- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Katarina liegt auf einer Insel in der Bucht von Rovinj nur einige hundert Meter von der Stadt entfernt. Es besteht aus einem Haupthaus aus dem 19. Jhdt sowie den später erbauten 4 "Gästevillen" in welchen die Zimmer untergebracht sind und dem ebenfalls später errichtetem Restaurant. Unmittelbar um die bzw. zwischen den Gebäuden befinden sich einigermaßen gepflegte kleine Gartenanlagen. Das Alter des Hauses macht zwar einerseits seinen Charme aus anderseits ist es auch die Ursache für jede Menge Renovierungsbedarf. Hier scheint in den letzten Jahren sehr gespart worden zu sein. Dies gilt sowohl für die Zimmer aber auch für das im Hotelprospekt besonders hervorgehobenem "botanische Juwel", den Naturpark welcher eher einem ungepflegtem mediterranem Wald gleicht. Häßlich ist die Ruine eines ehemaligen Nebengebäudes in Richtung des Tennisplatzes, unangenehm fallen auch die verschiedenen verrosteten Geländer z. B. bei der Beach Bar auf. Die Gäste kamen großteils aus A und D, einige wenige aus GB, NL, viele Familien mit kleinen Kindern aber auch viele Senioren. Wir waren von der gebotenen Qualität von Zimmer und Außenanlagen sowie Buffet enttäuscht und finden den Preis dafür nicht angemessen. Die großartige Lage und der freundliche Service können die schlechte Qualität nicht wettmachen. Leider gibt es in der Gegend eigentlich keine Alternativen. Tip: Sehr ordentliche offene Weine bekommt man in fast allen Lokalen am Hafen.
Wir hatten ein Standard Zweibettzimmer im 2. Stock der "Villa Stella Maris" mit wunderschönem Blick auf Rovinj. Leider war im Erdgeschoß unter uns die Hauswäscherei untergebracht was untertags einen ständigen Geräuschpegel verursachte. Im Zimmer ist ein Fernseher vorhanden (2 ORF und mehrere deutsche Programme), im Bad ein Föhn. Zum Unterschied von den Erfahrungen anderer Gäste an dieser Stelle hatten wir kein Problem mit dem "Gelächter" der Möven oder Disco-Lärm aus Rovinj. Das Zimmer entsprach in seiner Größe und geschmacklosen Möblierung eher einem 3* Haus, die Armaturen im Badezimmer dürften noch aus der "jugoslawischen" Epoche stammen und sollten ehebaldigst ausgetauscht werden ebenso bedurfte die Balkontüre einer Renovierung. Sicher auch keinZeichen eines 4* Hotels ist das Sammelsurium von Plastik- und Draht- Kleiderbügeln im Schrank.
Es wird grundsätzlich nur Halbpension (Frühstück und Abendessen) angeboten, Mittags kann man sowohl im Restaurant als auch in der Beach Bar a la carte kleinere Gerichte bestellen. Das Frühstück ist für ein 4* Haus einigermaßen angemessen, uns ist nichts abgegangen. Das Abendessen war zwar reichlich aber leider enttäuschend "international" und viel zu wenig mediterran/istrisch/kroatisch. Menge kann leider Originalität und Qualität nicht ersetzen. Häufig wurden auch Reste des Vortages wieder serviert oder in "neue" Gerichte hineinverarbeitet wie es manchmal in Kantinen üblich sein soll. Wirklich ärgerlich war die Qualität der offenen Weine, man möchte die Gäste offenbar "motivieren" mindestens mehr als doppelt so teure Flaschenweine zu bestellen.
Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des Personals sind in Ordnung, generell wird an der Rezeption und im Restaurant Deutsch gesprochen. Die Zimmerreinigung war ok, möglicherweise war ein Trinkgeld zu Beginn des Aufenthalts hilfreich. Das oben genannte Taxiboot verkehrt in der Hochsaison halbstündlich sowohl zum Stadtmole als auch zu einer zweiten Mole von welcher ein Shuttleservice zum Parkplatz geboten wird.
Die Lage des Hotels ist einzigartig, nur wenige hundert Meter mit dem kostenlosem Taxiboot zur Mole von Rovinj, einer entzückenden historischen Stadt. Auf der Insel gibt es kein weiteres Hotel, allerdings auch keinerlei Einkaufs- oder Unterhaltungsmöglichkeiten (Ausnahme ist ein kleiner Hotel-Shop)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Abgesehen von den Gärten in unmittelbarer Umgebung der Gebäude und dem Poolgelände sind die Außenanlagen schlecht bis gar nicht gepflegt. Die Liegen sind teilweise beschädigt, die Auflagen verschmutzt. Rasenflächen werden nicht gepflegt, der Beton der Minigolfanlage zerbröselt, der Tennisplatz ist in einem skandalösem Zustand und das Beachvolleyballfeld kann eigentlich nur als Sandkiste für Kinder verwendet werden. Sonnenschirme sind nur im Poolgelände zur Verfügung. Ein wirkliches Problem, insbesondere für ältere Gäste ist der Einstieg ins Meer. Die Küste ist sehr felsig und auch bei den 2 oder 3 kleinen Schotterstränden befinden sich im Wasser nach einigen Metern große glitschige Steine. Eine Rampe mit Geländer ist total veralgt und rutschig wie mit Schmierseife bedeckt. Die einzige Edelstahlleiter ins Wasser befindet sich an einer Stelle wo bei Ebbe der Wasserstend nur 40 - 50 cm beträgt und man wieder auf rutschigen Steinen steht.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Helmut |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 38 |