Wir hatten eigentlich im Hotel Valdaliso einen zweiwöchigen Aufenthalt vom 06.09.-20.09.2015 gebucht. Vier Tage vor Reisebeginn bekam ich vom Reiseveranstalter JT Touristik GmbH eine E-Mail mit der Information, dass das Hotel überbucht sei und man uns alternativ einen Aufenthalt in der Nebenanlage im Hotel Amarin, 4 Sterne dafür anbietet. Preisdifferenzen werden von JT Touristik GmbH übernommen. Das fand ich super und wir haben das Angebot angenommen und waren somit dann im Amarin untergebracht. Das Hotel / Camp Valdaliso nebenan war übrigens nicht überbucht sondern wurde während unseres Aufenthaltes abgerissen. Wir erhielten bei unserer Anreise das Doppelzimmer Nr. 555 (was eigentlich als Studio gelten kann) im Bereich Apartments Amarin Anansi also im älteren Teil der Anlage, welcher augenscheinlich etwa Mitte der 2000-Jahre modernisiert wurde. Der Bereich der Apartments Amarin Indreio hat wesentlich neuere und in Anlehnung an den Bauhausstil errichtete Gebäude. Die Zimmerausstattung mit Fernseher, Telefon, Safe, Klimaanlage, Einbauküche, Fön war in Ordnung. Das Doppelbett hatte allerdings nur eine einzige große Bettdecke, was nun überhaupt nicht geht. Man hat uns auf unsere Bitte hin dann noch eine zweite Decke zu Verfügung gestellt. Für den Inhalt des Safes wird übrigens laut Hausordnung keine Haftung übernommen. Der Service an der Rezeption ist freundlich und gut und die Sprachkenntnisse des Personals dort ebenfalls. Die Essensauswahl und Vielfalt der Speisen in der ersten Woche war gut, leider reduzierte sich sie Auswahl in der zweiten Woche unseres Aufenthaltes beträchtlich. So gab es in der zweiten Woche bei der Frischobstauswahl zum Frühstück keine Bananen, keine Wassermelonen, keine Weintrauben und keine Orangen mehr. Der Obstsalat verdiente dementsprechend auch nicht mehr diese Bezeichnung sondern hätte eher als Apfel-/Honigmelonensalat gelten können. Ebenfalls gab es ab Mitte der zweiten Woche auch kein Speiseeis mehr als Dessert zum Abendessen. Es kam einen so vor, als würde man nur noch aus den Lagerbeständen an Lebensmitteln versorgt werden, denn ab 06.10. wird die Anlage zur Herbst-/Winterpause geschlossen und öffnet erst wieder im März nächsten Jahres. Ach ja der Kaffee den es zu Frühstück aus dem Thermobehälter gab, schmeckte auch hier überhaupt nicht. Wir hatten deshalb vorsorglich Nescafe Portionssticks mitgenommen, welche wir mit dem heißen Teewasser dann aufbrühten bzw. die letzten Tage hatten wir uns dann bei Kellner Kaffee aus dem À-la-carte-Restaurant (für 14,- Kunas je Tasse) kommen lassen. Die Zimmerreinigung war völlig daneben. Während unseres zweiwöchigen Aufenthaltes wurde der Fliesenfußboden im Zimmer nicht ein einziges Mal gefegt und auch nicht gewischt und die geflieste Terrasse schon gar nicht. Als nach einer Woche sich im Zimmer Wollmäuse bildeten haben wir selber zum Besen gegriffen und den Dreck auf einen Haufen gekehrt, dieser kleine Deckhaufen wurde dann wenigstens beseitigt. Ansonsten beschränkte sich die Reinigung auf Toilettenbecken mal durchspülen, Handtücher wechseln und die Mülleimer entleeren. Als nach 1 ½ Wochen Aufenthalt noch immer nicht die Bettwäsche gewechselt war, erfolgte der Wechsel erst auf meine Bitte/Nachfrage an der Rezeption. Grotesker Weise wurde dann zwei Tage später bzw. ein Tag vor unserer Abreise bei uns und auch bei unseren Nachbarn die dann ebenfalls abreisten die Bettwäsche noch einmal gewechselt. Ich fragte mich echt was das dann noch sollte. Die Zimmerreinigung ist also sehr verbesserungsbedürftig. Der Aufenthalt im Amarin hat uns aber trotzdem gefallen, wenn auch aus meiner Sicht die vier Sterne nicht der deutschen Klassifizierung entsprechen, sondern wohl eher der Landeskategorie.

Zimmer

Eher gut