- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wer nicht viel lesen will aber Hilfreiches sucht, springt bitte gleich zur Kategorie "Tipps" am Ende. Es ist ein schönes Hotel und uns hat der Urlaub dort Spaß gemacht und meiner Großfamilie mit zwei Kindern und Großeltern zwischen Strand und Pool die gewünschte Erholung gebracht. Wenn auch ich wie viele hier scheinbar mehr zum Meckern habe, dann sind das eben die Dinge, die man doch loswerden will, zum Teil in der Hoffnung, daß der Hotelbetreiber etwas ändert, oder der Reiseveranstalter die nötigen öffentlichen Rückmeldungen bekommt. Gleich als erstes eine Kleinigkeit, aber ein absolutes NO-GO: Die vom Hotel zur Verfügung gestellten Strand-Handtücher sind meistens schon sehr abgegriffen, aber sie erfüllen noch ihren Zweck. Nur es gibt ZU WENIG! Um Handtücher zu bekommen oder mal zu wechseln muß man herausfinden, wann eine Kleine Lieferung aus der Wäscherei kommt. Man steht mitten in einer langen Schlange eine viertel Stunde an und ist als 30ter endlich vorne und dann sind die Frischen leider wieder aus - "kommen Sie morgen wieder!" Was kosten ein paar Handtücher, daß der tägliche Zorn der Gäste dafür in Kauf genommen wird? Das geht bei einem 4-Sterne-Hotel GAR NICHT!!!!!!! > Die Steckdosen im Hotel sind deutsche Schuko's - Adapter zuhause lassen! > Der Strand hat bis weit ins Wasser feinen Sand: Strandschuhe sind selbst für Kids überflüssig :-) > Dafür lieber einen Drachen mitbringen, wir hätten fast täglich ausreichend Wind gehabt. > Billigschrott-Sandeimer mit Förmchen sind unter umgerechnet 5~6 Euro nicht zu haben, obwohl stabile Haushaltseimer am Markt nur 1~2 Euro kosten. Also entweder mitbringen oder wie wir im nächsten Touristen-Shop bemalte Keramikschüsseln für ~1 Euro kaufen, die bei uns 1 Woche Sandburgen-Bauen so schadlos überstanden haben, daß sie trotz nachlässiger Muster-Wahl noch mit heimgenommen wurden :-) > Die Kunststoff-Liegen kann man auch ohne die gebührenpflichtigen, etwa 3cm dicken Auflagen nutzen. Für Dauernutzer wird es aber irgendwann ungemütlich. Im Nachhinein würde ich bei Platz im Gepäck die Mitnahme von selbstaufblasenden Isomatten vorschlagen. > Wir hatten mal gegen 21:00 den Vertrags-Arzt des Hotels benötigt, der wie vorab von der Rezeption versprochen in 15 Minuten da war und für die viertel Stunde Zimmerbesuch lediglich 35€ verlangte. > Die im Hotel vertretene, durchaus freundliche Tauchbasis sollte mit etwas Vorsicht genossen werden. Ärztliche Unbedenklichkeits-Bescheinigungen oder Haftungsfreistellungen wurden nie erwähnt, der Check-Dive beinhaltet nicht mal Maske-Ausblasen und das Briefing auf dem Fischerboot war kurz gehalten. Material süß ausspülen bitte im Hotel, man könnte ja sonst Zeit verlieren, wenn das inbegriffene Taxi einen Umweg zur (nie gesehenen) Basis machen würde. Zu sehen gibts auch nicht viel außer Wracks, die aber erst ab 30m abwärts liegen. > Zuletzt: Ab Passkontrolle bis Einchecken im Hotel werden es schnell 6 Stunden (2~2,5h Busfahrt), auf denen man seitens Reiseveranstalter mit 0,2 Litern Flüssigkeit im Flieger abgespeist wird. Daß es organisatorisch zu aufwändig sein soll, jedem Gast eine Flasche Wasser zur langen Busfahrt zur Verfügung zu stellen, lasse ich nicht gelten!!! Tipp zur Selbsthilfe: Es gibt einen tunesischen Getränkestand beim Busparkplatz. Dort kann man mit Euro aber definitiv nicht bezahlen! Lösung: Innerhalb des Flughafens, vermutlich noch innerhalb des Sicherheitsbereichs der Kofferausgabe gibt es einen Geldwechselschalter. Bitte wechselt dort im Gedenken an Euren "organisatorisch" leider überforderten Reiseveranstalter. Ich glaube der Getränkestand würde bei der Organisation bestimmt helfen... ;-) >Bei der Rückreise waren Getränkeflaschen im Handgepäck kein Problem!
Wir haben 3 unterschiedliche Zimmer gesehen, die wir allesamt als angenehm empfunden haben. Zwei davon älter Bauart und ein neues / neu renoviertes. Kleinigkeiten wie nicht richtig aufgefädelte Vorhänge, zu dunkle Spiegelbereiche oder noch fehlende Dusch-Trennscheiben trüben das Bild etwas.
Ja, in 14 Tagen fällt einem auf, daß es grundsätzlich immer das Gleiche zu Essen gibt. Aber ehrlich: Wer hat zuhause viel mehr Sättigungsbeilagen als Kartoffeln, Reis und Nudeln? Aus insgesamt 30~40 Töpfen wird sich doch jeder seine eigene Abwechslung bauen können, oder? Persönlich hat mich das Fisch-Angebot schwer enttäuscht. Da hatte ich von einem Küsten-Land mehr erwartet, als fast nur Kleinst-Fische und die nicht mal besonders lecker.
Das Reinigungspersonal im Zimmer wie in der Hotelanlage war täglich fleißig und freundlich bei der Sache und verdient aus meiner Sicht besonderes Lob, auch wenn mal verbesserungwürdige Stellen sieht. Die Kellner waren eher lustlos bei der Sache. Ein von Gästen verlassener Tisch wurde erst bei neu eintreffenden Gästen gemächlich gereinigt. Besteck und Servietten holen zum Eindecken war offensichtlich schon zu viel verlangt. Bewegung kam meist nur dann auf, wenn Gäste bei den Kellnern Getränke bestellten - gegen Trinkgeld selbstverständlich. Das muß auch der Grund sein, warum es meist nur auf Nachfrage möglich war, Gläser zu bekommen, obwohl zum Teil Selbstzapf-Anlagen und Wasserflaschen zur Verfügung stehen. Die Jungs an der Hotel-Bar waren flott, an der Pool-Bar konnte man sich schon mal 5 Minuten anstellen: gerade so, als ob man verhindern wolle, daß die All-Inclusive-Gäste überhaupt etwas trinken.
Der schöne Strand ist super-nah. Die Spazieren entlang der Standes geht in beide Richtungen mindestens 1~1,5h. Außerhalb der gepflegten Hotel-Grünanlagen findet man nur steppen-ähnliche Umgebung.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Unsere Kids haben gelegentlich die Kinderbetreuung genutzt, die sich stets viel Mühe gegeben hat. Der Pool ist ähnlich einem Strand angelegt: von 0cm Tiefe geht es allmählich auf die ~1,80m(?) Tiefe. Jedes Kind kann seine optimale Plantsch- und Stehtiefe nutzen. Leider gibt es unzählige Stellen, aus denen kleine Fliesenteile herausgebrochen sind und Wölbungen ählich Frostbeulen verraten, daß sich der Hotelbetreiber mal über eine Generalsanierung Gedanken machen sollte. Eine eklatante Verletzungsgefahr wie anderswo beschrieben konnten wir nicht feststellen und haben unsere Kinder (6J, 4J) ohne Sorgen und Verletzungen spielen lassen. Das Hotel bietet selbst Wasser-Freizeitbeschäftigungen an wie Windsurfen, Jet, Banana-Boat, ... Obwohl Schilder dies vor 8 Uhr verbieten, sind bei vollbesetztem Haus die Liegeplätze am Strand wohl gegen 6:30 alle reserviert; im Poolbereich sind dann ab etwa 7:30 nur noch ganz kaputte Liegen zu bekommen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Tilo |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |