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Rudolf (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2007 • 2 Wochen • Strand
Verkommenes Hotel in Traumlage
2,1 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Altes österreichisches Schlösschen mit sozialistischen Anbauten aus der Tito-Zeit, dazu ein heruntergekommenes Wohnhaus für das Personal mit dem "Kinderclub" (einem ziemlich schäbigen Raum mit alten Sofas, ein paar Spielsachen und einem jungen Mädel, das auf die Kleinen aufpassen soll) und einem Raum für Massagen, eine verfallene Wohn-Baracke direkt neben dem Hotel sowie eine abgesperrtes Arena-artiges Areal. Innerhalb des Hotels tatsächlich etwas Park, ansonsten ist die - landschaftlich schöne - Insel verwildert und durch die täglich vom Festland kommenden Tagesgäste ziemlich verdreckt. Kies- und Steinstrände (wie in Istrien üblich), sehr sauberes, klares, warmes Wasser. Mindestens zwölf Pauschalreiseanbieter haben das Hotel im Angebot, Hotelsprache Deutsch, daneben vor allem Österreicher, Engländer, Italiener, einige Gäste aus dem ehem. Ostblock. Triefende Adonisse in Badehose in der Hotelhalle, grölende, von den Eltern ungebremste Kinder auf der Terasse, Dinner mit Bikinmädchen am Nachbartisch sprechen eher für ein oder zwei, nicht baer für vier Sterne. Große Salzwasser-Pool-Anlage. Ein riesiger Speiseraum mit dem Charme einer Fabrik-Kantine. Die meisten Zimmer tatsächlich mit Meerblick. Keine Bar, kein Nichtraucher-Speiseraum (direkt neben dem ffenen Buffet wird geraucht), von der Terasse sieht man das Meer kaum, weil abusrde Brücken über die Poollandschaft gebaut wurden. Vielleicht geeignet für eine Klassenfahrt oder eine wohlfeile Sause unter Jugendlichen, für einen erholsamen und komfortablen Urlaub nicht zu empfehlen.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Standardzimmer sind extrem klein, Familienzimmer gehen von der Größe her; verschlissene Matratzen, winzige Betttücher (so dass man am Morgen immer wieder auf den nackten Matratzen liegend aufwacht), keine Bettbezüge sondern nur Laken, darüber gebrauchte Wolldecken; quitschende Betten, alte, teils verrostete Armaturen, zerschlissene Teppichböden; ein formidabler Möven-Schiss trocknete ganze vier Tage auf dem Balkon in der Sonne, bevor er weggewischt wurde; ausgeleierte Schrank-Scharniere, buntes Sammelsurium an Kleiderbügeln, zerschlissene Handtücher und Badetücher: kurzum: ein gigantischer Investitionsstau, das gesamte Hotel ist schlichtweg herunter gekommen und verlebt. Dazu ständiger Krach: ab dem Morgengrauen das Tuckern der Fischkutter und Fähren, dazu ohrenbetaubendes Mövengeschrei, ab Morgen der Krach der ankommenden und abreisenden Tagesgäste, dazu schreiende Kinder, abends Livemusik im Hotel und wieder Kinder, Nachts dann schlißlich bis zum Morgengrauen Discomusik von der Stadt herüber, im Morgengrauen dann wieder übergehend in Tuckern ....


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Die Verpflegung (Frühstücks- und Abendbuffet) hat schlechte Kantinenqualität: zugegeben reichhaltig, aber 08/15 Convinience-Level; das kleine a la carte-Angebot ist ebenso schlecht; einzig das reichhaltige Angebot an frischem Obst und an Salaten ist OK. In der Holzkuppel über dem Brot- und Nachspeisen-Buffet riesige Spinnweben (Mahlzeit ...)


    Service
  • Eher schlecht
  • Die einheimische Service-Crew ist vorbildlich: fließend Deutsch, Englisch, Italienisch, sehr freundlich, zuvorkommend, hilfsbereit, nett, locker (ohne kumpelhaft zu werden). Nahezu die einzige Ausnahme ist der österreichische Stadthalter der Besizterfamilie Holleis, der machen Gäste (Reisebürobesitzer?) überschwänglich begrüßt und umsorgt, andere aber noch nicht einmal in der Hotelhalle grüßt.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Lage des Hotels auf einer kleinen Insel direkt vor Rovinj traumhaft. Halbstündige kostenlose Fährverbindung (10 min.) in die Stadt, wo man alles findet, was das Touristenherz begehrt. Bie der Ankunft mit dem Wagen fährt man direkt auf die Mole, das Gepäck wird auf die kleine Fähre verladen, danach muss man den Wagen allerdings auf einen ca. 10 min. entfernten Parklplatz am Stadtrand fahren (und man wird mit einem Bus zurück zur Mole gefahren). Nur manche Hotelgäste (zumeist mit größeren Autos) dürfen dauerhaft und komfortabel direkt an der Mole parken - warum wohl?


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Tauchschule im Hotel OK, heruntergekommener Tennis- und Minigolfplatz, am Pool tatsächlich genügend Liegen, die meisten Eltern, mit denen wir sprachen haben ihre kleinen Kinder nach zwei, drei Tagen aus gegebenem Anlass nicht mehr in die Kinderbetreuung gegeben.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im August 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Rudolf
    Alter:46-50
    Bewertungen:1