Lella Baya & Thalasso

Das Hotel ist allgemein in einem guten Zustand, der einzige Mangel der mir aufgefallen ist, war das die Tür eines für alle zugänglichen Balkons nicht richtig eingebaut und benutz werden konnte. Die Anlage ist zwar groß, aber gut überschaubar. Da wir nicht in der Saison gereist sind, waren die Zimmer ca. 1/3 besetzt, so dass wir keine Probleme o.ä. mit den anderen Gästen hatten. Soweit ich das mitbekommen habe waren die meisten Gäste aus der näheren Umgebung mit Familie zudem waren noch einige Deutsche, Engländer, Dänen und Franzosen dort. Will man seine Ruhe ist unsere Reisezeit bis Anfang der Hauptsaison perfekt, es war richtig warm, aber die Touristenströme waren noch nicht da. Perfekt um aus dem kalten Winter in Deutschland zu entfliehen. Das Preis-Leistungsverhältnis war soweit ganz ok. Als Hinweis für alle (alleinreisenden) Frauen: Auf keine Fall mit Minirock und/oder tiefem Ausschnitt durch die Straßen laufen, man wird auch so angequatsch und bekommt einige Angebote. Wir als alleinreisende Frauen hatten da tatsächlich einige Unannehmlichkeiten, sollte das aber bei Ihnen auch passieren am besten einige direkte, klärende Worte aussprechen, dann klappt es meistens, wenn nicht einfach einen Passanten o.ä. ansprechen oder reisaus nehmen.. ;) Sonst einfach für jeden zu empfehlen und viel Spaß!

Wir hatten ein Zweibettzimmer ohne Meerblick, d. h. von unserem schönen Balkon konnten wir direkt auf die Bauarbeiten nebenan blicken. Was jedoch auch recht witzig war, da man die Bauarbeiter meist unendeckt beobachten konnte, und das ist für jeden hart Arbeiteten wirklich ein sensationelles Schauspiel ;). Im Zimmer war ein geräumiger Kleiderschrank mit Safe (extra Aufschlag), ein großes Bett, zwei Komoden, ein Schreibtisch, Spiegel, eine Truhe und mehrere Stühle. Toilette war seperat vom Bad in welchem es eine Dusch-Badewannen Kombination gab und ein Waschbecken.

Es gab einen großen Speisesaal und ein a la carte restaurant, welches ich jedoch nicht benutzt habe. Der Speisesaal war groß und nie voll besetzt. Die Tische waren immer gut eingedeckt und wurden nach benutzen gesäubert und frisch bezogen. Morgens gab es Kaffe, Milch, Kakao, Tee, frisch gepressten Orangesaft und Wasser, wenn etwas anderes gewünscht war, musste man es eben bestellen. Das Büfett war bei uns immer gut gefüllt und reichhaltig. Sowohl bei Frühstück als auch Abendessen gab es Obst bzw. Gemüse. Frühs konnte man zwischen Müsli, Cornflakes, Jogurt, Gebäcken und frisch zubereiteten Speisen wählen. Abends gab es Salate, Suppen, ein Hauptspeißenbufett und kleine Nachtische. In der eine Woche gab es zwar unterschiedliche Gerichte, jeden Tag spezialitäten aus einem anderen Land, aber ein oder zwei Gerichte waren wohl Dauerbrenner und fast immer zu bekommen. Die Atmosphäre war super, da es sowohl zusammengestellte Tische als auch Zweiertische gab, konnte man sich mehr oder weniger aussuchen ob man alleine oder in Gesellschaft dinnieren möchte. Zum Thema Sauberkeit und Hygiene habe ich ganz und gar nichts auszusetzen. Trinkgelder gaben wir den Kellner nicht, was jedoch nichts ausergewöhnliches war. Die Preise für Getränke am Abend waren ein bisschen hoch aber bezahlbar. Vor allem Wein, Bier und andere alkoholische Getränke sind teuer! Eine schicke Bar gab es auch, jedoch habe ich mich dort nicht aufgehalten.

Das Servicepersonal war insgesamt super geschult und sehr freundlich. Das Reinigungspersonal machte seine Arbeit super, auch ohne überhöhten Geldzuschuss (wir gaben pro Tag 1-2 Dinar) wurde das Zimmer tip top gereinigt. Die Handtücher wurden rausgenommen, allerdings erst einige Stunden später bekamen wir Neue, was wir nur ein oder zweimal bemerkten. Möchte jemand den ganzen Tag ein Handtuch im Zimmer zu Verfügung haben, wäre das zu beachten. Das Personal an der Rezeption, welches ich angetroffen habe, konnte zwar nicht so gut Deutsch, aber fließend englisch und französisch und war für alle Fragen offen. Auch waren die meisten sehr freundlich und unterhielten sich mit mir ein wenig, konnten sich meinen Namen sogar einige Tage merken, was mich doch sehr überraschte und wirkliches Interesse an den Gästen zeigt. Am meisten überrascht haben mit jedoch die Kellner/-innen. Sie waren immer adrett gekleidet und freundlich, hatten genaue Anweisungen und befolgten diese auch. Wir wurden meistens von zwei Kellner bedient, deshalb kann ich soweit nur von ihnen ausgehen, jedoch bin ich überzeugt, dass auch die Anderen ihnen in nichts nachstehen. Die Besagten sprachen sowohl Arabisch, Französisch als auch Englisch fließend, und auch die wichtigsten Vokabeln in Russisch, Spanisch, Italienisch und Deutsch beherrschten sie auch. Mit einem habe ich mich auch während des Essens unterhalten, er war sehr aufgeschlossen und interessiert, erzählte mir bei nachfragen auch ein wenig über das richtige Leben in Tunesien. Insgesamt waren immer genug Kellner/-innen im Saal, so dass man kaum warten musste, wenn man einen Wunsch hatte. Zusätzliche Serviceleistungen habe ich nicht in Anspruch genommen, und kann so nichts beurteilen.

Vom Hinterausgang des Hotels muss man nur die Straße überqueren um an einen schönen Strand zu gelangen. Durch die super Lage sind natürlich auch einige andere Hotels in der Nähe, jedoch bei weitem nicht Wand an Wand. In dem Hotel gibt es zwei kleinere Souvenirgeschäfte, geht man 2-3 Minuten findet man eine kleine Einkaufsmeile für Touristen und einen einheimischen Supermarkt. Auch der kleine Hafen ist nur wenige Gehminuten entfernt und eventuell sehenswert für Boot- und Yachtfans. Wir wurden durch unsere Reisegesellschaft per Bus zum Hotel gefahren, das klappte prima. Auch konnten wir dort Ausflüge buchen. Eine Bushaltestelle ist genau vor dem Hotel und die Kassierer im Bus sind super freundlich und eine Busfahrt ist auch für nicht arabisch und französischsprechende Personen zu meistern. Ein Taxi steht auch fast immer bereit und kostet nur etwas mehr als der Bus. Im Sommer jedoch ist auf jeden Fall ein Taxi zu empfehlen, da die Busse manchmal etwas übefüllt sind.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Es gab einen kleinen Sportbereich mit einigen Fitnessgeräten, jedoch war z. B. das Fahrrad nicht angeschlossen, da man die einzige Steckdose für das Laufband brauchte. Es gab einen kleine Indoorpool und eine Außenpool der für die Jahreszeitn noch etwas zu kalt war, aber in 1A Zustand. Ein Internetanschluss war vorhanden, soweit man sein Laptop mitgebracht hat, konnte man sich einloggen mit einem Passwort das gegen Geld an der Rezeption zu bekommen war.