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Anna (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • Juli 2012 • 2 Wochen • Strand
Das Mahdia Beach ist eine regelrechte Zumutung!
1,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Das Hotel Mahdia Beach lockt mit seiner attraktiven Außenanlage. Zugegeben hat dieses Hotel an sich auch durchaus Potential, was allerdings keineswegs genutzt wird. Die Zustände in diesem Hotel sind absolut katastrophal. Dass in der Hochsaison zahlreiche Renovierungsarbeiten erledigt werden, ist für mich unverständlich. Es beeinflusst nicht nur die Atmosphäre, sondern ist auch für das Geruchsempfinden der Gäste sehr belästigend. Außerdem wurde kein einziges Hinweisschild aufgehängt, als das Treppenhaus frisch gestrichen wurde. Auch die verqualmte Lobby sowie die gefrierschrankkalte und ebenfalls verrauchte Disco luden am Abend nicht unbedingt zum Verweilen ein. Die Gästestruktur war gemischt (D, TN, I, NL, PL ...). Der zweistündige Transfer zum Flughafen zurück war nicht klimatisiert. Bei 40° C ein Unding! Wir haben uns eindeutig von der Weiterempfehlungsrate blenden lassen. Wer weiß, auf welche Art und Weise diese zustande gekommen ist?! Die positiven Bewertungen für Juli 2012 sind für mich keineswegs nachvollziehbar. Auch die Kommentare von der (wirklich sympathischen und bemühten) Gästebetreuung Sophia, ist ein einziges Schönreden der Zustände und fern ab der Realität. Wer Erholung in einem sauberen Hotel mit gutem Service beabsichtigt und nicht als körperliches Wrack mit massiven Magen-Darm-Beschwerden nach Hause kommen will, sollte sich auf jeden Fall für ein anderes Hotel entscheiden. Weiterempfehlung? Ganz klar: NEIN!


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Wie schon beschrieben, musste das Zimmer von uns zweimal gewechselt werden. Aber Zimmerwechsel waren in diesem Hotel an der Tagesordnung, wie wir feststellen konnten. Es gab sogar eine Liste, indem die Wechselspielchen protokolliert waren. Reklamationen (von Frauen) wurden jedes Mal mit „okay“ abgetan, ohne einen wirklich ausreden zu lassen. In unserem Zimmer war – trotz Trinkgeld – nicht ordentlich geputzt, Handtücher wurden nicht immer ausgewechselt oder sogar mal vertauscht. Einmal kam es sogar vor, dass uns saubere Handtücher außen auf der dreckigen Türschwelle abgelegt wurden, anstatt sie ins Badezimmer zu hängen. Wer möchte sich bitte damit abtrocknen?! Den Wunsch nach neuen Bettlaken haben wir, mithilfe einer auf einem Zettel hinterlassenen Nachricht auf Französisch am Morgen und zweimaligen Beschweren an der Rezeption am Abend bzw. in der Nacht, erst um 1:30 Uhr erfüllt bekommen.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Die Gastronomie ist das wohl größte Manko in diesem Hotel. Vielmehr sind die Zustände im Restaurant, aufgrund unglaublich unhygienischer Zustände, genau genommen ein Fall für das Gesundheitsamt. Die Kellner im Restaurant sind – auch ohne Trinkgeld – zwar bemüht gewesen, aber es waren für die Belegung des Hotels schlicht und ergreifend zu wenige. Teller, Besteck und Gläser waren nicht immer sauber, Salz- und Pfefferstreuer extrem versifft – von dem Zustand der Tischdecken ganz zu schweigen. Diese wurden, wenn sie dreckig waren, auch gerne einfach umgedreht. Man musste mit seinem vollen Teller erst einmal das Restaurant erkunden, bis man einen Platz gefunden hatte, der einigermaßen zu besetzen war. Essensreste auf den Tischen waren an der Tagesordnung. Die Stühle waren mit Stoff bezogen und auch öfters mit Essen beschmiert. Ich habe am ersten Tag in zwei Gerichten Haare gesehen, sodass ich die Tage danach einfach nicht mehr so genau hingesehen habe, um überhaupt etwas essen zu können. Die Ablagen waren regelmäßig fettverschmiert, auch schon um 6.30 Uhr morgens. Pommes, die neben das Wärmebehältnis fielen wurden von den Köchen einfach wieder zurück geschoben. Am Dessertbuffet fehlte es an Besteck, weshalb man sich mit den Händen bedienen musste. Sehr unhygienisch! In einer Pizza mittags in der Snackbar, war ein Stück Plastik eingebacken. Lecker! Der Ekelfaktor war beim Essen also enorm groß. Das Resultat waren schwere Magen-Darm-Beschwerden bis hin zum mehrmaligen Übergeben nur nach wenigen Tagen, was sich bis zum Ende unseres „Urlaubs“ und noch darüber hinaus durchzog. Zurück in Deutschland habe ich deswegen bisher vier Arztbesuche hinter mir. Und dabei ist erwähnenswert, dass wir von Anfang an auf Eiswürfel und rohe Sachen verzichtet haben. Herpes gab es am Ende unseres Aufenthaltes auch noch. Die Getränke beim Frühstück waren ungenießbar, da sie einen widerlichen chemischen Geschmack hatten. Wenn man eine Flasche Wasser beim Frühstück haben wollte, hatte man Pech, außer man hat sich eine vom Vorabend mitgenommen oder man hatte einen guten Draht zu einem der Kellner. Im Restaurant war es immer sehr heiß, sodass es nicht nur für die Kellner, sondern auch für die Gäste eine Zumutung war. In diesem Hotel kamen – vor allem beim Essen – auch sehr tolerante Menschen an ihre Grenzen. Zu unserer Reisezeit hat man, um das Hotel zu füllen, Einheimische eingebucht. Was sich hier abspielte, war unzumutbar. Kurz vor Ramadan häuften sich die Einheimischen Berge von Essen auf die Teller, die sie im Endeffekt größtenteils stehen ließen. Die verlassenen Tische sahen aus wie Schlachtfelder. Die Aussage eines tunesischen Kellners in der Snackbar, als er einen solchen Tisch seiner Landsleute abräumen musste, spricht für sich: „Das sind Schweine!“. Von einem Kellner der Poolbar wurden wir ignoriert und nicht bedient, nachdem wir seinen Flirtversuch abwehrten und nicht mit ihm außerhalb der Anlage etwas trinken gehen wollten. Sehr unprofessionelles Verhalten.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Der Service, insbesondere an der Rezeption, ist unter aller Würde. Wir kamen gegen 2.00 Uhr nachts an und wurden sehr unfreundlich von einem Herrn empfangen. Außer unserem Schlüssel bekamen wir keinerlei Informationen. Eine Flasche Wasser bekamen wir erst auf Anfrage. Uns wurde ein Bellboy mit zum Zimmer geschickt, der auf dem Weg sein Taschentuch, mit dem er sich sein Schweiß abtrocknete, einfach nach Gebrauch in den Garten schmiss. Hier sammelten sich auch schon andere Dekorationsartikel. Wir haben an der Rezeption übrigens direkt nach einem renovierten Zimmer gefragt, da wir zuvor bei HolidayCheck gelesen hatten, dass dieser Wunsch ratsam ist. Angekommen am zugewiesenen Zimmer erwartete uns das Grauen. Man könnte das Zimmer eher als versifftes Dreckloch bezeichnen, denn es war nicht gereinigt und unglaublich ekelhaft. Haare und Dreck auf dem Boden und als i-Tüpfelchen noch Fäkalienreste in der Toilette, die darüber hinaus keinen Deckel hatte. Außerdem hatte das Zimmer keinen Fön, keine Seife oder Ähnliches, keine Stühle auf der Terrasse und einen wunderbaren Blick auf einen Müllberg. Überzeugt davon, dass wir hier keine einzige Nacht schlafen würden, gingen wir wieder zurück an die Rezeption, wo auch schon andere Gäste ihre Zimmer tauschen wollten. Sehr routiniert wollte uns der Rezeptionist nun den Schlüssel für das Zimmer geben, aus welchem gerade andere Gäste flüchteten. Daneben hatte er noch den Schlüssel für ein Zimmer neben unserem alten Zimmer im Angebot. Er meinte, das Hotel sei ausgebucht, für uns würde auch keine Reservierung vorliegen und versicherte uns am nächsten Tag um 11.00 Uhr nochmal ein anderes Zimmer zu bekommen, wenn einige Gäste abgereist seien. Ein Zimmer mit Meerblick war für die Nacht wohl frei, welches er uns aber nicht gab. Er verwies uns in das Zimmer nebenan, schließlich sei es schon 2.00 Uhr nachts und er habe noch Gäste, um die er sich kümmern müsse. Und was waren wir dann?! Die Gastfreundlichkeit des Herrn uns gegenüber war also ganz groß geschrieben. Im Übrigen hatte er uns beim Währungstausch auch um ein paar Euro betrogen. Erschöpft und mit der Hoffnung am nächsten Tag ein gescheites Zimmer zu bekommen, nächtigten wir nun eine Nacht dort. Hier fehlten die Abdeckungen der Klimaanlage und ebenfalls Stühle auf der Terrasse. Der dreckige Schrank im Schlafbereich erinnerte an den schiefen Turm von Pisa und der Blick auf den Müllberg war auch hier wieder inklusive. Auf den Punkt gebracht: Wir konnten am nächsten Tag um 11.00 Uhr nicht das Zimmer wechseln. Auch durch Unterstützung der Reiseleiterin vor Ort und die Zusage, dass es um 12.00 Uhr klappt, hat der Wechsel nicht funktioniert. Wir mussten bis 14.30 Uhr (!!) warten, bis wir ein halbwegs zufriedenstellendes und sauberes Zimmer hatten. Es ging uns unglaublich viel Zeit verloren, für die wir bezahlt hatten. In diesem Zimmer lief die Klimaanlage nicht richtig und die Lampe auf dem Balkon war defekt.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Der weiße Sandstrand, an welchem das Hotel Mahdia Beach gelegen ist, war wirklich mit Abstand das Schönste, was uns dieser „Urlaub“ bieten konnte. Algen gab es zu unserer Reisezeit sehr wenig. Wenn man jedoch um 9.00 Uhr an den Strand kam, hat man mit Glück gerade noch einen Platz unter einem Sonnenschirm bekommen. Viele Liegen waren beschädigt, wurden nicht ausgetauscht und boten folglich ein erhöhtes Gefahrenpotential. Der Strand war sehr voll und hatte vor allem „links“ und „rechts“ von unserem Hotelabschnitt „Ballermann-Charakter“. Die Strandverkäufer waren nicht aufdringlich, im Gegensatz zu dem zum Hotel gehörenden Henna-Tattoo-Mann, der einen überall hin verfolgte. Auf der anderen Seite der Hotelanlage gibt es entlang der Straße einige „Shopping-Center“. Dort gibt es durchweg fixe (und faire) Preise, was ich als sehr angenehm empfunden habe, da man sich nicht auf das lästige Handeln einlassen musste. Auch eine Apotheke ist in der Nähe. Für 5 TND kann man in etwa 15 Minuten in die Medina von Mahdia fahren. Den Markt, der an jedem Freitag stattfindet, sollte man einmal gesehen haben. Mit Kindern ist dieser individuelle Ausflug allerdings vielleicht nicht unbedingt empfehlenswert, da dort ein reges Treiben herrscht. Partybegeisterte kommen in dieser Region weniger auf ihre Kosten. Wenn man sich vor der Buchung der Reise jedoch ausreichend informiert hat, weiß man, dass sich hierfür Hammamet oder Sousse wohl besser anbieten.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Poolanlage inklusive Poolbar sind für das Auge sehr ansehnlich. Allerdings war das Wasser des Öfteren verschmutzt. Möglicherweise wurden die Magen-Darm-Probleme dadurch noch bestärkt. Irgendwann fehlte die eine Leiter, welche in den Pool führte und auch bis zu unserer Abreise nicht angebracht wurde. Auch abgeplatzte Fliesen wurden nicht erneuert, sodass an einigen Stellen Verletzungsgefahr gegeben war. Eine Toilette in der Nähe des Pools gab es erst gegen Ende unseres Aufenthaltes, da dort zuvor Renovierungsarbeiten stattfanden. Sehr günstige Zeit, bei voller Belegung des Hotels! Strandtücher, die in einer Mülltonne aufbewahrt wurden, konnte man aufgrund mangelnden Vorrats nicht täglich wechseln. Wassergymnastik war das einzige Sportangebot, welches wir in Anspruch genommen haben. Das war in Ordnung. Die Animation war nicht aufdringlich und bis auf zwei Damen, die sich wohl für etwas Besonderes hielten, sehr freundlich. Jedoch waren die Shows am Abend auf einem sehr niedrigen Niveau und nicht sehenswert. Meistens wurden nur irgendwelche Spielchen mit Gästen gemacht. In diesen Bereich sollte das Teammanagement auf jeden Fall noch investieren.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:2 Wochen im Juli 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Anna
    Alter:26-30
    Bewertungen:2