Alle Bewertungen anzeigen
Alexander (19-25)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Familie • Februar 2011 • 2 Wochen • Wandern und Wellness
Sonnen- und Schattenseiten
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Beim Hotel Blue Lagoon im Süden der schönen Insel handelt es sich um ein - zumindest ausgeschriebenes - drei-Sterne-Hotel mittlerer Größe wo hauptsächlich Gäste aus Südafrika, Frankreich, Deutschland und Österreich ihren Sommer- bzw. Winterurlaub vertreiben. Der Anteil von PensionistInnen ist schätzungsweise mit ca. 60 % recht hoch, da reißt ein junger Urlauber mit 25 Jahren den Altersdurchschnitt gewaltig nach unten. Gebucht haben wir ein Superior-Zimmer all inclusive, zu dem ich Folgendes sagen kann: - Zimmer 2/6: Spartanische Einrichtung, Hygiene lässt stellenweise zu wünschen übrig (Schutz und Staub in den Kästen, "abgeschlafene" Betten, leichter Schimmelbefall im Badezimmer), zu wenige Aufräummöglichkeiten für Koffer und Kleidung. Weiters fanden sich im Zimmer ein kleiner Safe sowie ein Fön - der jedoch viel zu klein war um wirklich effektiv Haare trocknen zu können. Die Klimaanlage erfüllte ihren Zweck, war meiner Meinung nach zu laut. So konnte man es sich auswählen - wollte man eine, von der Animation, ruhige aber dafür unerträglich heiße oder eine laute kühle Nacht. Sauberkeit allgemein 4/6: Die Hotelanlage war im Großen und Ganzen sehr gepflegt - das viele Grün erklärt auch die eine oder andere Maus am Pool (ich persönlich finde das nicht schlimm), das Personal war stets bemüht die Ordnung aufrecht zu erhalten. In welchem Zustand die Fitnessräume waren kann ich nicht beurteilen, da ich diese nie gesehen habe. Handy-Erreichbarkeit: gut - Preipaid! Allgemeines-Preis-Leistungs-Verhältnis: Für das Gesamtangebot kommt mir der Preis etwas zu hoch vor - dem Hotel würde ich maximal zwei Sterne geben - für einen dritten Stern müsste das Hotel in den Bereichen Zimmerhygiene, Strandliegen und Gastronomie teilweise enorme Defizite aufholen. Insgesamt kann ich das Hotel daher nicht weiterempfehlen, da das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht stimmt. Weitere hilfreiche Tipps: - Sich nicht von den Hoteltaxifahren über den Tisch ziehen lassen! Klipp und klar sagen WAS man sehen will und WOHIN man fahren will. Sonst endet der ganze Trip in überteuerten Souvenir-Läden. - Gute Reisezeit: Ende Februar. Geheimtipp: In diesem Zeitraum feiern die Hindus ein großes Fest - dann UNBEDINGT mit dem Taxi nach Grand Bassin fahren!


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Wie bereits anfangs erwähnt: Die Zimmer waren zweckmäßig eingerichtet und die Hygiene ließ etwas zu Wünschen übrig.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Ich kann die geringe Kreativität der abendlichen Büffets nur zustimmen - zwar versuchte der Koch täglich was Neues auf den Tisch zu bringen, doch schlussendlich kam immer wieder der selbe Auflauf - ohne zu wissen was wirklich drin war - auf den Tisch. Die einzige Ausnahme bildetete der italienische Abend mit der wirklich hervorragenden Pizza aus dem Steinofen. Der Raum für die Speisen erinnerte mehr an eine Mission - ein wirkliches Urlaubs-Feeling kam da nicht auf. Über die Qualität der Speisen kann ich nicht klagen - alles schmeckte recht gut, wenn auch nicht abwechslungsreich.


    Service
  • Eher gut
  • Für Gäste die der französischen Sprache mächtig waren - ich war einer der Glücklichen - war das Personal äußerst höflich, zuvorkommend und sehr bemüht. Insbesondere die Jungs an der Bar überzeugten durch ihre Freundlichkeit. Großen Aufholbedarf hatte das Frühstück - man musste an manchen Tagen bis etwa 10-15 Minuten auf die Kaffee- bzw. Tee-Dame warten. Ich tat dem Abhilfe indem ich mir selbst eine Kanne vom Personal entnahm.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Lage ist sehr gut - von dem Fluglärm über welchen sich hier so manche User beschweren kann ich nicht bestätigen. Der Strand war im tadellosen Zustand - für Schnorchler ein absolutes Paradies. Zum nächstgelegen Ort Mahébourg führte ein Linienbus der stets gut frequentiert war. Ein großes Manko waren die hoteleigenen Taxifahrer, sie waren sehr aufdringlich und um Einiges teurer als wie die herkömmlichen Fahrer die ein paar Meter fernab vom Hotel auf Kundenfang waren.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Hier kommen wir zum absoluten Schwachpunkt der Anlage: Die Liegen - ganze 30 (!) (ich habe nachgezählt) säumten den Pool und die kleine Wiese vor dem Abgang zum Strand - für die Größe des Hotels eine absolute Frechheit. Dieser Mangel an Liegestühlen mündete eines Tages sogar in einen handfesten Streit mit einem Pensionisten-Paar - wo mich der Herr sogar tätlich angriff und das Ganze in einer Anzeige mündete. Die wenigen Liegen die noch frei waren mussten bereits um halb fünf Uhr morgens durch die eigenen Handtüchern erkämpft werden. Nach sieben Uhr hatte man keine Chance mehr auf einen Liegeplatz. Das Unterhaltungsprogramm war wie das Buffet: Man bemühte sich, aber was wirklich Gutes kam dabei nicht raus - die Aktivitäten beschränkten sich auf Dart (mittags), Wasserpolo (vormittags und nachmittags - sofern Spieler auch tatsächlich gefunden wurden), Länderflaggenraten (zwei Mal die Woche) sowie ein Städtequiz nach dem Abendessen. Andere Aktivitäten wie Tauchen, Vermietung von Kleinbooten waren keine günstige Angelegenheit. Abends konnten dann die Gäste immer am Sonntag beim Karaokeabend ihre Stimme zum Besten geben - meisten meine Landsmänner aus Österreich das gesamte Publikum unterhielten (irgendwie trauten sich sonst keine (?)) Vor Mitternacht war nicht an Schlafen zu denken - der penetrante Lärm der Abendunterhaltung durchbohrte so gut wie jedes Zimmer.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Februar 2011
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Alexander
    Alter:19-25
    Bewertungen:1