- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Leopard Beach ist ein Hotel, daß für Kenia-Verhältnisse o.k. ist. Bei der offiziellen Bewertung von 4,5 Sternen würde ich nur 4 geben. Die Zimmer sind zwar renoviert, sind aber immer noch eher zweckmäßig. Wenn die Möglichkeit besteht, wären die Superiorzimmer besser, weil größer, Meerblick, und so Dinge wie Fön und ZDF sind nur hier verfügbar. Allerdings ist man ja seltener im Zimmer als am Strand, also würde ich das nicht überbewerten. Die Zimmerboys waren immer auf Zack, immer frische Handtücher und immer alles sauber. Wir hatten HP gebucht, weil das zu diesem Zeitpukt nicht anders möglich war. Frühstück hätte voll gereicht, denn um das Hotel gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Leute mit Interesse an allem Neuen. Das Puplikum ist absolut international, es waren zu diesem Zeitpunkt keine Kinder im Hotel. Wir hatten über Meiers Weltreisen eine 7 Tage Safari gebucht, und waren heilfroh, daß hier wenigstens eine Flugstrecke beinhaltet war. Unvorstellbar, in welch schlechtem Zustand die Straßen (bei uns sind die Feldwege besser) sind. Da braucht man schon mal 6-7 Stunden z.b von Nairobi in die Massai Mara. Wenn ich nochmal buchen würde, soviel Flüge wie nur möglich mitbuchen, es wird superviel Zeit verfahren, die geht einem dann natürlich bei den Wildbeobachtungen ab. Wir haben eine großartige, fantastische, fast biblische Massai Mara erleben dürfen, Massen an Tieren, die allerdings nur zur Migrations-Zeit dort sind. Tsavo-West war auch wirklich eine Reise wert (Serena-Lodge direkt am Wasserloch). Amboseli war extra-staubig aber nicht uninteressant.
Obwohl wir ein Superior-Zimmer hatten, habe ich mich schon gefragt, was dann ein Standard-Zimmer ist. Der Unterschied ist wohl nur TV und Fön und Größe. Unbedingt die Türen geschloßen halten, selbst wenn man auf der Terasse oder dem Balkon sitzt haben die Affen keine Scheu ins Zimmer zu marschieren und aus dem Vorratsbehälter für Kaffee und Tee den Zucker rauszusortieren. Die lassen sich mit "scht, scht" nicht wirklich beeindrucken. Immer mir dem Handtuch bewaffnett raussetzen. Die Zimmer waren sauber, noch immer sind nicht alle renoviert, sind aber dabei. In der Anlage ist es ablolut ruhig, die Wände nicht aus Papier. Es ist wirklich nichts zu hören vom Nachbarn. Es gibt auch 1/2 Bungalows (als Superior). Alle anderen Zimmer sind in einstöcktgen Gebäuden untergebracht (ca. 9 Zimmer auf einer Ebene).
Das ist der einzige Punkt, den ich in diesem Hotel bemängeln würde. Es gibt eine wirklich große Auswahl, leider wird hier mehr auf Quantität, denn auf Qualität Wert gelegt. Dies Aussage trifft nur auf das Hauptrestaurant am Abend zu. Es gibt ein ausgezeichnetes Grill-Restaurant mit Schwerpunkt Fisch, hier war es wirklich ausgezeichnet. Auch mit der Hygiene waren wir relativ sorglos, und es gab tatsächlich keinerlei Probleme (auch Salat). In allen Restaurants werden hervorragende Weine zu akzeptablen Preisen angeboten. Manchmal werden die "Locations" verlegt, z.b. an den Strand, wirklich nett. Zu empfehlen sind auch die frischen Fruchtsäfte, mein Favorit Wassermelonensaft. Am Nachmittag gibt es immer gratis Tee oder Kaffee.
Das Personal ist sehr,sehr nett. Wir hatten nicht das Gefühl, das machen die nur für Trinkgeld. Trotzdem beschleunigt der ein oder andere Schein schon mal den Ablauf. Trinkgeld unbedingt in Landeswährung geben, Dollar werden natürlich genommen, aber müssen dort auch wieder in Shilling zurückgetauscht werden. Unbedingt den Hoteltresor in Anspruch nehmen. Uns wurde auf dem Zimmer Geld gestohlen (haben wir leider erst am Abreisemorgen bemerkt).
Vom Flughafen bis zu Hotel ist man ca. 90 Min. unterwegs (inkl. Fähre). Die Unterhaltungsmöglichkeiten sind beschränkt, nix für Leute die Halli-Galli suchen. Am Strand sind sehr nette Strandwächter, die einem die Beachboys vom Hals zu halten versuchen. Das Hotel hat aber Strandbereiche, zu denen die Boys keinen Zutritt haben (sehr erholsam), es gibt immer genügend Liegen und Strandhandtücher. Leider darf seit einiger Zeit das angeschwemmte Seegras nicht mehr erntfernt werden, was die Optik des weißen Sandes natürlich trübt. Auch sind unbedingt Badeschuhe von nöten, da es hier viele Seeigel gibt, und bei Ebbe muß man ein Stück über felsigen Boden. Baden ist nur eingeschänkt möglich, da zwischen Ebbe und Flut manchmal bis zu 3,5 Meter liegen. Wenn man den richtigen Zeitpukt zum Baden erwischt, ist es superschön warm und klar. Schnorchel würde ich zuhause lassen, das geht erst am Außenriff, ist aber sehr tief und Haigefahr besteht auch. Es gibt organisierte Tauch- und Schnorcheltripps weiter in den Süden Richtung Tansania.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wer hier ein großes Annimationsprogramm sucht ist falsch. Es gibt ein paar Annimateure, die sich unaufdriglich unter die Touristen mischen. Sprachstunden, Wasser- und Volleyball, das wars dann schon fast. Der Pool ist ganz brauchbar, nicht berauschend.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Elke |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |