Lindos Imperial Resort & Spa

Die Clubanlage erstreckt sich vom Kies-/Steinstrand bis zu den Tennisplätzen über eine Strecke von rund 750 Metern. Dazu kommen ca. 50 Höhenmeter. Der Bereich ist in 5 Teilbereichen überwiegend 2geschossig bebaut. ( siehe Lageplan auf der Magic-Life Homepage ) Es wird ausschließlich All Inclusive angeboten. Die Anlage wurde erst 2007 eröffnet und ist daher allgemein in einem sehr guten Zustand. Durch die 50 Höhenmeter ist die Anlage trotz Rampen und Aufzügen an fast allen relevanten Stellen nicht unbedingt behindertengerecht. Die Gästestruktur war im Juli 2008 recht international. Die Österreicher stellten wohl das größte Kontigent, aber es gab zumindest auch Deutsche, Russische, Belgische, Niederländische, Polnische, Ungarische, Italienische, Spanische und Griechische Gäste. Bis auf eine Gruppe junger Männer, die am ersten Tag in der Anlage schon tagsüber recht intensiv dem Alkohol zugesprochen haben, gab es aber keinerlei besondere Auffälligkeiten. Im großen und ganzen müßte man hier eigentlich eine sehr gute Bewertung abgeben, die langezogene Lage am Berg mit teilweise doch recht weiten Wegen und die öffentliche Straße, die mitten durch die Anlage verläuft, führt aber zur Abwertung auf 4, 5 Sonnen. Alles in allem war es ein hervorragender Urlaub, der aber beim Preisleistungsverhältnis hart an die Grenze gestoßen ist. Wir möchten gerne auch im nächsten Jahr unseren Urlaub wieder dort verbringen.

Wir hatten ein Familienzimmer. Ein Raum mit einem kleinen Flur einem Bad und einem Minibalkon. Der Elternbereich und der Kinderbereich wurde durch eine große Schiebetür abgetrennt, die keinerlei Geräusche, aber die Kälte der Klimaanlage hervorragend abgeschirmt hat. Hier hätten ein paar Quadratmeter mehr, eine richtige Wand mit Tür und zwei Auslässe für die klimatisierte Luft unheimlich viel gebracht. Mit der Einrichtung und der Qualität der Möbel waren wir ausgesprochen zufrieden, allerdings hatten wir keinen Zentimeter mehr Schrankfläche als unsere Bekannten im Doppelzimmer. Für 4 Personen hat dies vorne und hinten nicht gereicht. Auf dem Minibalkon stand ein Tisch und zwei Stühle. Für 4 Stühle war der Platz auch wirklich zu knapp. Es gab keinerlei Sichtschutz zu den Nachbarbalkonen. Aber diesen balkon konnten wir eh kaum zum entspannten Sitzen nutzen, da direkt gegenüber des 2erBlocks im benachbarten Hotel Miraluna eine Wasserpumpe mit recht hoher Frequenz 24 Stunden ihren Dienst verrichtete, die uns dazu gezwungen hat, die Balkontüre geschlossen zu halten. ( Bei Tagestemperaturen zwischen 35 und 45°C war das aber eh weitestgehend angesagt, denn ganz ohne Klimaanlage war an Schlafen nicht zu denken ). Wir haben auf einen Umzug innerhalb der Anlage verzichtet, weil wir unseren hervorragenden Meerblick aus dem Bett nicht riskieren wollten und wann ist man in einem All In Club denn auch wirklich mal länger im Zimmer ? Flat-Screnn, Safe und Telefon waren ebenso vorhanden wie ausreichend Steckdosen.

Über die Quantität der Speisen und Getränke konnte man sich sicherlich nicht beschweren. Es gab drei Poolbars ( davon eine mit einem kleinen warmen Snackprogramm ) und eine separate Snackbar sowie das Hauptrestaurant und 3 Spezialitätenrestaurants. Zusätzlich gab es noch Kaffee und Kuchen und einen Mitternachtssnack in der 24 Stunden geöffneten Hauptbar. Auch die Qualität der Speisen war im wesentlichen in Ordnung. Zur Abwertung führt, daß es jeden Abend ein anderes Thema im Hauptrestaurant gab, daß sich aber im wesentlichen an der Dekoration und an der Kleidung der Kellner widerspiegelte, bei der Speisenauswahl wurden diese Themen meist nur angerissen. Im übrigen waren insbesondere die jüngeren Mitreisenden nicht sehr davon angetan, daß fast alle Fleisch- und Fischgerichte häufig in eher etwas extravaganten Saucen serviert wurden. Im vergangen Jahr konnte man sich sein Fleisch entweder direkt vom Grill oder vom Stück geschnitten beim Koch direkt abholen und sich selbst entscheiden, ob man es mit einer entsprechenden Sauce weiter veredeln möchte. Insgesamt war die Wiederholfrequenz einzelner Speisen etwas zu hoch und insbesondere auch das Nachtischbuffet war relativ eintönig. Der gute Service hat aber dafür gesorgt, daß man sich trotz allem in den Restaurants immer wohl gefühlt hat. Zur echten Abwertung führt aber die Getränkequalität. Cola, Fanta und Sprite gingen gar nicht und auch das einzige Bier war aus meiner Sicht eher ein Erfrischungsgetränk. Es gab auch nur eine sehr eingeschränkte Palette an höherprozentigen alkoholischen Getränken. Bei 4 Sterne Imperial geht das aus meiner Sicht ja gar nicht. Ich habe keine Ahnung, wie viel Geld man hier im Einkauf tatsächlich einsparen kann, aber ich bin davon überzeugt, hier wird an der falschen Stelle gespart.

In Bezug auf die Mitarbeiter im Hotel kann ich nur mein allerhöchstes Lob aussprechen. Wir fahren ja nun schon seit vielen Jahren in ähnliche Anlagen in unterschiedlichen Regionen, aber hier wurden wir von der Freundlichkeit und Herzlichkeit der Servicekräfte wirklich positiv überrascht. Man kam mit Englisch nahezu überall durch, viele Kollegen sprachen aber auch Deutsch, Französisch und teils sogar etwas russisch. Dieses Lob bezieht insbesondere auch die gesamte Direktionsebene mit ein, die im Club immer sehr präsent war und auch meist ein offenes Ohr hatte. Ich kann nur empfehlen, den Personalstamm möglichst fest zu binden.

Die Anlage liegt mit dem unteren Bauabschnitt direkt am Strand. die Abschnitte 2 bis 5 liegen dann aber jenseits der wenig befahrenen Küstenstraße. Auf beiden Seiten wird die Anlage von anderen Hotels eingerahmt, die zumindest auf einer Seite durchaus durch ihr Annimationsprogramm bemerkbar machen. In der Anlage selbst gibt es zwei kleine Shops, ansonsten müßte man mit Bus oder Taxi schon nach Kiotari, Lardos Gennadi oder Lindos fahren. Positiv ist der fast von allen Ebenen gute Meerblick und das Hügelpanorama zur Landseite.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sport und Unterhaltungsprogramm hätte eigentlich durchgängig auch eine hervorragende Bewertung verdient. Hier führt allein die räumliche Situation zur Abstufung. Das prall gefüllte Sport- und Spielangebot von 8: 00 Uhr morgends bis 19: 00 Uhr abends mit Mountainbiken, Wasserski, u. s.w., 3 relativ große Poolanlagen, ein Fitnessraum mit Sauna und... ( alles kann man hier nicht auflisten ), dazu 5 Shows pro Woche, täglich Disco und auch Tanzmusik und Freiluftkino ließen eigentlich keine Wünsche mehr offen. Die Livemusik hätte man sich sparen können und jede Woche die gleiche Folkloreshow am Griechischen Abend war auch etwas schwach. Das große Problem war halt, daß die Wassersportstation und das Volleyballfeld ganz unten in der Anlage war, die Aerobicfläche und die Shuffelbordbahn so ungefähr in der Mitte, der eigentliche Annimationspool aber ganz oben in der Anlage plaziert war. Man hatte selbst gut zu Fuß oft gar keine Chance, alle Angebote wahrzunehmen, da man die Strecken gar nicht schnell genug zurücklegen konnte. Und das kostet eine Sonne Die abendlichen Shows waren von einer sehr guten Qualität und insbesondere auch unsere Teenager haben sich bei Mike sehr wohl gefühlt. Die etwas zu kleinen fest montierten Sonnenschirme ließen für die ersten Tage etwas zu viel Sonnenlicht durch, dafür waren diese aber sowohl in der Anlage als auch am Strand insgesamt in ausreichender Zahl verfügbar. Der Internetraum war teilweise stark belagert, wer unbedingt mal nach Mails schauen muß, sollte sich möglichst ein Notebook mitbringen, den im Bereich der Lobby ist WLAN verfügbar und auch in den Zimmern sind überall Dosen.