- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das SENTIDO le Sultan war für uns ein Ausweichhotel. Wir hatten an sich das SENTIDO Phenicia gebucht, das in gravierender Weise nicht der Hotelbeschreibung des Reiseanbieters entsprach und wir entsprechend reklamierten. Seitens des Reiseleiters wurde uns als gleichwertiges Hotel das SENTIDO le Sultan empfohlen. Als wir am 11. Juni an einem späten Sonntagnachmittag dort ankamen, fielen uns sofort einheimische Besucher am Hotelpool auf. Tage später hatten wir begriffen, dass der Hotelpool nachmittags von den Einheimischen in großen Scharen wie eine öffentliche Badeanstalt genutzt wurde. In dem Hotel dominierten nachmittags und abends einheimische Gäste. Das hatte zur Folge, - dass der Pool sehr voll war, - dass es dreimal zu körperlichen Auseinandersetzungen zwischen den Einheimischen kam, - dass sich am Buffett lange Schlangen bilden, - dass die angebotenen Speisen nicht richtig durchgegart/-braten waren. Die in den Hotelbeschreibungen angepriesene Ruhe, Erholung und Entspannung konnte sich wegen dieser Umstände nicht einstellen. Eine ebenfalls angespriesene direkte Strandlage gab es nicht, dort waren nur felsige Klippen, der Strand befand sich 200 bis 300 m entfernt. Ein unbeschwerter Zugang dorthin war nicht möglich, da an einigen Tagen auf der Zuwegung Betonierungsarbeiten stattfanden. Von der Meerseite betrachtet erweckte die "Ufer"-Böschung den Eindruck, ein aufgefülltes (Deponie)-Gelände zu sein - belegende Fotos stelle ich ein. Straßenseitig erfolgten am Eingangstor des Hotelgeländes akribische Kontrollen à la frühere DDR-Grenze - mit einem Spiegel wurde unter unser Taxi geschaut -, meerseitig gab es keine Kontrollen, Einheimische kamen von dort zum Pool. Ebenfalls muss es Nebeneingänge gegeben haben, da immer wieder Einheimische an uneinsehbaren Stellen auftauchten. Angesichts zurückliegender Vorfälle in Tunesien und Ägypten hatten wir 2 Wochen lang ein permanentes Unsicherheitsgefühl - bei den Auseinandersetzungen der Einheimischen auf dem Hotelgelände hatten wir uns sicherheitshalber auf's Zimmer zurückgezogen. Wenige Tage nach unserem Urlaubsende wurden dann unweit, aber außerhalb des Hotelgeländes 2 deutsche Urlauberinnen abgestochen. Wegen des abendlichen Ansturms Einheimischer - sie konnten umgerechnet für etwa 11 Euro am Abendbuffett teilnehmen - wurde seitens der Hotelküche mehr Wert auf Quantität als auf Qualität gerichtet. Um dem Massenansturm der Einheimischen zu entgehen, hatten wir uns für den letzten Urlaubsabend im chinesischen Spezialitäten-Restaurant angemeldet. Der Abend wurde zu einem Fiasko: Wir hatten ein 5-gängiges Menü bestellt. Im ersten Gang gab es Salat pur "nature" ohne jegliches Dressing. Der zweite Gang bestand für meine Frau aus gekochten Nudeln, die mit Soja-Sauce aus der Flasche getränkt waren - ungenießbar, völlig versalzen. Ich hatte Sushi-Röllchen bestellt. Beim Verzehr des dritten Sushi-Röllchens bemerkte ich etwas Hartes , Stechendes im Mund, das sich dann als die Metallklammer eines Bürotackers herausstellte. Die Hotelküche hatte die Ummantelung aus Algenblättern mit einem Bürotacker zusammengeklammert. Wir haben unter Protest das Abendessen abgebrochen und uns zum normalen Buffet begeben - dort gab es allerdings nur noch Reste, so dass wir einem angeblichen 4,5-Sterne-Hotel nur noch mit Pommes Frites unseren Hunger stillen konnten.
Das Zimmer entsprach nicht unseren Erwartungen. Unser Reiseveranstalter hat das Hotel als 4,5-Sterne-Hotel angepriesen und das hatten wir auch bezahlt, wir hatten "Premium" gebucht. Dazu passten nicht Schimmel und ungepflegte Stellen im Badezimmer. Ebenso wenig eine Kakerlake im Aufzug. Das Hotel wurde auch Einheimischen zur stundenweisen Buchung angeboten. Diese Nutzung als "Stundenhotel" mag wohl mit den Bekleidungsvorschriften in einem moslemischen Land zur Ramadan-Zeit zusammenhängen. Am Pool zeigten sich die einheimischen Damen überwiegend in Badekleidung. Ein Hinweis in der Hotelbeschreibung auf die uns noch nie begegnete Form der Nutzung als "Stundenhotel" wäre uns wertvoll gewesen. Ansonsten waren wir mit dem Zimmer im Hinblick auf gutes Schlafen und Nachtruhe zufrieden.
Katastrophal - bis an die Grenzen zur Körperverletzung gehend !!! Im Folgenden wird die Zeit vom 10. bis 24. Juni 2017 beschrieben - vielleicht mag es zu anderen Zeiten anders sein. Meine Frau und ich sind Vielreisende, wir machen etwa 6 bis 8 Mal im Jahr eine solche Reise, und können von daher aus einem großen Reise- und Erfahrungsschatz schöpfen. Frühstücks- und Mittagsbuffet waren ordentlich und zufriedenstellend, auch wenn es nicht dem Standard eines 4,5-Sterne-Hotels entsprach - eher dem eines guten 3-Sterne-Hotels, aber nicht mehr! Wir merkten sehr schnell, dass man zum Beginn des Abendessens um 19 Uhr sehr pünktlich sich einen Tisch beschafft und zum Buffet gegangen sein musste, da fast täglich wenige Minuten später eine Vielzahl hungriger Einheimischen eintraf. Es war Ramadan, die täglich Fastenzeit endet etwa um 19.30 Uhr. Um 19 Uhr warten am Buffet noch kleine Gästeschlangen - es war normal, dass am Buffetanfang etwa 30 Personen anstanden. Um 19 Uhr war am Buffet noch eine große Speisenauswahl und auch richtig durchgegart/-gebraten vorhanden. Da musste man in aller Hast und Eile sehen, dass man mit seinem Abendessen fertig wurde. Ein zweiter Gang zum Buffet war nur mit Anstehen möglich. Zweimal waren wir nicht schnell genug und sind an diesen Abenden hungrig ins Bett gegangen. So etwas kennen wir aus keinem anderen Hotel. Ein Abendessen ist für uns mehr als nur eine Nahrungsaufnahme, um einen Organismus, unseren Körper, am Leben zu erhalten. Unter den vielen Einheimischen waren auch etliche, die sich von Zuhause Töpfe und Schüsseln sowie große Körbe zum Abtransport mitgebracht hatten. Auch war es dort üblich, dass man etwa Dreifache dessen, was man verzehren kann, an den Tisch brachte. Wenn diese Gäste ihren Tisch verließen, erlebten wir einen Anblick, der nicht unserem Verständnis von Esskultur und Umgang mit Nahrungsmitteln entsprach. Seitens der Küche bemühte man sich sehr, das abgeräumte Buffet wieder aufzufüllen. Daraus ergab sich, dass das Hotel auf Quantität mehr Wert legte als auf Qualität. Das hatte für mich zur Folge, dass bei einem nicht durchgebratenen und verwachsenen Stück Fleisch minderer Qualität sich meine Zahnkrone löste und ich die restlichen 5 Urlaubstage nur noch vorsichtig Weiches essen konnte. Über das Erlebnis im chinesischen Spezialitäten-Restaurant hatte ich eingangs schon geschrieben. Total versalzene Nudeln und getackerte Sushi-Röllchen entsprechen dem Standard eines Hotels, das nicht mal einen Stern verdient hätte. In Deutschland würde ich Gesundheitsbehörden gegen den Betreiber einsetzen. Erwähnenswert ist noch, dass für den Massenansturm am Wochenende das Personal nicht ausreichte. Später kommende Gäste mussten sich sogar den Tisch selbst abräumen. Ebenfalls war es im Buffetbereich sehr rutschig, da Vieles verschüttet wurde - als Gehbehinderter konnte ich mich dann nicht mehr dort hinbegeben, ohne mich zu gefährden.
Der Service war gut. Alle Mitarbeiter waren nett und freundlich. Hier gab es keine Beanstandungen.
Wir hatten in den 2 Wochen unseres Aufenthaltes das Hotel nicht verlassen. Für uns waren Sonne, Strand, Ruhe, Entspannung, Erholung, Relaxen und gute Küche die Urlaubsgründe und -wünsche. Auf Grund der Hotelbeschreibung glaubten wir die richtige Wahl getroffen zu haben. Die Sonne und das Meer waren zwar da, aber alles andere wurde uns in diesem Hotel nicht geboten. Das Hotel hatten wir aus Sicherheitsgründen nicht verlassen - gerne lassen wir uns als Angsthasen beschreiben -, aber wenige Tage nach unserer Abreise wurden unsere Befürchtungen bestätigt, es wurden 2 deutsche Urlauberinnen unweit des Hotels abgestochen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ein Teilaspekt unserer Hotelbuchung war, dort einen Bade-Urlaub zu machen. Daraus wurde nicht viel. Der Pool war für uns nachmittags nicht mehr nutzbar, da viele Einheimische mit Kindern und Jugendlichen jeglichen Alters kamen. Der Pool war oft voll und von wenig Rücksicht nehmenden jungen Menschen gefüllt. Der Pool hatte nachmittags den Charakter einer öffentlichen Bade-Anstalt. Das Poolwasser war klar und sauber. Allerdings kam es an den Wochenenden vor, dass Essensverpackungen oder gar eine Windel drin schwammen. Das Poolgelände war mit vielfältigem Müll wie Plastikbecher, Pizzaverpackungen, Essensresten, Zigarettenkippen usw. "verziert". Die Liegen waren teils verrostet, die Auflagen fast alle verschmutzt bzw. von Vögeln verkotet. Wichtig für unsere Buchung war in der Hotelbeschreibung unseres Reiseanbieters die Aussage, dass Hotel würde "...direkt am kleinen, privaten Sandstrand ..." liegen. Diese Aussage ist eindeutig falsch. Das Hotel liegt zwar am Meer, dort ist aber kein Sandstrand, sondern liegt an einem Abhang oberhalb felsiger Klippen, die nur über Treppen erreichbar sind. In 200 bis 300 Meter Entfernung befindet sich ein zum Hotel gehöriger Sandstrand. An einigen Tagen war der Weg dorthin wegen Betonierungsarbeiten nicht nutzbar ... und über rutschige Steine im Wasser wollten wir uns nicht dorthin begeben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Reinhard |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 69 |
Dear Reinhard, Thank you for staying with us and for writing your detailed feedback. We were happy to read that you liked your room and the nice sea view. On the other hand we were concerned to learn about your rare experiences. Please accept our apologies. Your comments were acknowledged by the managers in charge and are taken care accordingly. Thank you again for sharing them with us, as it is our guests' feedback that we learn from and work on to improve our services. We are looking forward to welcoming you again and to even better serve you in the future. Sincerely, Mehdi ALLANI GM Sentido Le Sultan