Lydia Maris Resort & Spa

Relativ kleines Hotel, auf den ersten Blick sauber und gepflegt, bei näherem Hinsehen gab es allerdings kleinere Mängel. Es gab nahezu rund um die Uhr (07.00 Uhr - 01.00 Uhr) zu Essen und zu Trinken; AI-Armbänder müssen nicht getragen werden. Zum größten Teil (80 %) Deutsche, ein paar Engländer, ein paar Russen und wenige Franzosen. Wir waren Ende Mai und ein paar Tage im Juni dort und hatten viel Pech mit dem Wetter. Es war überwiegend bewölkt. es gab nur zwei komplett sonnige Tage, zweimal hat es geregnet, Tagsüber waren ca. 22-24 Grad, am Abend kühlte es sich aber auf ca. 15 Grad ab, also immer lange Hose und Jacke. Sowohl im Pool als auch im Meer konnte man baden, wenn man nicht sehr empfindlich ist. Wir würden zu dieser Zeit nicht noch einmal nach Griechenland fahren. Zusammengefasst würden wir sagen, dass das Hotel auf keinen Fall 4 Sterne (von einigen Reiseveranstaltern sogar 4,5 Sterne angegeben) wert ist. Wir würden weder das Hotel noch den Ort Kolymbia noch einmal buchen. Noch ein Tipp. Man sollte sich in Restaurants immer die Karte zeigen lassen, weil anderenfalls gern "frei nach Laune" abgerechnet wird. Dies ist uns einige Male passiert; z.B. haben wir in Rhodos-Stadt für eine kleine Tasse Kaffee und einen Eiskaffee 10,50 € bezahlt!

Unser Zimmer befand sich im Erdgeschoss eines der Häuser, die um den Pool herumstehen, nur durch ein Rasenstück vom Pool getrennt Wir fanden dies sehr gut; für Leute, die es abends lieber ruhiger mögen, ist die Lage aber nicht gut, weil der Lärm von der Poolbar bis 01.00 Uhr nachts schon sehr intensiv ist. Die Ausstattung war im Großen und Ganzen in Ordnung; am besten war der 2-Meter-Kleiderschrank, der entgegen der üblichen Schränke in Ferienhotels ausreichend Platz und Bügel für die Kleidung bot. Das Bad ließ Einiges zu wünschen übrig: Der Fön war kaum zu gebrauchen, es roch sehr unangenehm aus dem Abfluss auf dem Boden, aus dem nach dem Duschen auch Schaum stieg.. Das Wasser war höchstens warm, manchmal auch ganz kalt, so dass das Duschen "gewöhnungsbedürfitg" war. Nach Beschwerden wurde es zwar kurzfristig wieder warm; am nächsten Tag war aber meist alles wieder beim Alten. Die Minibar war bei Ankunft gefüllt, wurde dann aber nicht mehr aufgefüllt. Für ein 4-Sterne-Haus hätten wir erwartet, dass zumindest Wasser zur Verfügung gestellt würde. Hätte man kleine Wasserflaschen haben wollen, hätte man dafür bezahlen müssen, trotz AI!

Es gab ein Innenrestaurant mit Terrasse, das zu allen drei Mahlzeiten zu nutzen war. Zusätzlich gab es eine Bar im Lobbybereich, die abends besetzt sein sollte, aber leider nahezu ständig den Barkeeper vermissen ließ. Zusätzlich gab es eine Poolbar, die von morgens um 10.00 Uhr bis nachts um 01.00 Uhr geöffnet (und auch besetzt) war. Es war auch die Anlage für ein Außenrestaurant vorhanden, das aber in zwei Wochen nur zweimal geöffnet war, wahrscheinlich wegen der geringen Auslastung. Ich vermute, dies ist in der Hauptsaison anders. Sowohl Qualität als auch Quantität der Speisen und Getränke waren in Ordnung. Es gab viele landestypische Gerichte; Im Grunde war für jeden Geschmack etwas vorhanden. Dass sich die Gerichte immer wiederholt haben, lässt sich wohl nicht ändern. Nach zwei Wochen reichte es dann aber auch! Sauberkeit des Restaurants und Freundllichkeit der Serviceleute waren bestens! Die Atmosphäre war sehr angenehm, wohl auch dadurch, dass das Restaurant wegen der geringen Auslastung des Hotels nicht sehr voll war, also war der Lärmpegel gering (keine Kantinenatmosphäre). Das Einzige, was wir nicht verstanden haben: Es gab von 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr ein "Langschläferfrühstück", Nahm man dieses in Anspruch, gab es kein Toastbrot mehr, keine gekochten Eier, kein Müsli, keine heiße Milch usw. Es gab dann nur noch zwei Sorten Wurstaufschnitt und eine Sorte Käse, außerdem Marmelade und Honig. Uns ist nicht ganz klar, warum man da so "abspeckt". Dann könnte man es auch ganz lassen!

Der erste Schock bei Ankunft: Wir wurden mit unseren Koffern auf die Suche nach unserem Zimmer geschickt mit einer vagen Beschreibung, wo sich dieses ungefähr befindet. So etwas ist uns noch nie, gleich in welchem Urlaubsland, passiert. Bisher wurden wir immer aufs Zimmer gebracht. Ich denke, das sollte wohl auch das Mindeste sein, was ein Hotel zu bieten hat. An der Rezeption des Hotels wird hervorragemd Deutsch gesprochen. Das Personal ist überwiegend freundlich. Das einzige, was genervt hat, war dass man nahezu täglich beim Frühstück, wenn man sich einen Kaffee holen wollte, warten musste, bis die Kellnerin irgendwelche Sachen in oder aus den Schränken geräumt hatte, auf denen die Kaffeemaschinen standen. Außerdem ist uns aufgefallen, dass der Kaffee nicht besonders warm war; das scheint in Griechenland aber üblich zu sein. Auch außerhalb des Hotels bekamen wir immer lauwarmen Kaffee serviert. Die Zimmerreinigung ließ sehr zu wünschen übrig: Es wurde nicht jeden Tag gewischt, die Toiletten wurden nicht jeden Tag gereinigt und wir waren nahezu täglich auf der Jagd nach Toilettenpapier, das konstant nicht aufgefüllt wurde. Zusätzliche Serviceleistungen wie Bügeln oder Waschen wurden angeboten, mussten aber auch zusätzlich bezahlt werden. Die Nutzung des Safes auf dem Zimmer z.B. hätte für zwei Wochen 28,-- € gekostet. Beschwerden wurde zügig abgeholfen; ärgerlich nur, dass man auf alles selbst aufmerksam machen musste wie z.B. über Tage defekte Lampen. Dem Putzpersonal scheint dies nie aufgefallen zu sein. Ich denke, zur Zimmerrenigung gehört auch die Überprüfung der im Zimmer befindlichen Lampen usw.

Die Entfernung zum Strand ist zu bewältigen, schätzungsweise 350 m. Allerdings sind wir nur am Abend dorthin spazieren gegangen. Wenn man allerdings im Sommer, evtl. mit Kindern und Strandsachen, zum Strand will, stelle ich es mir schon etwas mühselig vor. Der Strand an sich ist sehr steinig, große Steine bis ins Wasser, Badespaß sieht anders aus! Der Ort Kolymbia ist sehr klein und nicht besonders schön. Einkaufsmöglichkeiten gibt es; allerdings ist alles superteuer und qualitativ eher minderwertig. Ein paar Bars und Restaurants sind auch vorhanden, zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes aber schlecht besucht. Insgesamt war im ganzen Ort nicht viel los; wir hatten das Gefühl, dass auch die anderen Hotels - wie das Lydia Maris - eher wenig ausgelastet waren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation bestand - wie in Ferienhotels üblich - aus Aufforderungen zum Dartspielen, Wassergymnastik, Volleyball, Boccia usw. Sechsmal die Woche gab es Abendunterhaltung. In den zwei Wochen, in denen wir dort waren, sahen wir drei Animateurinnen, die kamen und auch wieder "gegangen wurden". Besonders erwähnenswert ist der englische Animateur Chris, der durch sein Engagement, seine Freundlichkeit und Herzlichkeit besonders auffiel. Dagegen wirkte der "Chefanimateur" eher gelangweilt. Der Poolbereich war sehr schön, der Pool könnte allerdings öfter gereinigt werden, vor allem unter den beiden Brücken! Liegestühle waren ausreichend vorhanden; dies lag aber auch an der geringen Auslastung des Hotels. Wenn es ausgebucht ist, dürften die Liegen knapp werden. Im Lobbybereich gab es WLan bzw. die Möglichkeit, den hoteleigenen Laptop gegen Gebühr (3,-- € pro 1/2 Stunde) zu nutzen.