Lindos Imperial Resort & Spa

Nagelneuer MAGIC LIFE CLUB, am 16. 06.2007 kamen die ersten Gäste, wer vorher gebucht hatte wurde umgebucht. Laut Hotelbeschreibung aus dem Katalog: "Die 136. 000 m² große Anlage besteht aus einem Hauptgebäude und 16 Nebengebäuden mit insgesamt 375 Zimmern. Direkt an einem langen, flach abfallenden Kieselstrand mit eigener Wassersportstation." Die 136. 000 m² haben wir nicht nachgemessen, scheint jedoch etwas größer geworden zu sein, da ein zusätzlicher riesengroßer Family-Pool und noch ca. 100 Familien-Zimmer im Bau sind. Der Club könnte als "Mahnmal für den unbekannten Architekten" bezeichnet werden, auf einem langen schmalen Grundstück, muss man vom Strand aus, wenigstens 500 Meter immer bergauf bis zum Amphitheater wenigstens 50 Höhenmeter überwinden. Gäste kommen aus Deutschland, Österreich, Skandinavien, Niederlande, Frankreich und viele vom Balkan. War unser 4. ML Club, jeden anderen (Bodrum, Seven Seas, Kreta) können wir weiterempfehlen, diesen im jetzigen Zustand leider nicht. Wir haben Zweifel, dass der Club selbst mit Fertigstellung das Prädikat „Imperial“ verdienen wird. Es fehlen einfach viele Leistungen, die sonst einen Imperial Club von Magic Life auszeichnen. Die Bezeichnung Classic wäre wahrscheinlich ehrlicher gewesen. D1 und e-plus funktionieren problemlos, Hoteltelefonkosten sollen sehr hoch sein, wie uns Mitreisende berichteten.

Hatten ein super tolles Doppelzimmer mit 3. Bett, allerdings nichts für Dicke. Das 3. Bett ist immer nur 75 cm breit. Unser Zimmer lag im Block gegenüber dem Haupthaus, Balkon mit Meerblick an der wenig befahrenen öffentlichen Strasse, die durch den Club führt. Sogar ein Zimmersafe war entgegen der Prospektbeschreibung vorhanden, die Klimaanlage konnte mit einer an der Rezeption erhältlichen Stromkarte auch in Abwesenheit betrieben werden, was bei Temperaturen von 47°C im Schatten sehr angenehm war. Das Auffüllen der Minibar blieb jedoch aus, Lärmbelästigung gab es neben dem üblichen Baustellenlärm zusätzlich frühmorgens durch die sich lauthals unterhaltenden Zimmerfrauen. Alle Zimmertüren führen direkt ins Freie, auf Laubengänge. Diese Gänge dienen nicht nur als Zugang zu den Zimmern, sondern auch noch als Durchgänge in andere Hotelbereiche, was naturgemäß zu einer gewissen Lärmbelästigung führt, da die anderen Gäste nicht das Gefühl haben, an anderen schlafenden Gästen vorbeizugehen.

Ein Hauptrestaurant (nur Buffet): lauwarme einfallslose Speisen, an einigen Tagen mussten wir uns von Spaghetti ernähren, absoluter Knaller war am griechischen Abend der einsame Gyrosspieß, so wie man ihn aus jeder Pommesbude kennt, für ca. 1000 Gäste. Man sollte sich hier keine Hoffnung auf Besserung machen, wir durften in 14 Tagen zweimal in den zweifelhaften Genuss dieses Abends einschließlich einsamen Gyrossieß kommen. Beim österreichischen Abend gab es neben Schwarzwalddekoration, Weißwurst, Fleischkäse/Leberkäse und Spießbraten, dieser war jedoch um 19. 30 aus. Ging uns auch mit anderen Speisen so, wenn sie mal schmeckten, schmeckten sie allen und waren innerhalb kürzester Zeit vergriffen. Also wirklich in jeder Hinsicht das, was man in einem 5 Sterne Hotel nicht erwartet. Im übrigen hatten während unseres Aufenthaltes auch zahlreiche Gäste mit Magen-Darm Problemen zu kämpfen, kennen wir von ML nicht und wissen natürlich nicht, ob die Hitzewelle oder die Küche schuld waren. Die 3 Themenrestaurants nur mit Anmeldung 1 Tag vorher, wenn man früh genug, d. h. um 9. 00 Uhr, wenn der Gästeservice öffnet, da ist (italienisch, lateinamerikanisch, griechisch) sind einmal die Woche alle geschlossen und haben zusätzlich meistens noch abwechselnd einen weiteren Tag in der Woche geschlossen. Die 24 Std. geöffnete "Wunderbar" ist für die vielen Gäste viel zu klein und die im Katalog versprochenen "importierten Getränke" sucht man vergebens. Es gibt lediglich nationale Getränke. Die richtig gute Espresso-Maschine in der Wunderbar war die ganze Zeit unseres Aufenthaltes zugedeckt, wahrscheinlich weil sie niemand bedienen kann, deshalb muss man sich mit Nescafe zufrieden geben. Die Pool-Bars (Relaxpool schließt schon um 17. 00 Uhr; Activity-Pool 10. 00 bis 24. 00 Uhr; Family-Pool öffnet nur bei Bedarf) sind ständig gut besucht. Weil wohl zu wenige Gläser vorhanden sind, sind die ausgeschenkten Getränke in den aus der Spülmaschine kommenden noch heißen Gläsern genauso lauwarm wie die Speisen. Besonders die Kaffeetassen sollte man vor Benutzung auf Sauberkeit überprüfen.

Den Hotelchef mit seinem Service- und Technikleiter habe ich "Master of Desaster" getauft. Man kann nicht sagen, dass das Personal sich nicht bemüht hätte, leider waren sie aber ziemlich unfähig. (Beispiele: bei 9 von 10 abgeräumten Tellern ging das Besteck zu Boden) Eine einzige Bedienung (Armmando) an der Bar kann sich an die Wünsche der Gäste erinnern, und wurde von uns zum Mitarbeiter des Monats vorgeschlagen.

Noch weiter weg vom Flughafen geht auf Rhodos kaum noch. Zum Glück ist die Insel so klein, dass der Transfer nur ca. 1, 5 Std. dauert, statt der im Katalog ausgeschriebenen zwei Stunden. In der näheren fußläufigen Umgebung des Hotels ist absolut "tote Hose". Direkt nebenan, oder vielmehr eingekesselt vom Magic Life Club, befindet sich ein älterer 1 2 fly Club, die Live-Music von dort konkurriert mit der im ML-Club. Der in der Hotelbeschreibung angegebene nächste Ort LARDOS hat auch nicht wirklich viel zu bieten. In LARDOS Beach gibt es auch nur ein größeres Hotel, das Lindos Princess mit einigen Lädchen, gegenüber noch ein Supermärktchen. Ein lohnendes Ziel ist die Stadt LINDOS, Taxi hin 16€, zurück 15€.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportangebot: Walking, Mountain Bike, Tennis, Beach Volleyball, Aerobic, Wasserski, Bananenboot, Windsurfen, Kajak sind vorhanden. Das Activity/Show Team kann man nur als miserabel bezeichnen. Der Teenie-Animateur springt bei der Pool-Party (trotz Verbot) als erster von einer Brücke in den nur 1, 40 m tiefen Pool. Selbst 12-15 jährige verlassen die Shows lange vor dem Ende. Der Internet-Glaskasten 6 PC´s ist ständig mit Jugendlichen überfüllt, den Raum mit der X-Box oder dem Billardtisch sucht man vergebens. Am Strand gibt es nur GROBKIESEL, im flachen Wasser sind die Kiesel zwischen 10 und 50 cm im Durchmesser und sehr glitschig, die drei ins Wasser geworfenen Sandsäcke bringen da auch nicht viel. Ohne Surfschuhe sollte man nicht ins Wasser gehen. Der Indoor Pool ist zwar fertig, jedoch eiskalt, der Whirlpool hat leider noch kein Wasser. Die Sonnenschirme am Pool und Strand verdienen diese Bezeichnung nicht, sind eher als Cocktailschirmchen zu gebrauchen.