Le Palmiste Resort & Spa

Das Hotel wurde 2004 gebaut, wie ein an einem der Verwaltungsgebäude angebrachtes Schild dokumentiert. Es wurde 2008 um einen Pool und weitere Hotelzimmer erweitert, so dass es nun ca. 80 Zimmer hat. Im neuen Gebäudebereich sind nun die Bar und das Restaurant untergebracht. Die Gebäude bestehen in der Regel aus EG, 1. und 2. OG. und sind um die Poolanlagen angeordnet. Der Zustand der Gebäude ist gut und es wird auch immer etwas dafür getan, was sich hin und wieder mit Hammer und Sägelärm bemerkbar machte. Während unseres Aufenthaltes wurden die Bodensteine der Hotelanlage mit einer Hochdruckpistole gereinigt (was natürlich etwas störend war, wenn man am Pool lag), um sie anschließend mit roter Bodenfarbe zu bemalen. Es ist nun mal so: In den Tropen muss man ständig etwas ausbessern und erneuern, sonst würde das Hotel nicht so aussehen, wie es ist. Es ist also ok so. Einzig beim Hauptpool würden wir uns wünschen, dass er am Randbereich neu gefließt wird, da sich dort alles ablöst. Obwohl der Pool jeden Morgen gereinigt wird, war das Wasser für uns manchmal zu dreckig. Da müsste wohl die Pool-Filteranlage besser arbeiten. Wir hatten Halbpension gebucht, was völlig ausreicht, da man bei über 30 Grad mittags eh nicht viel isst. Neben Franzosen und Engländern waren auch viele Deutsche im Hotel, die so in den guten 40-igern waren. Interessanterweise auch einige relativ junge "indisch-aussehende" Pärchen. Gefallen hat uns, das das "Le Palmiste" seinem Namen alle Ehre macht; man findet überall in der Anlage schöne Palmen. Dadurch entsteht ein super tropisches Flair! Wir lieben den Strand in Troux aux Biches und sind deswegen dieses Jahr direkt hierher gekommen, nachdem wir letztes Jahr um die gleiche Zeit im Nachbarort Mont Choisy waren. Allerdings war es nur 2-3 Grad wärmer als letztes Jahr und das war mir dann zu warm. Wir werden daher nicht noch mal im Februar/März kommen, sondern wenn es 5 Grad kühler ist. Außerdem ist dann die Zyklongefahr nicht so hoch, denn die kreisen zu dieser Zeit ständig im indischen Ozean rum und Ausläufer haben Einfluß auf das lokale Wetter. Das zeigt sich dann in öfteren Regenschauern und aufgewühltem Meer. Wir hatten Glück. Es gab meist nur Schauer am Morgen, am Abend oder heftig in der Nacht. Manchmal gab es auch tagsüber einen tropischen Schauer. Die sind aber eher angenehm, weil es dann ein wenig abkühlt und danach schein auch gleich wieder die Sonne. Telefonieren kann man gut mit der Emtel-Card. 175 Rs mit 125 Rs Guthaben. Dieses Jahr braucht man aber seinen Reisepass dafür. Den hatte ich nicht mit, da ich aber noch vom letzten Jahr im System stand, ging es auch mit Personalausweis. 1 Minuten nach Deutschland kostet 10 Rs. Der Hit: Eine SMS nach Deutschland nur 0, 6 Rs. Ich habe das Guthaben damit nicht leer bekommen.

Wir hatten Zimmer 310 unter dem Dach (der Raum wirkt größer durch das Spitzdach) und hatten einen wunderbaren Blick über die Hotelanlage. Das Zimmer ist recht groß und der Balkon bietet durch den Sichtschutz viel Privatsphäre. Der Kühlschrank der Minibar lief laut und beim Abschalten gab es besondere Knackgeräusche, die manchmal nachts etwas gestört haben. Klima funktionierte, um es einigermaßen erträglich zu machen, da es mit ca. 33 Grad echt heiß war. Es gibt einen Wasserkocher, um sich mal ein Kaffee oder Tee (selbst kaufen) zu machen. TV keine deutschen Sender aber so lernt man wenigsten Enlisch oder Französisch. Im Bad gibt es nur eine Dusche und hier hatten wir etwas Streit mit dem Duschgel-Spender, der manchmal streikte und vom Zimmermädchen wieder instand gesetzt wurde. Fön und Bademäntel gibt es nicht. Sauberkeit war ok, haben uns ja auch prima mit dem Zimmermädchen verstanden. Jeden Tag neue Handtücher, Bettwäschewechsel 1-2x die Woche. Die Federkernmatratze war mir (75kg) zu hart, meine Frau (52kg) hat es nicht gestört.

Wir hatten HP und waren damit sehr zufrieden. Beim Frühstück kann man sich die Eier nach Gusto zubereiten lassen, es gibt Herzhaftes und auch Süßkram. Für uns völlig ausreichend. Wichtiger für uns war eher frisches Obst, dass zwischen Papaya, Ananas, Passionsfrucht, Äpfel, Orangen, Grapefruit und Starfruit. 2-3 davon immer mal abwechselnd. Gestört hat uns wie die Sachen angeboten werden: Lieblos mit Klarsichtfolie abgedeckt. Genauso der Aufschnitt und die Marmelade. Das war schon manchmal nicht so appetitlich. Hier sollte mal in ansprechende Speisenaufbereiter investiert werden. Das ist eine einmalige Sache und sollte machbar sein. Genauso am Abend. Die Beschriftung der Speisen erfolgte von Hand auf Papierblättchen, die dann schon beschmuddelt und nicht mehr lesbar waren. Das Essen an sich war aber sehr lecker. Es gibt abend immer wechselnde Buffetts: Indisches, Kreolisches, BBQ, Chinesisches, Italienisches, Le Palmiste und Französiches. Da wir die indische Küche mögen, fanden wir das Indische und Kreolische am Leckersten. Aber es ist eigentlich für jeden immer etwas dabei. Wenn man zum Essen kommt, wird man empfangen und zu einem Tisch geleitet. Dabei kann man auch Wünsche äußern, wo man gerne sitzen will und der Tisch würde dann auch dafür eingedeckt. In der Regel wird man dann auch von der Person, die einen zum Tisch geleitet auch nach den Getränken gefragt. Zum Frühstück Tee oder Kaffee. Zum Abendessen kann man sich einen Liter stilles Wasser oder Fanta, Cola, Sprite für 40 Rs (1 Euro) oder ein Bier für 70 Rs (1, 75 Euro) bestellen. Oder die Karaffe (0, 5 Liter) Wein (rot, weiß oder rosé) für 220 RS (5, 50 Euro). Das sind auch die Minibarpreise. Echt ok! Man wird nach der Zimmernummer gefragt und am Ende vom Essen unterschreibt man mit Namen und Zimmernummer und kann dann auch, wenn man möchte, ein Trinkgeld in die Mappe legen. Aber auch ohne wird man stets freundlich und zügig bedient. Besonders aufgefallen war uns hier die Restaurantkraft Vanessa, die sehr umsichtig und flott war.

Wir wurden herzlich mit einem Erfrischungstuch und einem Welcome-Drink begrüßt. Der Check-In war in 5 Minuten erledigt. Ein Mitarbeiter sprach sogar ein wenig Deutsch mit uns. Sehr nett und herzlich! Wir wurden dann umgehend auf unser Zimmer geleitet, während unsere schweren Koffer von einem Angestellten geschleppt wurden. Uns wurde der Zimmersafe erklärt und schon hatten wir unsere Ruhe. Die Angstellten waren eigentlich durchgehend nett und hilfsbereit. Da waren wir angenehm überrascht. Und dies, obwohl wir außer "Bonjour" und "Ca va?" kein Französisch sprechen. Mit Englisch kommt man sehr gut weiter. Wir hatten fast jeden Tag ein Schwätzchen mit unserem Zimmermädchen, das sich für unser Trinkgeld einmal mit wunderschön aus Handtüchern gefalteten und mit Frangipani-Blüten geschmückten Schwänen bedankt hat. Echt total süß! An der Rezeption bekommt man die türkisfarbenen Strandtücher, die man nicht nur am Pool verwenden, sondern auch mit an den Strand nehmen kann. Dort wird man dann von den Strandverkäufern natürlich gleich als Gast des Hotels "Le Palmiste" erkannt. Wir hatten einma die Wäscherei in Anspruch genommen: Hose Reinigen für 100,- Rupees (ca. 2, 50 Euro). Wird im Zimmer abgeholt und liegt dann auch wieder dort. Bezahlt wird mit der Schlußrechnung.

Das Hotel liegt in einer Seitenstraße der Hauptküstenstraße. Da es aber in sich geschlossen gebaut ist, bekommt man von der Straße nur etwas mit, wenn gerade mal ein älterer Ashok Leyland Bus mächtig auf´s Gas drückt; sonst nur sehr entfernt. Der Strand ist dann über die Küstenstraße drüber noch 100 Meter weg. Fußweg höchstens 5 Minuten. Alles Wichtige findet man in der Nähe: Supermarkt Chez Popo, Apotheke, Restaurants, Souvenir-Shops. Wunderbar! Das war der Grund, warum wir hier waren; neben dem super Strand natürlich, den wir schon vom Vorjahr kannten. Da wir individuell gebucht hatten, hatten wir auch ein privates Taxi für 35,- Euro organisiert, was uns in ca. 1 Stunde vom Flughafen nach Troux aux Biches brachte. Hängt auch immer vom Verkehr in Port Louis ab. Das Hotel wollte von uns 50 Euro haben! Mit dem Bus kommt man für 20 Rupees (ca. 0, 50 Euro) nach Grand Bay. Dort gibt es den Super U Supermark, wo man fast alles kaufen kann. Dort gibt es dann auch ein ganz gutes Internetcaffee.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Tennis, Fitness, Golf gibt es nicht. Billard und Tischtennis im Keller der Rezeption. Nicht zu empfehlen, da es in dem Raum sehr muffig war. Ist wohl auch so eine Art Diskoraum, der aber nicht genutzt wurde. Jeden 2.-3. Abend gab es Life-Musik, was auch ganz nett war und sogar Besucher außerhalb des Hotel anzog, die dann auch das Abendbrotbuffett für 600 Rs (15 Euro) nutzten. Liegen befinden sich um die Pools herum und müssen nach Gusto belegt werden. Sonnenschirme stehen daneben. Über der Rezeption gibt es Tagungsräume, die abends mal für irgendwelche meetings genutzt wurden. Minimarkt und Internet sind Fehlanzeige.