Le Sultan

Dreistöckig, Blick zum Meer oder zum sehr schönen Garten. Nicht riesig, aber doch etwas größer als ein Familienhotel. Für Kinder sehr gut geeignet, da direkt hinter dem Hotel der Pool, direkt dahinter das Meer liegt. Mit AI fuhr man recht gut, obwohl z.B. frischer Orangensaft (nur morgens) oder nachmittags Crepes immer extra bezahlt werden mußten und auch die Poolbar keine AI-Touristen bediente. Das ist aber nicht so schlimm, es gibt genug zum Sattwerden. Gäste kommen aus D, I, GB, vor allem die Italiener sind durch die Lautstärke aufgefallen. Aber auch das nicht über Gebühr. Ausflüge: leider nur in Dinar und nicht in Euro von zu Hause aus zu zahlen. Das Piratenschiff ist pures Ballaballa, das Tauchen kann man empfehlen, zumal man da auch im Preis handeln kann. Der Versuch eines Bummels im Stadtzentrum scheiterte an der Aufdringlichkeit der Händler, die sofort anfingen zu schimpfen, wenn man nichts kaufte. Eine Bekannte wurde sogar ausgiebig begrapscht. Auch bei den Taxis muß man sehr aufpassen, nicht betrogen zu werden. Fußläufig vom Hotel erreichbar entdeckten wir dann jedoch einen kleinen Laden mit Lebensmitteln und Souvenirs, dessen Händler äußerst angenehm waren. Also immer aufpassen, es ist sehr gegensätzlich.

Sehr sauber, einfach, selbst zu regulierende Klimaanlage. Die Putzfrau hat ständig darauf geachtet, daß die Vorhänge zum Balkon zu sind, so daß wir die Klimaanlage gar nicht gebraucht haben, es war auch so schön kühl. Über den Gecko, den wir im Bad fanden, erschreckte sich das Hotelpersonal zuerst sehr, weil sie dachten, wir wollen uns beklagen. Aber für Kinder ist das Erlebnis pur! War auch nur ein ganz kleiner.

Ein großer Speisesaal für alle, fest reservierte Tische und auch relativ feste Kellner, die bald wußten, was man trinken möchte und dies vorher schon hinstellten. Monoton ist das Essen nur für die Leute, die immer nur Pommes, Hühnchen usw. essen wollen. Wer sich auf vielerlei Versuche einläßt, kann mit ausreichender Vielfalt rechnen. Leider gibt es früh nur pappiges helles Brot bzw. Brötchen. Empfehlung: getoastetes halbhelles Brot ging so als Ersatz. Wir waren mit dem Essen jedenfalls sehr zufrieden. Einzige Einschränkung: es hätte mehr richtige Fruchtsäfte geben können.

Da wir die Landessprache beherrschen, hatten wir keinerlei Probleme mit Freundlichkeit, Entgegenkommen und Kompetenz des Personals. Vielleicht trug aber auch der tägliche Dinar Trinkgeld für die Putzfrau und den Kellner dazu bei. Wie überall: wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch heraus. Das Abendprogramm war nicht übermäßig abwechslungsreich, der Nationalfeiertag wurde mit beeindruckender Opulenz begangen - sowohl kulinarisch als auch mit dem Kulturprogramm. Leider ist für kleinere Kinder das Einschlafen bei dem Krach abends nicht leicht, aber man muß im Urlaub ja nicht so früh schlafen gehen.

Gut war die Lage direkt am Wasser, schlecht die Entfernung zum Zentrum und vor allem zum Flughafen. Wer sich einmal die übelst aufgedrehten Klimaanlagen im Bus ertragen mußte (auf der ca. 120 km-Strecke vom Flughafen), weiß, wovon man redet. Der Strand ist ausreichend sauber, die Leute, die früh ihre Hunde dort baden lassen, darf man einfach nicht zur Kenntnis nehmen. Nachbarhotels sind in ganz Hammamet zahlreich vorhanden, man muß es mögen oder ignorieren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Pool, Strand, Liegewiese, Meer, alles war soweit okay, auch die Strandliegen reichten aus. Leider kamen ca. von Freitag bis Sonntag soviele Tunesier (trotz der Schilder, daß nur Hausgäste erwünscht seien!!!), daß man entweder mit diesen hätte diskutieren müssen, oder sehr viel Trinkgeld investieren, oder sehr früh dasein müssen ... wir saßen jedenfalls auf dem Rasen, die Tunesier in Familienverbänden auf den Liegen.