- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel, das mit vier Sternen aufwarten kann und erst im Sommer 2008 eröffnet wurde, wirkt von außen klar und strukturiert, was im Inneren leider nicht wiederzufinden ist. Die Lobby ist vor allem dort, wo sich die Rezeption befindet, sehr hell. Gleich zu Beginn fallen auch hier klare Linien auf, viel in Rot und Dunkelbraun gehalten und mit einigen asiatischen Akzenten ausgestattet. Neben der Rezeption befindet sich eine „Bibliothek“, die mit ungefähr 15 Büchern aufwarten kann, von Hesse über Cecilia Ahern oder Hape Kerkeling ist doch eine nette Auswahl getroffen worden. Allerdings sind die Bücher nicht zur freien Entnahme, ihr musst sie von einer Rezeptionistin raussperren lassen. Neben dem Bücherregel gibt es auch die Möglichkeit, sich Spiele für einen Spieleabend auszuborgen. Ebenso verschlossen und nur durch die Hilfe einer Rezeptionistin erreichbar, aber zumindest eine nette Idee. Direkt gegenüber der Rezeption befinden sich insgesamt 5 Konferenzräume und schräg gegenüber die Hotelbar. Außerdem sind in der Lobby sehr viele Sitzgelegenheiten vorhanden. Neben der Rezeption gibt es einen Internetcorner mit zwei Computern, doch da war die Zeit und die Distanz zu kurz um Grüße nach Hause schicken zu können. Außerdem gibt es die Möglichkeit Fahrräder und Walkingstöcke auszuborgen. Dass dies gratis ist, halte ich für einen großen Pluspunkt. Haustiere sind im gesamten Hotel und auch in der Therme nicht erlaubt. Ein wirkliches architektonisches Manko ist, dass von der Rezeption des Hotels aus weder der hoteleigene Thermen- und Fitnessbereich noch die allgemeine Therme erreicht werden können. Hierzu müsst ihr mit einem der beiden Lifte (hier muss jeder Lift einzeln gerufen werden, ein generelles System gibt es nicht, das den Lift, der am schnellsten hier ist, als erstes ruft) in den ersten Stock fahren, dann wirklich durch das halbe Hotel zum genau gegenüberliegenden Thermenlift latschen um schlussendlich doch diesen Bereich zu erreichen. Ich konnte es fast gar nicht fassen, als uns die Rezeptionistin erklärt hat, dass dies tatsächlich der einzige Weg ist. Der Zimmerbezug kann ab 15. 00 Uhr erfolgen, doch dürfen Hotelgäste bereits ab 11. 00 Uhr einchecken, und die Therme mitbenützen. Die Zimmer müssen am Abreisetag bis 11. 00 Uhr geräumt sein, aber auch da kann man noch bis 17. 00 Uhr im Haus bleiben, eben nur nicht mehr am Zimmer. Das Hotel selbst verfügt über keinen Shop, aber im Thermenshop kann man sich mit dem nötigsten eindecken oder einfach auch nur eine Zeitschrift kaufen. Übrigens, an der Rezeption gibt es auch alle österreichischen Tageszeitungen zum gratis lesen! Wichtig ist es zu erwähnen, dass es sowohl Bademantel als auch Badeschlappen gratis im Hotel gibt, die Bademäntel sind für sehr große Figuren wie mich leider nicht geschaffen und so nehme ich immer meinen eigenen mit. Außerdem gibt es im Zimmer einen großen Badekorb, der in die Therme mitgenommen werden kann, was sich als sehr praktisch erwies. Praktisch sind auch der Getränke- und Snackautomat auf jeder Etage. Die Auswahl vor allem bei Getränken ist zwar sehr bescheiden (es gibt Eistee, Cola, Mineralwasser, Bier und Sekt), doch an Snacks wird viel geboten. Die Preise liegen im moderaten Preis. Eine Packung Soletti liegt bei 80 cent, die 0, 5 l Flasche Mineralwasser hingegen bei EUR 1, 50. Im Große und Ganzen hat uns der Aufenthalt im Hotel Linsberg Asia gut gefallen. Wirklich negativ war, wie schon erwähnt, die Lage der Toilette im Zimmer, die fehlende Minibar, die umständliche Konstruktion des Gebäudes sowie die Unflexibilität bei Extrawünschen. Positiv zu erwähnen sind die unglaublichen gastronomischen Genüsse, die Sauberkeit in den Zimmern, das gute Wellnessangebot, die Freundlichkeit des Personals, die idyllische Lage, gratis Parkplatz und Fahrrad- bzw. Walkingstockverleih sowie die herrliche Therme. Für mich bedeuten die negativen Aspekte einen Punkt Abzug, einen Besuch dieses Hotels empfehle ich euch trotzdem!
Die Zimmer sind wirken auf den ersten Blick sehr luxuriös und angenehm, erweisen sich aber bei näherer Betrachtung doch als Raum ohne jegliche Privatsphäre. Der Grund dafür ist, dass sowohl die Dusche als auch das WG direkt in der Mitte des Zimmers in der Gesamtkonstruktion platziert wurde. Die Toilette ist zwar schön und sauber, steht aber eben mittig, hat oben und unten einen Schlitz und noch dazu Milchglaswände, die zumindest die Gestalt erahnen lassen. Tja und wenn man jetzt so wie ich mit einer Freundin unterwegs ist, dann wird das wirklich zum Problem, denn man hört einfach ALLES und so etwas muss jetzt meiner Meinung nach wirklich nicht sein. Bei uns gab es dann schon den Slogan „Geh du doch mal vor (essen, schwimmen, zum Fitness,…), ich komme gleich nach, muss noch aufs Klo“. Nur so konnte man sicher sein, am „stillen Örtchen“ erstens seine Ruhe zu haben und zweitens nicht darauf achten zu müssen, dass man „leise“ ist. Wirklich ein Jammer, der uns das Leben etwas schwer gemacht hat. Aber wie gesagt, das Zimmer war eigentlich sehr schön, es verfügte über zwei begehbare Kleiderkästen, einer Ablagefläche mit großem Spiegel, einem Safe mit sechsstelligem Code, gut ausgestatteter Badbereich (kein eigener Raum, nicht vergessen!!!) mit Haarfön, sämtlichen nötigen Hygieneartikeln, Kosmetiktüchern, Kosmetikspiegel, großem Waschbecken, einem bequemen Bett, das tagsüber durch eine Abteilung zum Sofa mutieren kann, Beistelltischen und einem Flatscreen mit 42 TV-Programmen (neben den üblichen österreichischen und deutschen Sendern auch noch die Premiere Sender) und 16 Radiomöglichkeiten. Über den Fernseher konnte man auch gratis ins Internet. Das Zimmer verfügte auch über einen französischen Balkon, was soviel hieß wie Terrassentüren, aber keine Möglichkeit zum Rausgehen. Die Zimmerreinigung haben wir ja nur einmal mitbekommen und da hat alles gepasst. Im Zimmer steht täglich eine 0, 75 l Flasche stilles Mineralwasser zur Verfügung, ebenso ein 0, 25 l Apfelsaft, der gratis zu entnehmen ist. Eine Minibar gibt es leider nicht. Alle Zimmer sind Nichtraucherzimmer und generell gibt es im Hotel nur ganz spezielle Räume, wo geraucht werden darf. Über die Rezeption kann man auch Allergikerbettwäsche beantragen. Weiters liegt im Zimmer ein eigenes Linsberg Asia Magazin auf, wo vor allem über Fitness und Ernährung geschrieben wird. Übrigens, wenn ihr das Zimmer betretet, müsst ihr zuerst einmal den Hauptschalter für Strom aufdrehen, bevor ihr Licht machen oder fernsehen könnt. Ohne dem geht nämlich gar nichts und man wundert sich doch, wie das nun funktionieren könnte. Zimmerservice ist in der Zeit von 7.00 bis 24.00 Uhr gegen Aufpreis von EUR 7,-- möglich.
Das Frühstücksbuffet ist wirklich ein Traum. Es enthält eine gesunde Auswahl an frischem Obst, Gemüse, Aufstrichen, Käse, zählreichen Müslis und Trockenfrüchten, Tee, frische Säfte, Gebäckvariationen und vielen süßen Leckereien. Weiters gibt es Eierspeise, gekochte Eier, Omelettes oder Spiegeleier, dazu gebratenen Speck, Schinken und Würsten. Wer noch nicht genüg hat, der nimmt noch Butter, Hönig, Seelachs Sashimi auf Warsabi Creme oder eine morgendliche Suppe. Das Frühstück wird zwischen 7. 30 und 10. 30 Uhr serviert. Abends gibt es wieder ein Buffet mit zumindest 3 verschiedenen Vorspeisen, vielen verschiedenen Hauptgerichten, je eine eigene regionale und asiatische Station sind ebenso zu finden, wie z. B. eine Station mit Chili- oder Currygerichten. Auch die Nachspeisen sind überwältigend, wirklich zu bemängeln gibt es nur die Salatauswahl, die wirklich nicht berauschend ist. Meist sind es drei verschiedene Blattsalate und noch ein oder zwei andere mit Essig und Öl, Dressing habe ich gar nicht gesehen. Zu Abend essen könnt ihr zwischen 18. 30 und 22. 00 Uhr. Die Speisen schmeckten ausnahmslos sehr gut und waren auch vielfältig. Wer mit diesen Speisen nicht genug hat, der kann im a la carte Restaurant von 12. 00 Uhr bis 22. 00 Uhr speisen, das Thermenrestaurant zwischen 10. 00 Uhr und 22. 00 Uhr besuchen oder sich etwas vom Kaffeehaus zwischen 8. 30 Uhr 23. 00 Uhr genehmigen. Die Spa Bar hat von 12. 00 Uhr bis 19. 00 Uhr geöffnet und eignet sich ideal für einen Absacker vor einer Massage oder um die Wartezeit zwischen zwei Behandlungen zu überbrücken.
Über das Service können wir uns nicht beklagen. Bereits zu Beginn machten sowohl die Rezeptionistin als auch der Kofferträger einen sehr guten Eindruck auf meine Freundin und mich. Sowohl das Restaurantpersonal als auch das Spapersonal war immer freundlich und hilfsbereit, was uns auch den einen oder anderen Euro als Trinkgeld entlockte. Leider waren dem Personal in einigem die Hände gebunden. Meiner Freundin wurde eine Anwendung von 60 Minuten auf 10. 30 Uhr gelegt. Da wir um 11. 00 Uhr allerdings das Zimmer verlassen mussten, mussten wir vorher alles zusammenpacken, auschecken, die Uhr für die Therme neu speichern lassen, etc. Es war nicht möglich, das Zimmer ohne Aufpreis eine halbe Stunde länger zu behalten. Auch eine Umbuchung der Anwendung war nicht möglich. Da haben wir uns schon etwas geärgert, schließlich wäre das alles Einteilungssache, vor allem, wenn man dann doch sehr unflexibel ist. Aber wie gesagt, freundlich war das Personal immer, auch wenn es nicht all unsere Bitten erfüllen konnte.
Bad Erlach liegt im südlichen Niederösterreich. Von Wien aus kann man Bad Erlach öffentlich mit der ÖBB in höchstens 60 Minuten erreichen. Hier gibt es sogar eine Komination mit dem „ÖBB Wellnessticket“. Der Bahnhof liegt ca. 5 Minuten vom Hotel entfernt, aber selbst die müsst ihr nicht gehen, wenn ihr euch vorher anmeldet, dann holt auch der Shuttledienst auch direkt ab. Unter http://www. linsbergasia.at/de/menu_main/anfahrt könnt ihr euch den Anfahrtsweg ganz genau anschauen. Wenn ihr dann da seid, dann parkt ihr das Hotel entweder auf einem der Parkplätze direkt vor dem Haus oder ihr fahrt zur Tiefgarage. Positiv hier zu erwähnen ist, dass das Parkplatz kostenfrei ist, genau so, wie er im Angebot beschrieben wurde.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Im Erdgeschoss befindet sich das hoteleigene Thermenbad, das zwar recht klein ist, doch da normalerweise niemand darin schwimmt, reicht es locker. Der ganze Relax-Bereich ist extrem ruhig und wenn man ins Becken geht ist die Überschwappung des Wassers fast schon ein Störgeräusch. Weiters gibt es hier ein Fitnesscenter, das 24 Stunden geöffnet ist und über die neuesten Geräte verfügt. Laufband, Stepper und Rad haben einen integrierten Fernseher, den man allerdings nur über einen Kopfhörer hören kann. Kopfhörer waren im Fitnessbereich nicht zu finden, ich gehe aber davon aus, dass es möglich wäre, bei der Rezeption Kopfhörer zu bekommen. Es passen auch diverse Handykopfhörer und die Zeit des Sports vergeht einfach schneller, wenn man nebenbei auch fernsehen kann. Täglich werden auch verschiedene angeleitete Übungen, z. B. im Wasser oder im Fitnessraum angeboten. Im Gartenpavillion gibt es die Möglichkeit zu Tai chi, Chigong, Yoga und WuWei kennenzulernen. Ein Plan dazu liegt im Rezeptionsbereich auf. Das Hotel verfügt außerdem über einen eigenen Saunabereich mit Dampfbad, Saunarium, Infrarotkabine, Whirlpool, Kneippkur und Finnischer Außensauna mit Whirlpool. Sämtliche von mir gebuchten Anwendungen (Massagen, Kosmetik) sind wärmstens zu empfehlen, ich habe sie sehr genossen. Es besteht die Möglichkeit, das Solarium zu benützen. 5 Minuten kosten hier EUR 3,--. Die Therme öffnet täglich um 9. 00 Uhr, und schließt, abgesehen vom Wochenende, wo sie bis 23. 00 Uhr geöffnet hat, täglich um 22. 00 Uhr. Die Sauna hat ebenso lange offen, allerdings ist sie erst ab 10. 00 Uhr benutzbar. Ich bin nicht der Saunagänger, aber für euch habe ich mich auch hier schon umgesehen und ich muss sagen, dass alles sehr gut angelegt ist. Es gibt eine eigene Saunahütte, heraußen befindet sich dann ein Pool mit Thermenwasser und ein Pool mit Kaltwasser, sehr gut gelegen und auch vergleichsweise groß. Im Inneren gibt es ein Venenbecken mit 27°C, ein Galeriebecken mit 35°C (einfach nur herrlich) ein Thermalinnenbecken ebenfalls mit 35 °C sowie die Möglichkeit, auf Whirlliegen oder Sitzen sich einfach besprudeln zu lassen. Im Außenbereich befindet sich ein großer Whirlpool (nur über eine Treppe erreichbar) und ein mit den Innenbecken verbundenes Außenbecken mit 35°C. Weiters gibt es ein Sportbecken mit 27°C (mir eindeutig zu kalt). Sowohl im Außen- als auch Innenbereich sind sehr viele Liegen zu finden, die zum Entspannen und Wohlfühlen einladen. Weiters gibt es im Innenbereich noch eine Softsauna und ein Dampfbad sowie eine Kino Lounge mit einem riesigen Flatscreen. Auch das Selbstbedienungsrestaurant und das Cafè befinden sich im Innenbereich. Die Therme ist jetzt nicht übergroß, aber auf jeden Fall gut angelegt, es gibt viel Platz zum Liegen und entspannen und eben diese Softsauna, die auch mit Badekleidung betreten werden kann - also genau das Richtige für mich
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1-3 Tage im April 2009 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Daniela |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 213 |