. Auch an unserem Abreisetag konnten wir diese Vorgänge erneut beobachten. Dieses Hotel ist unorganisiert und das wird auf dem Rücken der Hotelgäste ausgetragen! Als wir unser Zimmer (335) betraten, waren wir entsetzt, denn unsere Toilettenbrille war bedeckt mit Urin des Vorbewohners und die Klimaanlagenabdeckung fiel auch beim ersten Austesten von der Wand. Wir wollten uns beschweren, aber die Rezeption hatte genug zu tun, denn schließlich mussten sie die o. g. Probleme mit der Zimmeraufteilung klären. Also haben wir uns damit abgefunden und Sagrotan sei dank alles selbst gereinigt. Die Zimmerreinigung an sich war ok, aber nicht sehr gründlich. Handtücher wurden nur auf Wunsch gereinigt, aber leider bekam man dann nur 1 frisches Handtuch zurück (statt 4). Nach einem kurzen Hinweis an der Rezeption bekamen wir dann blitzschnell 3 neue aufs Zimmer gebracht. Die Minibar wurde aller 2 Tage frisch aufgefüllt. Bei Bedarf konnte man sich aber an der Rezeption eine Flasche Wasser holen. Eine Krankenschwester lief auch jeden Tag in der Anlage herum, sie sah aber eher schläfrig aus. Man konnte sich an der Rezeption ein Taxi rufen lassen, was auch relativ schnell kam.

Das Hotel liegt direkt am Strand. Nach Varadero mit seinen vielen Märkten fährt man am besten mit dem Taxi - für max. 5 CUC. Ansonsten gibt es in der Nähe des Hotels nur eine Bank und das Nachbarhotel Villa Cuba. Vom Flughafen Varadero benötigt man ca. 30 Minuten. Eine Bushaltestelle ist auch in der Nähe. Mit diesem Bus (Varadero Beachtour) kann man für 5 CUC p. P. den ganzen Tag durch Varadero fahren. An speziellen Haltestellen einsteigen und wieder zusteigen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation war sehr abwechslungsreich und die Animateure waren sehr bemüht abends eine tolle Show zu bieten. Einer der Animateure sprach sogar 5 Sprachen. Die Hotelgäste wurden mal mehr mal weniger in die Animation eingebunden. Es war immer sehr ungezwungen und nicht aufdringlich. Tagsüber konnte man am Strand Volleyball spielen (Volleyballfeld direkt am hoteleigenen Strand) oder Stretching Übungen mitmachen. Am Strand konnte man mit einem Katamaran mitfahren oder ein Kajak ausleihen. Der Strand war sauber, hatte aber kaum Palmen. Aber durch den feinen hellen Sand und das türkisfarbene glasklare Meer brauchte man die fast gar nicht. Das Meer ist flach abfallend und dadurch sehr schön zum baden geeignet. Liegen und Sonnenschirme waren reichlich vorhanden und es gibt sogar einen Liegenboy, der einem die Liegen unter den Sonnenschirm stellt. Es kommen auch einige Strandverkäufer, die aber keineswegs aufdringlich sind! Lange Strandspazergänge sind sehr empfehlenswert!!!