Lydia Maris Resort & Spa

Das Hotel ist kein Resort im klassischen Sinn. Es ist wesentlich kleiner als die typischen Resorts und vermittelt dadurch einen familiären Charakter. Wie bei allem hat das Vor- und Nachteile: Man lernt das Personal schnell kennen und auch die Nachbarn an den Poolliegen. Man weiß, an wen man sich bei welchem Anliegen wenden muss. Hat man einmal bei einer Animation mitgemacht, wird man immer wieder gefragt. Das Hotel ist sauber und die Einrichtung weder in die Jahre gekommen noch top modern.

Die Zimmereinrichtung war weder top modern noch in die Jahre gekommen. Es war ein Kühlschrank, den man mit eigenen Einkäufen füllen konnte, ein Fernseher und ein Balkon mit Gartenmöbeln vorhanden. Das Zimmer war durchweg sauber. Das Trinkgeld, das wir für die Putzfrauen hinterlegt hatten, wurde jedes mal im Zimmer zurück gelassen, was für die Vertrauenswürdigkeit des Personals spricht. Ein Makel des Zimmers war, dass in der Mitte des Badezimmers ein wahrscheinlich veralteter Abfluss angebracht war, durch dessen Rohrleitung das Abwasser von Dusche, Waschbecken und Toilette floss, so dass das Bad teilweise unangenehm gerochen hat. Da wir uns nicht viel im Zimmer aufhielten, war es für uns nicht übermäßig störend.

Es wurde jeden Abend überwiegend regionales Buffet angeboten. Manche Gerichte waren konstant jeden Abend da, andere variierten. Meines Erachtens war für jeden was dabei. Als besonderes Highlight wurde im Außenbereich ein Pizzastand und ein Gyrosstand angeboten, wo von früh bis spät Pizza im Steinofen mit Wunschbelag und Gyros frisch zubereitet wurde. Beides schmeckte hervorragend! Die Cocktails an der Poolbar entsprachen nicht meinem Geschmack, da sie teilweise viel zu stark und nur mit Sirup statt mit frischen Säften zubereitet wurden. Der Flaschenwein im Restaurant dagegen war super (kleiner Tipp: auch tagsüber gibt es Flaschenwein beim Service, nicht nur Wein aus der Zapfanlage). Zu jeder Tages- und Nachtzeit konnte man antialkoholische Getränke, regionalen Wein und regionales Bier von der Zapfanlage am Restaurant-Außenbereich bekommen.

Leider waren die Barkeeper am Pool ohne Ausnahme eher schlecht gelaunt. Sie vermittelten den Eindruck, als hätten sie gerade besseres zu tun, als für mich als Gast einen Cocktail und dann auch noch kostenlos zu mixen. Da die Cocktails aber auch nicht meinem Geschmack entsprachen, war es nicht sehr störend. Das restliche Personal vor allem im Restaurant sowie am Gyros- und Pizzastand waren immer sehr freundlich und zu Spässen aufgelegt.

Wir hatten den Urlaub mit Transfer vom Flughafen zum Hotel gebucht. Die Transferzeit betrug hin ca. eine halbe Stunde. Der Rücktransfer dauerte länger, da mehrere Hotels unterwegs angefahren wurden. Die Insel kann mit einem Mietauto innerhalb eines Tages umrundet werden. Als schönste Ausflugsziele haben sich Lindos und die Therme von Kallithea von herausgestellt. Lindos ist allerdings weniger wegen der Akropolis (meines Erachtens viel zu teuer für das, was geboten wird) besonders sondern wegen der wunderschönen Meeresbucht mit Sandstrand im Norden der Akropolis. Das Hotel liegt nicht direkt am Meer, der Fußweg dorthin dauert 5-10 Minuten. Am Meer können gebührenpflichtig Liegen ausgeliehen werden. Der Strand ist teilweise aufgeschütteter Sandstrand, sobald man ins Meer geht, wird es zum Steinstrand (Badeschuhe sind von Vorteil).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab vier Animateure zu der Zeit, in der wir im Lydia Maris Urlaub machten. Einer davon war für die Kinder zuständig, die restlichen drei für die übrigen Urlaubsgäste. Dadurch war ständig was geboten. Das ist vermutlich Geschmackssache, mir waren es teilweise zu viele und bohrende Mitmach-Anfragen (z.B. für Volleyball...). Das Hotel bot viel Auswahl an Sportmöglichkeiten: Fitnessstudio, Volleyball, Tennis, Ping Pong, Wasserball, Aqua Gymnastik. Alle Utensilien konnte man kostenfrei an der Rezeption erhalten. Die Poolanlage war überschaubar. Im Hotelgelände gab es einen kleinen Souvenirshop. Die Wellnessangebote haben wir nicht genutzt.