- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Schon bei der Ankunft merkt man, dass das Hotel etwas erstklassiges ist. Es sind verschiedene Gebäude, mit Schilfdach gedeckt, in einem großen, gepflegten Garten mit üppiger Vegetation und Teich mit Springbrunnen. Für pure Erholung genau das richtige. Das Publikum war nicht ganz so jung, kaum Kinder. Die Animation war nicht aufdringlich aber dennoch engagiert, Disco bzw. Musikabend nicht zu laut. Eine weitläufige und sehr schöne Anlage, direkt am indischen Ozean. Es ist terrassenförmig angelegt, also nichts für Rollstuhlfahrer. Dafür aber ein toller Ausblick! Alles pikobello sauber und gepflegt (sehr viel Personal!). Fast direkt nach unserem Urlaub wurde das Hotel für einige Renovierungsarbeiten geschlossen. Daher ist es nicht verständlich, dass es in den neuen Katalogen mit einem halben Stern weniger eingestuft wird (es hatte vorher 4 1/2 Sterne, die auch gerechtfertigt sind, v.a. in Kenia!). Die meisten anderen Hotels haben aber in diesem Zeitraum wegen der Regenzeit ebenfalls geschlossen (Nachbarhotels: Leisure Lodge und LTI Kaskasi, also eine "noble" Ecke). Man kann ein Superior-Bungalow buchen (soweit ich weiß, nicht in Deustchland im Angebot; Extraleistungen incl.; Kleineres Bungalow mit Meerblick) oder die "normalen" Zimmer (ca. 10 größere Gebäude). Altersdurchschnitt der Gäste: Mittelalter. Das Hotel ist meiner Meinung nach für kleinere Kinder ehr ungeeignet (kaum Kinder-Animation und wenn, nur auf Englisch; kein abgetrennter Kinderpool usw.). Aber wer mutet seinem Kind schon 8 Stunden Flug und tropische Temperaturen zu? Es waren alle Nationalitäten vertreten, was aber kein Problem war. Nette, internationale Atmosphäre, keine unangenehm auffallenden großen Gruppen. Das Essen (kein All inclusive, dafür bessere Qualität bei Essen und Getränken!) konnte man auf der Terasse mit atemberaubendem Meerblick einnehmen. Der Strand ist einfach wie im Bilderbuch. Feinster, weißer Sand. Leider ist der Strandabschnitt öffentlich, so dass auch hier, wie in den meisten anderen Hotels, mit Beachboys (Strandhändlern) gerechnet werden muss (dort unbedingt handeln!). Diese sind zwar sehr aufdringlich, doch wenn man höflich und entschieden mit ihnen umgeht, gar kein Problem. Ist eigentlich nur am Anfang des Urlaubs stressig, wenn man "neu" ist. Ein einsamer Spaziergang ist aber fast unmöglich. Allerdings stehen die Strandliegen auf einer leichten Erhöhung, die zum Hotel gehört und privat ist. Dort haben auch die Händler keinen Zugang und man kann in Ruhe relaxen und muss auch keine Angst um seine Sachen haben. Man hat zwei "Strandabschnitte" zur Auswahl (am schönsten ist meiner Meinung nach Coco Beach mit tollen Palmen!). Bei Flut reicht das Meer direkt bis an die Mauer der Erhöhung. Safari ist ein Muß, wenn man in Kenia Urlaub macht! Mindestens eine Übernachtung ist zu empfehlen, da der Weg zu den Parks doch einige Zeit verschlingt. Wir haben Tsavo East und Tsavo West besucht. Dort hat uns besonders die Killaguni Lodge gefallen (super!). Das Satao-Camp (Tsavo East) war rustikal und übersäät mit Insekten (dicke Käfer und Heuschrecken in der Cola - wenn's nicht stört...). Das Wasserloch dort ist ein Reinfall (fast keine Tiere zu sehen im Gegensatz zur K-Lodge). Wir haben (bis auf Leoparden) trotz der Regenzeit alle möglichen Tiere gesehen (Löwen, Hippos, Geparden, Elefanten usw.). Als Ressümee kann man sagen, dass das Leopard Beach ein sehr empfehlenswertes Hotel ist. Am besten, man versucht ein Zimmer in den Häusern 1-3 zu bekommen, da man dann nicht so weit zur Rezeption/Pool/Restaurants laufen muss (obwohl der Spaziergang im Garten mit den vielen Blumen und Affen auch ein Erlebnis ist...). Kenia ist auf alle Fälle zu empfehlen und noch dazu relativ günstig (v.a., wenn man wie wir Last Minute bucht und nur die Hälfte zahlt ;-). Man sollte sich auch nicht von der Regenzeit einschüchtern lassen: Wir waren "mittendrin" und hatten nur 2 Tage mit Regen (=kurzes Gewitter und dann den ganzen Tag Sonne). Sonst hat es immer nachts oder eben gar nicht geregnet. Die Händler versuchen durch den Tausch mit Kulis, T-shirts oder Socken (!) ein Geschäft anzuzetteln (es geht ihnen eigentlich gar nicht um den Kuli selbst). Es ist daher nicht ratsam, auf so einen Kuhhandel einzusteigen. Wir wollten einem Beachboy einen Kuli schenken, der ihn beleidigt weggeworfen hat, weil wir nichts kaufen wollten. Das Tauschen oder Anbetteln ist also nur ein Vorwand. Andere Leute (v. a. fernab der Hotels) freuen sich da schon mehr. Die Animateure und Angestellten sind ganz verrückt nach Fussballsachen, auch nach Schuhen. Nächtliche Spaziergänge oder Umherlaufen mit sichtbaren Wertgegenständen außerhalb der Anlage ist nicht zu empfehlen. Wenn man sieht, wie die Menschen dort leben, ist es nicht überraschend, dass einige auf die Idee kommen, Touris auszurauben. Wir waren bisher schon in vielen Ländern (Dom.Rep., Malaysia, Thailand...) und sind relativ anspruchsvoll. Dennoch: ein uneingeschränktes "Buchen"!!!
Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet und nicht unbedingt neu: Ein Bett, eine Kommode, ein Fernseher (nur Deutsche Welle, sonst CNN usw.), ein Schrank, ein Bild. Recht landestypisch im afrikanischem Stil. Und wer fährt schon nach Kenia, um den ganzen Tag im Zimmer zu sitzen? Allerdings haben alle Zimmer Balkon/Terasse. Das Bad ist relativ sauber. Handtücher werden täglich gewechselt. Am besten man wählt ein oberes Stockwerk (wegen der Affen (nicht die Fenster offen lassen!) und anderer Tiere). Leider war der Boden im Zimmer nicht undbedingt sauber (lag vermutlich ander Politur) und die Klimaanlage war alt und laut (hat aber immer funktioniert und man konnte sie individuell regeln). Diese soll aber demnächst erneuert werden (vielleicht sogar schon passiert?). Moskitonetz gab's auf Wunsch, muss aber gar nicht sein. Wir waren in der Regenzeit da (eigentlich besonders viele Moskitos) und nur der weibliche Part von uns wurde zweimal gestochen. Bei mir hat sich die Malariaprophylaxe also nicht gerechnet. Mücken hat man gar keine gesehen, es empfiehlt sich aber wegen der Malaria-Gefahr lange Hosen zu tragen (für Herren abends im Restaurant sowieso Pflicht, wo auch streng durchgegriffen wird).
Verpflegung war Halbpension und es wurde jeden Abend in einem anderen Teil der Anlage angeboten (auf der Terrasse, am Strand, auf dem Aussichtspunkt...). Dies brachte immer eine schöne Abwechslung und jeden Abend einen anderen bezaubernden Ausblick oder ein neues Ambiente. Das Essen stand immer unter einem bestimmten Motto (Strand BBQ, afrikanischer Abend, italienischer Abend usw.) Die Nebenkosten sind für deutsche Verhältnise ehr günstig, für kenianische Verhäktnisse ehr teuer: 1 Euro der Liter Wasser (günstiger im Diani Shopping Center). Abends gab's mal Büffet, mal wurde das Essen serviert. Es war immer sehr einfallsreich dekoriert-das Auge ißt ja bekanntlich mit. Die Kellner oder umherstehenden Köche waren auch gerne beratend tätig und sehr hilfsbereit. Die Auswahl war gigantisch und es wurde immer nachgefüllt. Wie auch sonst außergewöhnlich viel Personal. Der Clou ist angeblich das Dinner-Büffet am Strand mit Musik und Kerzen unter Palmen. Leider waren wir ausgerechnet an diesem Abend auf Safari! Das Essen war für afrikanische Verhältnisse gut, der gegrillte Fisch ist sehr zu empfehlen. Frisches Obst ist super. Von den Desserts sollte man lieber die Finger lassen (viel zu süß!). Kaffee, Tee (abends und morgens) sowie frisch gepresste Fruchtsäfte (morgens) waren kostenlos. Es gab auch "Show Cooking", d.h., die Gerichte (zum Frühstück z.B. Rührei oder Creps) werden vor den Augen der Gäste zubereitet. Nach einiger Zeit wiederholt sich schon mal was, allerdings waren wir auch in der Nebensaison so gut wie alleine im Hotel, was man am Buffet aber nicht zu spüren bekommen hat. Mittags kann man sich an der Poolbar oder der Pizzeria am Strand einen Snack kaufen (Preise allerdings auf deutschem Niveau; zu empfehlen: Der Kokos-Milchshake und die Pizza (nicht unbedingt sättigend). Das Menu für abends wird nach dem Frühstück neben dem Restaurant ausgehängt. Abends auch die Möglichkeit, gegen Aufpreis in einem anderen Restaurant (Chui Grill) zu speisen. Sehr schön in einem Teich gelegen, aber teuer. Haben wir nicht ausprobiert.
Sehr höflich, freundlich und zuvorkommend. Immer gut gelaunt. Vorzüglicher Service. Natürlich läuft alles mit ein bisschen Trinkgeld etwas schneller, aber es muss auch nicht sein! An der Freundlichkeit ist absolut nichts auszusetzen. Wenn man ein kleines Problem hat (z. B. man möchte ein Moskitonetz haben) kann man sich an die Rezeption wenden, die dann gerne mal zwei bis drei Personen entsendet, um zu helfen). Sogar die vielen Gärtner oder nachts die Askaris (Wächter) sind sehr freundlich und man wird immer mit einem fröhlichen "Jambo!" begrüßt. Mit Englisch kam man prima zurecht, einige Animateure, Kellner und auch der Handtuch-Mann können ganz gut deutsch oder bemühen sich. Das Publikum ist sehr international. Im Restaurant spielen abends immer kleine Bands! (v.a das Zebra-Trio war klasse! Sonst häufig Keyboard-Musik (ehr schlecht) und manchmal auch Tanzaufführungen). Das Hotel ist also nichts für Menschen, die von morgens bis abends Party machen möchten. Die Bars im Hotel sind optisch sehr schön, nur die Cocktails sind ihren Preis nicht wert (relativ teuer). Es empfiehlt sich, alles auf die Rechnung setzen zu lassen. So kann man am Schluss bequem bezahlen und muss nicht immer Geld dabei haben.
Das Hotel liegt an einem wunderschönen Strandabschnitt. Im glasklaren, sauberen Meer ist ein Korrallenriff vorgelagert, dass die Wellen bricht und Haie abhält. Bei Ebbe ist es vom Strand aus zu sehen und man kann sogar hinwandern. Wer sich allerdings ein Schnorchelparadies erhofft, wird leider enttäuscht: Da die Beachboys "Führungen" zur Riffkante anbieten und dumme Touristen darauf herumtrampeln, ist es leider total zerstört. Also: Bitte diesen Unfug nicht noch weiter unterstützen! Durch die Gezeiten kann man nur begrenzte Zeit baden (oder man muss weit hineinlaufen), was aber durch den großen Pool nicht so schlimm war. Im Hotel hängt auch ein Gezeitenkalender aus, so dass man sich da gut darauf einstellen kann. Liegestühle, Sonnenschirme und Handtücher waren immer ausreichend vorhanden. Die Auflagen und Handtücher bekommt man von einem Hotelangestellten (alles kostenlos). Freundet man sich ein bisschen mit ihm an und gibt ein wenig Trinkgeld, kann man sich immer auf einen bereits vorbereiteten Liegeplatz und bei der Zahlung eines kleinen Obulus auf eine frische Kokosnuss freuen. Sonst muss man auch schon mal auf die Strandtücher (ähnliches System auch am Pool!) warten ("Polle polle" - "immer langsam"). Das Hotel liegt nur wenige hundert Meter vom "Diani Shopping Center" entfernt. Dort kann man Souvenirs kaufen, an einer Wechselstube ("Maritim") günstig Geld wechseln (geht auch rund um die Uhr im Hotel!) oder im Supermarkt shoppen. Da man direkt vor der Hoteltüre schon wieder in die Arme wartender Händler läuft, empfiehlt es sich, für ca. 200 Schilling ein Taxi zu nehmen (vorher bei der Reiseleitung erkundigen, die Fahrer verlangen gerne auch mal mehr ;-) . Die Taxis warten direkt am Eingang bei der Rezeption. Probleme mit der Wasser- oder Stromversorgung gab es bei uns gar nicht. Nur abends gingen manchmal für ein paar Sekunden die Lichter aus (ist in Kenia eigentlich normal). Es wurde aber immer sehr schnell Abhilfe geschaffen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Swimming Pool und Liegen sehr sauber und immer ausreichend vorhanden. Unaufdringliche Animation, Beachvolleyball, Wassergymnastik, usw. Die Animation ist zurückhaltend aber immer da. Sie organisierten spontan auch Fussballspiele mit den Hotelangestellten oder sind für abendliche Ausflüge in das Nachtleben Ukundas offen. Der Pool (bis zu 3 Meter tief) ist sehr groß und eignet sich gut zum Schwimmen. Er liegt auf einer "Zwischenstufe" zwischen Restaurant und Strand und ist wunderschön in die Anlage eingebettet. Pflanzen, ein paar kleine Wasserfälle und eine Flachwasserzone zum Liegen und Sonnen machen ihn besonders. Handtücher und Liegen auch am Pool kostenlos und ausreichend vorhanden. Es gibt ein Souvenir- und ein Schmuckgeschäft, ein Büro, wo man Safaris buchen kann und einen Internetraum (wesentlich billiger als Telefon. 10 Minuten ca. 2 Euro. Telefon ist viel zu teuer. Besser ein Handy mitnehmen!)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Carsten |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |