LUX Le Morne

Die im Kolonialstil gebaute Hotelanlage ist nach Ihrer Renovierung 2008 und der Wiedereröffnung im November 2008 sehr schön gepflegt mit vielen Pflanzen, Palmen und einem langen Sandstrand. Die insgesamt 149 Zimmer sind verteilt auf zahlreiche Pavillons mit bis zu 5 Wohneinheiten. Es gibt insgesamt 4 Restaurants (Details s. u.), insgesamt 4 Pools, davon einer mit integriertem Kinderbecken, 3 Bars, eine Boutique, Liegen mit Schirmen am Pool und am Strand sowie Badetüchern, die man jeweils an den Pools kostenfrei erhält. Man hat im Lobbybereich 4 Internet-Terminals kostenfrei zur Verfügung. Im übrigen Bereich kann man sich über WLAN mit seinem Laptop ins Internet einwählen, wenn man nichts besseres zu tun hat. Das Internet an den 4 Computern ist sehr langsam. In unserer zweiten Woche waren leider zwei von vier Computern defekt und wurden auch mehrere Tage nicht repariert/ersetzt. Die Gäste kommen überwiegend aus Frankreich (hierbei auch aus La Réunion), Italien, Deutschland und teilweise auch aus Österreich und der Schweiz sowie aus England. Auch trifft man Gäste aus Russland, Tchechien und Polen an. Wir haben in diesem Hotel aufgrund der Honeymoon-Ermäßigung für die Ehefrau (ca. 50% auf den Zimmerpreis) und den darin inbegriffenen Specials (1 Galadinner am Strand, 1 T-Shirt für den Mann, ein Pareo für die Frau, 1 Flasche Sekt sowie 1 Früchtekorb) unsere Flitterwochen dort verbracht. Das Galadinner direkt am Strand ist wirklich sehr romantisch und schön, das T-Shirt für den Mann ist Geschmackssache, der Pareo für die Frau recht schön (beides Brauntöne). Ich benötigte eine andere T-Shirt-Grösse (hatte XXL und brauchte L), was allerdings erst nach mehrmaligem Nachfragen und Insistieren funktionierte. Leider hatten wir auch mit unserem versprochenen Früchtekorb Probleme. Erst nach mehrmaligem Nachfragen bekamen wir eine zubereitete Ananas mit einem kleinen Teller auf dem getrocknete Früchte lagen (Naja!). Wir haben vielleicht etwas mehr erwartet, aber man ist als Honeymooner auch nur einer von vielen Gästen gewesen. Dennoch muss man sagen, dass die Hotelanalge sicherlich eine der schönsten in diesem Gebiet ist. Wir sind in den ersten zwei Februarwochen auf Mauritius gewesen und hatten leider großes Pech mit dem Wetter. Von unseren 14 Tagen Aufenthalt hatten wir gerade mal an 3 Tagen eine schönen Sonnenuntergang zu geniessen. Sage und schreibe die Hälfte unseres Aufenthaltes hatten wir stürmisches und zumeist regnerisches Wetter. Dies war auf die Ausläufer des Zyklons "Gael" zurückzuführen, der kurzzeitig sogar Mauritius bedrohte, aber dann doch glücklicherweise nördlich vorbeigezogen ist. Man sollte wissen, dass wohl zw. November und März Zyklonen-Zeit ist. Aber dass es dann derart regnerisch ist, hatten wir nicht erwartet. Und das war dann gleichzeitig auch das Problem des Hotels. Dieses ist voll und ganz (bis auf Fitness-Studio und Spa) auf schönes Wetter ausgerichtet, als es ca. 5 Tage am Stück stürmisch und regnerisch war hat sich das Hotel überhaupt kein Alternativprogramm ausgedacht. Da alle Liegen an Pool und Strand gesperrt waren, hatte man trotz Wärme kaum Möglichkeiten irgendetwas zu unternehmen. Als das Wetter dann wieder schön war, sind auch die Vorzüge des Hotels voll zur Geltung gekommen. Diese Tage haben dann doch etwas entschädigt. Auch der so viel gepriesene tolle Service auf Mauritius war im Hotel Les Pavillons sehr durchwachsen. Alles in allem sicherlich eine wundervolle Anlage in faszinierender Lage am Le Morne mit kleinen Defiziten, an denen hoffentlich in nächster Zeit gearbeitet wird. Dann könnte man das Hotel auch uneingeschränkt weiterempfehlen.

Die minimal kleineren Superior-Zimmer befinden sich im Erdgeschoß, die etwas luxuriöseren Deluxe-Zimmer (zusätzl. begehbarer Kleiderschrank und Jacuzzi) im 1. Stock mit Balkon. Neben einem LCD-TV (leider ohne deutschsprachigen Sender) und DVD-Player (DVD´s können an der Rezeption unentgeltlich ausgeliehen werden) kann auf Wunsch bei vorhandenem i-Pod auch eine entsprechende Docking-Station an der Rezeption gegen Unterschrift ausgeliehen werden. Unser Zimmer (Deluxe) kann ausnahmslos als hervorragend bezeichnet werden (komfortables Doppelbett, geräumige Dusche, zusätzliches Bad). Die Klimaanlage war sehr angenehm (keine Erkältungsgefahr wie sonst so häufig). Wir fühlten uns darin pudelwohl. Die Handtücher werden bei Bedarf auch zwei Mal täglich ausgetauscht, abends liegt beim zweiten Saubermachen jeweils ein kleines nettes Präsent auf dem Bett. Das Bad als auch das restliche Zimmer wurde sehr sauber gehalten. Föhn und entsprechendes Badzubehör (Duschgel, Shampoo, Feuchtigkeitscrème, Wattestäbchen usw.) waren selbstverständlich vorhanden. Auch eine Waage, die man besser bei dem guten Essen im Eck stehen lassen sollte, war vorhanden.

Insgesamt gibt es auf der Anlage 4 Restaurants, zum einen das internationale Hauptrestaurant "Horizon" in dem es bei gebuchter HP morgens ein reichhaltiges Frühstücksbuffet zw. 7: 00 und 10: 30 Uhr gibt, sowie abends entweder in Buffetform oder 3-Gänge-Menü gegessen werden kann (19-22 Uhr). Das Buffet ist wirklich sehr gut und mannigfaltig (unterschiedliche Themen: italienisch, mauretanisch, Fisch, würzig, asiatisch etc.). Das 3-Gänge-Menü fällt trotz jeweils 3 verschiedenen Auswahlmöglichkeiten etwas ab. An diesen Tagen kann man als kleiner Tipp auch in den anderen Restaurants (leider zumeist gegen einen Aufpreis) essen gehen. Dies wären entweder das Strandrestaurant "Obergine" (haben wir nicht genutzt, es gibt wohl mediterrane Gerichte), die "Nautile Lounge & Bar (ebenfalls nicht genutzt mit mauretanischen Gerichten) oder das ebenfalls sehr schön gelegene und exquisite thailändische Restaurant "Nipa" bei dem wir an einem wunderschönen Abend direkt am Strand den Sonnenuntergang traumhaft miterleben konnten. Das Essen ist zwar nicht gerade günstig (18,-€/Pers. Aufpreis für ein 4-Gänge-Menü), aber zumindest einmal sollte man sich den Gaumenschmauß gönnen, wenn man auf thailändische Küche steht.

In Punkto Service waren wir entgegen unserer Erwartungen und den Vorberichten Anderer am meisten enttäuscht. Wir mussten beim Essen sehr häufig auf irgendwelche Bestellungen warten (z. B. bestellten wir Brot, der Kellner gab es an einen anderen weiter, dieser wiederum an einen weiteren, letzendlich passierte aber gar nichts, erst nach nochmaligem Nachfragen, leider nur eines von mehreren Beispielee). Es gibt etwa 3 deutschsprachige Bedienungen im Restaurant sowie eine deutschsprachige Dama an der Rezeption, die gleichzeitig für die Honeymooner und die dort insbesondere im Sommer stattfindenen Hochzeiten zuständig ist. Sie wirkte gleich zu Beginn super freundlich, allerdings drängte sich im Verlauf immer häufiger der Eindruck auf, dass sie Ihre Monopolstellung als einzige, Deutsch sprechen zu können, auskostete und die Freundlichkeit nur gespielt war. Wenn etwas nicht klappte, dann waren es immer Andere, die daran Schuld waren. Aber jeder sollte sich sein eigenes Urteil bilden. Insgesamt muss man aber sagen, dass sich der Service innerhalb des Hotels sehr unterscheidet: von sehr gut im Spa-Bereich über gut an der Reception bis Befriedigend im Gastronomiebereich des Hauptrestaurants "Horizon". Explizit erwähnt werden muss aber der tolle Service im Thai-Restaurant und beim Gala-Dinner am Strand.

Das Hotel liegt wunderschön am Fuße des eindrücklichen Berges "Le Morne". Die Transferzeit vom Fluhafen zum Hotel ca. 70 Minuten. Für diejenigen, die abends Party machen wollen ist es weniger geeignet, da keine große Stadt in der Nähe liegt. Hier ist z. B. in Flic en Flac oder an der Grand Baie sicherlich mehr geboten. Dennoch gibt sich das Hotel Mühe mit abendlicher Musik und gelegentlichen Shows. Ein Taxi zum nächstgelegenen Supermarkt kostet (Hin- und Rückfahrt, der Fahrer wartet vor dem Supermarkt) 400Rp (entsprachen zu diesem Zeitpunkt ca. 9,-€). Wir haben ein nettes Paar kennegelernt und uns die Taxikosten geteilt. Im Supermarkt haben wir insbesondere Getränke und etwas Knabberzeug eingekauft, da die Getränkepreise im Hotel (wie auch in den anderen 5-Sterne-Hotels auf Mauritius) recht hoch sind (z. B. Flasche Mineralwasser 0, 75l: 6,- €, Wein etc. entsprechend noch teurer). Man kann alternativ auch den Bus benutzen, was wir aber nicht getan haben und somit auch kein Urteil abgeben können. Manche Taxifahrer bieten sich ganztags an, so dass man damit einen Privatchauffeur hat, der einem zumeist in verständlichen Englisch die Sehenswürdigkeiten zeigen kann. Wir haben das allerdings nicht in Anspruch genommen, sondern haben über unsere Reiseleiterin einen Ausflug nach Port Louis (inkl. Besuch des Botan. Gartens Pamplemousses, einer Rohrzuckerfabrik und Blue Penny Museum) gebucht. Es gäbe noch unzählige weitere Ausflugsmöglichkeiten, von denen sich sicherlich laut Berichten Anderer die Katamaran-Fahrt zu der Ile aux Cerfs und das Besichtigen der siebenfarbigen Erde von Chamarel besonders lohnen würden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Sportmöglichkeiten sind in dieser Anlage sehr vielfältig, hängen aber zum Teil von der Teilnahme anderer Gäste ab (Fußball, Beach-Volleyball). Das Wassersportangebot ist sehr vielfältig und fast alles inklusive. Im sog. Boat-House kann man von Windsurfen über Schnorcheln, Tret- und Glasbodenboot bis hin zu Kajakfahren sehr viel unternehmen. Es sind zusätzlich 2 Tennisplätze (auch mit Flutlich möglich) vorhanden, sowohl Tennisschläger als auch Bälle können an der Rezeption unentgeltlich erhalten werden. Es gibt insgesamt 3 große Poolanlagen, wobei die mittlere in der Nähe des Restaurants kaum genutzt wird (ist eher im Rahmen der schönen Anlage als kleine Abrundung zu sehen), die andere zum Schwimmen sehr gut geeignet ist und dort auch eine Poolbar vorhanden ist. Der andere Pool ist ebenfalls sehr schön, eignet sich aber weniger zum Schwimmen und mehr zum Geniessen und Abkühlen. Der Strand ist sehr langgezogen, aber insbesondere bei Flut nicht sehr breit. Da während unseres Aufenthaltes die Ausläufer eines Zyklons mehrere Tage für stürmisches Wetter gesort hatten, war der Strand sehr dreckig. Man sorgte aber relativ schnell für entsprechende Sauberkeit. Dennoch sind Badeschuhe aufgrund der herumliegenden abgebrochenen Korallenteile und den etwas weiter Richtung Riff häufigen giftigen Seeigeln empfehlenswert. Man kann zwar über das Boat-House mit einem Boot zum Schnorcheln gefahren werden, kann aber das Schnorchelequipment nicht für den restlichen Teil des Strandes ausleihen (wohl versicherungsrechtliche Probleme). Es ist deshalb empfehlenswert sich eigenes Schnorchelequipment mitzunehmen, da man auch schon relativ nahe am Strand wunderschöne Korallen und Fische entdecken kann. Wir sind beide keine Taucher, so dass wir über das Tauchen nichts berichten können (ist aber gegen Gebühr selbstverständlich möglich). Erwähnenswert ist der wundervolle Spa-Bereich, in dem man sich mit unterschiedlichen Anwendungen (eine einstündige Massage kostet etwa 85,-€, lohnt sich aber sehr) verwöhnen lassen kann. Man kann auch Halbtages- und Ganztagesanwendungen buchen, die aber nicht ganz billig sind. Speziell für die Spa-Kunden gibt es noch einen weiteren Pool, der aber eben nur ausschliesslich für diese gedacht ist. Ebenfalls erwähnenswert, weil sehr gut ausgestattet mit den neuesten Geräten, Musik-TV etc. -insbesondere bei schlechtem Wetter- ist das Fitness-Studio, in dem man auch stets eine Anleitung und Einführung für die Geräte bekommt. Desweiteren gibt es noch einen von allen nutzbaren Whirlpool mit Sauna und Dampfbad, welche wir allerdings wegen der Wärme nicht nutzen wollten.