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Mike (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Dezember 2011 • 2 Wochen • Strand
5 Sterne, niemals!
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Haben schon ein paar Luxusresorts in der Welt bewohnt, deshalb auch Vergleich gut möglich. Seit Dezember hat der Betreiber gewechselt. Das wirkt sich direkt auf das Angebot aus. War abends leise Lounge Musik (auch mal live) zu hören wird seit dem Wechsel bis 23.30 Uhr laute Live-Musik mit z. T. karibischen Anklängen in der Bar gegeben. Unterhalten? Entspannen? Beim Krach nicht möglich. Trotz der weitläufigen Anlage ist am anderen Ende die Musik selbst durch geschlossene Verandatüren zu hören. Verschiedentlich Bauaktivitäten seit Betreiberwechsel (z.B. mit Presslufthammer in Beach-Restaurant in Poolnähe) erlebt. Der Zustand der Poolliegen ist zum Teil erschreckend. Gebrochene Metallgestelle, Polsterauflagen mit Stockflecken und ausgerissenen seitlichen Reissverschlüssen, weniger Sonnenschirme als Liegemöglichkeiten, Schirme zum Teil mit zerbrochenen Auslegern. Pool mit verschiedenen Tiefen. In einer Ecke sammeln sich Tiere, Sonnencremereste als Film auf der Wasserobfläche, Blätter usw. Am Strand sind fliegende Händler unterwegs, die Strandbekleidung, Kettchen, Bootstouren usw. anbieten. Leider wird das von der Hotelleitung ebenso geduldet, wie der Umstand, dass die Händler ihr Lager am Strand gegenüber den Strandliegen aufschlagen dürfen. Es läuft zwar Wachpersonal Streife, aber die schauen nur. Die mehrheitlich französischen Gäste sind übrigens die kauffreudigsten Gäste der fliegenden Händler. Anlage ist/wird gärtnermäßig gepflegt. Technisch steigerungsfähig. z. B. sind mindestens zwei der Gehwegbeleuchtungen die ganze Zeit während unseres Aufenthalts defekt gewesen. Da die Wege nicht eben sind, ist Stolpergefahr gegeben. Vier Bootstouren sind im Buchungspreis vom Hotel inkludiert (Glasbodenboot, Schnorchelfahrt usw.). Leider nur im Innenriff. Schorcheln kann man vergessen, es gibt nichts zu sehen und ans Außenriff kommt man nicht, auch nicht per Boot. Kein Vergleich mit den Malediven!! Enttäuschend. WiFi auf dem ganzen Gelände for free, also auch am Strand oder Pool nutzbar. Davon wird von den iPad-Besitzern heftig Gebrauch gemacht und geskyped, was das Netz hergibt. Zusätzlich zu den Liegen an Pool und Strand gibt es große "Liegekissen", die gemütlich sind, aber auch bei den Gästen begehrt.


Zimmer
  • Gut
  • Das von uns bewohnte Zimmer (Junior-Suite) war mit 60qm angegeben, was knapp hinkommen könnte. Die Matratze war hart und sehr angenehm zu liegen!! Klimaanlage war auf Stufe 2 leise und unauffällig, der Kühlschrankkom-pressor der Minibar ist dafür laut und trotz Kühlstufe 1 sehr häufig aktiv. Tea-/Coffeemakig-Facilities sind da und werden nachgefüllt. Duschlotion, Shampoo, Cremes usw. im Bad vorhanden. WC vom Bad getrennt. Dusche begehbar und groß, zusätzlich Badewanne. Das TV-Programm im Flat-TV hat zwar 40 Kanäle, aber bietet nur verrauschtes Bild. ZDF war das einzige deutsche Programm, keine deutsche Welle o.ä. Der Rest sind Spielfilmsender (acht oder neun, davon drei englischsprachig, der Rest französisch) acht Sportsender, acht Kids-TV, zwei Musikkanäle, der Rest Nachrichten (CNN, NBC, TF1 usw.). Der Safe ist kostenfrei und im begehbaren Kleiderschrank untergebracht. Die Minibar bietet Standards, die Preise sind -im Vergleich zur Bar- sehr moderat. Neben dem Bett gab es ein Schlafsofa und einen Sessel und Fussablage. Der allgemeine Zustand des Zimmers und des Mobiliars war sauber und ordentlich. Wer will, kann sein Frühstück auch im Zimmer zu sich nehmen. Dazu füllt man einen Bestellschein aus und hängt ihn an die Tür. Geraucht werden kann nur auf dem Balkon, innen Rauchmelder. Pro Tag erhält man zwei halbe Liter Wasser. Offenbar gibt es im Resort zwei unterschiedliche Einrichtungsstile. Der in unserer Suite war mit dunklem Holz gehalten, andere hell, eher nordisch. Ärgerlich fanden wir, dass trotz des Hinweises zum Umweltschutz ständig die Handtücher getauscht wurden. Für auszutauschende Handtücher gibt es im Bad einen Wäschekorb. Unsere Handtücher wurden -auf den Handtuchhaltern hängend- trotzdem ausgetauscht. Hier gibt es Verbesserungsbedarf.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Glas Wein im günstigsten Fall 10.-€. Besser ein Flasche nehmen (ab 30.-€). Empfehlenswert ist der neue südafrikanische "Srewcup". Gibt's in weiß (vier Sorten, Rosè in zwei und Rot in drei). Bier (meist 50cl, obwohl in der Karte mit 66cl angegeben!!) ist mit 8.-€ fast schon Wies'n Niveau. Cocktail? Klar, vorhanden und größere Auswahl, aber 12.-€ und aufwärts. Achtung beim Wasser im Restaurant: Gereicht wird "St. Pellegrino" als Sparkling Water, die 75cl Flasche für etwa 7.-€. Das "Crystal" ist mit etwa 2,50.-€ für 100cl deutlich preiswerter, aber leider still. Das Essen in den anderen Restaurants haben wir kaum ausprobiert und da wo wir es mal getestet haben, sind wir nicht überzeugt worden. Teilweise muss man sich einen Tag vorher anmelden und wer a la carte essen möchte, sollte vorher "etwas Geld" einsammeln......Das Buffet mit Show-Cooking bietet da mehr Auswahl und war qualitativ besser. Insbesondere die Nachtische sind lecker. Empfehlenswert sind kleine Schoko-Kuchen und die Mürbteig-Frucht-Törtchen. Es gibt auch Eis mit selbst wählbaren toppings. Geschmacklich ist das aber enttäuschend. Besser ist das Eis, welches Nachmittags in Poolnähe erhältlich ist. Vormittags werden an diesem Stand Smoothies ausgereicht. Kosten? Während der Umbauphase 5.-15.12. im Beachrestaurant kein Abendessen. Tagsüber wird im Zelt am Strand das Mittagessen für VP-Gäste serviert. Sauberkeit bei Geschirr, Gläsern usw. ist OK.


    Service
  • Eher schlecht
  • Der Service ist sehr unterschiedlich. Die Zimmer werden zweimal am Tag kontrolliert, des Bettzeug gerichtet, Handtücher ausgetauscht (auch wenn man das nicht möchte). Der Service war OK und angemessen. Aber im Restaurant: Freundliches Personal ohne Blick für's Wesentliche. Man wird vom Eingangsbereich an einem Tisch platziert. Wenn man Glück hat, ist der bereits vollständig eingedeckt, wenn nicht, dann fehlt immer irgendwas (Messer, Tassen, Gläser, Servietten), manchmal auch alles. Mit Glück sieht das jemand vom Personal, meist aber nicht. Abends ist's zum Teil an den Tischen so dunkel, dass man das Essen nicht erkennt. Salz und Pfeffer? Fehlen abends immer. Manchmal werden die Teller zwischen den Gängen gar nicht abgeräumt, manchmal "unter der Gabel weggezogen". Man muss sich also viel selbst kümmern, was Abzüge im Service gibt. Die Tische im Restaurant wackeln fast immer und überall. Auch hier muss man das Personal auffordern, etwas zu unternehmen. Mal ist das noch lustig, aber jeden Tag? Service? Fehlanzeige im Restaurant. Wasserbereich-Personal? Legt morgens Handtücher auf die Strand-/Poolliegen. Die "Reservierungsmentalität" der (meist französischen) Gäste ist hoch. Wer um 9.00 Uhr kommt, findet keine "freien" Plätze vor, es sind aber alle beim Frühstück. Wer nach dem großen Run noch Handtücher möchte, findet 1. keine vor und 2. auch kein Personal, dass sich um Nachschub kümmert. Bis weitere Handtücher verfügbar sind, kann schon mal eine Stunde vergehen..... Also auch hier Abzug beim Service. Manchmal wird tagsüber vom Hotel ein Fingerfood gereicht. Getränke nur gegen Aufpreis (bei ÜF bzw. HP). Preise fünf Sterne = happig, sieh unten. Im "großen Restaurant" (Frühstücksaal) hat man morgens "Mitesser": Die Ornitologen unter uns haben ihren Spaß, alle anderen werden von umherfliegenden Vögeln belästigt. Diese landen auf den Stühlen und Tischen, koten dort ab und der nächste setzt sich hinein oder die Vögel picken in der Butter, dem Croissant, schlürfen den O-Saft usw., während man selbst am Buffet für Nachschub sorgt. Das Personal räumt die Teller nicht etwa weg, sondern sammelt dieses z.T mit Essensresten versehene Geschirr an zentralen Stellen, an dem die Tiere einfach landen und sich laben können. Danach setzen die Vögel ihren Nestbau über den Köpfen der vorn an der Balustrade sitzenden Gäste fort. Nicht sehr lecker und kaum Fünfstern-Niveau. Hier ließe sich, wie auch in anderen Resorts Mittel gegen die Vögel finden. Das Management schaut lieber weg. Auch das ist uns einen Punktabzug wert. Personal spricht besser französisch als englisch. Insbesondere sehr junges Personal mit geringer Berufserfahrung kann sich schlecht auf englisch verständigen oder Wünsche entgegennehmen. Wenn dann noch die Musik laut spielt, wird die Bestellung von Getränken u. U. zum Risiko. Beschwerden beim Management werden zwar entgegengenommen, aber haben keinen Effekt. Wieder ein Minus-Punkt.......


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Fahrzeit vom Flughafen via Küstenstraße etwa eine Stunde. Nächster Ort "Belle Mare" über den Hauptausgang entlang der Straße etwa in gemütlich gelaufenen 10 Minuten erreichbar, Flaq etwa 10 km entfernt (Taxi angeblich 30.-€ für drei Stunden). In Belle Mare gibt's Postkarten Langer Strand, teilweise feinsandig, aber nur mit Badeschuhen genießbar, wegen scharfem Korallenbruch und Muscheln am Strandsaum. Apropos: Es gibt keinen Wellengang am Strand! Dieser findet am ca. 1km entfernten Außen-/Innenriffübergang statt, an das man nur auf eigene Gefahr gelangt. Jenseits des Außenriffs ist die Strömung wohl sehr stark. Es wird allseits abgeraten, das Außenriff zu betreten oder dorthin zu schwimmen. Der schwimmbare Bereich ist nur zum Wassertreten geeignet (weil bei Flut max. bis zur Brust) und wird durch gelbe Markierungen begrenzt. Jenseits dieser Absperrung herrscht reger Motorsportverkehr (Kite-Surfen, Bananaboat, Paragliding, gelegentlich privates Wasserflugzeug, usw.). Schwimmen und Schnorcheln möglich, aber deshalb gefährlich. Auch dafür gibt es von uns Abzüge in der Bewertung.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Pool groß, aber nur eingeschränkt zum ausgiebigen Schwimmen geeignet. Der obere Pool hat fast durchgängig 90cm Tiefe. Das Wasser dort ist kälter, als im unteren Pool. Unten viele Klein(st)kinder, oben weniger. Der vielen Kinder wegen ist auch der Lärmpegel hoch. Vormittags "Aqua-Fitness", nachmittags Chi-Gong und Beach-Volleyball, zweimal am Tag verschiedene Bootstouren, die sich aber nicht lohnen. Ob die kostenpflichtigen, weiteren Angebote sich lohnen, haben wir nicht erfahren. Fitness-Studio mit vielen und gepflegten Kraftmaschinen, Hanteln sind ebenfalls vorhanden, zwei Laufbänder, zwei Ergometer, zwei Stepper. Ein Trainer gibt bedarfsweise Hilfestellungen. Wer nicht mit den Lieben daheim skeypen möchte (oder kann), dem steht eine Telefonzelle für kostenfreie Festnetztelefonie zur Verfügung. Internetterminals seit Dezember drei Macs. Diese stehen 1. in der Halle und 2. direkt nebeneinander, sodass jeder mitlesen kann. Die Netzperformance ist allerdings "gemütlich". Auf den Zimmern stehen die gleichen WLAN-Access-Points zur Verfügung, wie am Strand, auf den Wiesen, am Pool. Je nach Leistungsfähigkeit des Computers/Smartphones kann es sich lohnen z.B. auf dem Balkon des Zimmers zu surfen, weil im Zimmer die Feldstärke des APs nicht reicht.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Dezember 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Mike
    Alter:46-50
    Bewertungen:1