- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Sol Y Mar ist eine gepflegte weitläufige Anlage. Das Haupthaus mit Kuppeldach bildet das Zentrum des Hotels. Hier sind Restaurant, Lobbybar, Fitnessraum und diverse Shops untergebracht. Die Zimmer liegen in ein- bis dreistöckigen Gebäuden rund um den großzügigen Pool und die sehr gepflegte Gartenanlage. Der Hotelstrand ist sauber und liegt am südlichen Teil der Sandbucht von Marsa Alam. Hier befindet sich die Strandbar und die Tauchbasis von Ocean Diving. Das Hotel war über Weihnachten und Neujahr schätzungsweise zu 50% belegt. Die Gäste waren größtenteils Italiener (ca. 2/3). Die anderen Gäste kamen ziemlich gleichverteilt aus Polen und dem deutschsprachigen Raum. Die meisten Gäste waren Paare. Nur wenige Familien, meist mit Kleinkindern, waren unter den Gästen. Wer also gleichaltrigen deutschen Anschluss für sein schulpflichtiges Kind sucht, ist hier eher Fehl am Platz. Es gibt verschiedene Verpflegungsmöglichkeiten, HP, All inclusive soft und hard, wobei schwierig zu durchschauen ist, was bei welcher Stufe inklusive ist. Das Hotel hat einen Internet-Raum, den wir aber nicht genutzt haben. Während der ganzen Zeit war das Hotel weihnachtlich geschmückt- man hat sich ganz auf die westeuropäischen Gepflogenheiten eingestellt. Dazu gehörte auch die obligatorische Beschallung mit Weihnachtsliedern... Alles in allem stimmt das Preis-Leistungsverhältnis. Das Wetter war durchweg prima, wenn es auch windig war. Lufttemperaturen bis ca. 28 Grad, Wasser angenehme 24 Grad. Am Strand gibt es für jeweils zwei oder drei Liegen einen Windschutz, so dass man ohne zu frieren in der Sonne sitzen kann. Ab ca. 16. 30 Uhr wird es dann merklich kühler, ab 17. 30 Uhr geht die Sonne schnell unter. Wegen des doch recht langen Transfers von Hurgada (ca. 3, 5 Stunden, je nachdem, wieviele andere Hotels noch angefahren werden, auch länger...) empfiehlt es sich, einen Flug nach Marsa Alam zu buchen. Montezumas Rache ereilt den einen oder anderen auch hier- das Buffet bietet für diese Fälle gedünstetes Gemüse mit Reis.
Wir bewohnten ein wirklich schönes Doppelzimmer mit zwei Stühlen und einem kleinen Tischchen sowie einem Schreibtisch. Das Zimmer verfügt über eine Minibar. Zum Zimmer gehörte ein geräumiges Wannenbad. Die Zimmer werden jeden Tag gereinigt, Handtuchwechsel auf Wunsch, Wechsel der Bettwäsche alle drei Tage. Der Zimmerboy kennt eine Reihe von Möglichkeiten, die Handtücher zu Tieren, Pflanzen oder anderen Dingen zu verwandeln. Abends wurde nochmal nachgefragt, ob alles ok ist. Außerdem gabs oft eine kleine Aufmerksamtkeit, ein Sträußchen Kräuter, ein paar Bonbons, zu Weihnachten ein Säckchen mit Nüssen, Mandarinen und Süßigkeiten. Jedes Zimmer verfügt über Terasse und Balkon mit zwei Stühlen und einem Tisch, alle sind zur Poolanlage ausgerichtet. Die obere Etage hat je nach Lage auch Meerblick. Die Gebäude mit den Zimmern sind so gestaltet, dass man lange Außengänge hat, die zu den Zimmern führen. Dadurch entsteht schon hin und wieder Lärm, der in den Zimmern stark zu hören ist.
Neben dem Hauptrestaurant im Hotelgebäude gibt es am Strand ein weiteres, das vorwiegend Grillspezialitäten angeboten hat. Das Essen war alles in allem gut. Besonders gut waren die Backwaren, immer frisch und mit reichhaltiger Auswahl, die Salatbar und die Süßspeisen. An der Aktionstheke gab es immer frisch zubereitete Pasta. Die Hauptgerichte fielen an einigen Tagen eher lustlos aus, wobei wir aber immer was gefunden haben, das besonders gut geschmeckt hat. Wer allerdings aufwändige Fleisch- oder Fischspeisen erwartet, wird enttäuscht. Oft gibt es Hähnchenbrust- oder -schenkel und Fischfilets. Das Frühstücksbuffet war ebenfalls umfangreich und vielfältig, es bot süße und herzhafte warme und kalte Speisen. An der Aktionstheke gab es dazu auch Omeletts und frische Crepes. Außerdem wurde zu den Mittag- und Abendmahlzeiten ein Kinderbuffet angeboten. Die Tische wurden zu jeder Mahlzeit neu eingedeckt und mit wechselnden Tischdecken und Servietten nett dekoriert. Die Getränkepreise liegen deutlich zu hoch. Eine große Flasche Wasser (1, 5 l) kostet mit 15 ägyptischen Pfund rund 2, 50 Euro, das ist hotelüblich. Aber Bier (o, 33 l 25 ägyptische Pfund) oder Wein (0, 7 l 135 ägyptische Pfund) sind schon recht teuer. Heiligabend und Sylvester wurde ein Riesenbuffet angeboten, das sich von den sonstigen doch abgehoben hat. Dazu gehörte jeweils auch eine orientalische Show mit Pharaotanz, Bauchtanz und einheimischer Musik.
Der Service war sehr heterogen. Während die Kellner im Restaurant sehr freundlich und zuvorkommend waren, fiel der Service an den Bars doch sehr ab. Teilweise hatte man das Gefühl, bewusst ignoriert zu werden. An der Rezeption allerdings war man offenbar lästig, wenn man etwas wollte. Das übrige Personal war freundlich und unaufdringlich. Am Strand wurde man nur einmal gefragt, ob man Massage-, Quad- oder sonstige Dienstleistungen in Anspruch nehmen wolle, bei Ablehnung nicht genervt und nicht öfter gefragt. Die italienischen Animateure ließen uns in Ruhe, und wir waren nicht traurig darum.
Das Hotel liegt an der Südseite der Sandbucht von Marsa Abu Dabab. In der Bucht gibt es noch zwei Strandabschnitte anderer Hotels und einen Orca Tauchbasis unter deutscher Leitung. In der Umgebung gibt es noch einige andere Hotels, von denen man aber nichts mitbekommt. Infrastruktur im Sinne von Shopping-Möglichkeiten, Kultur oder Abendunterhaltung gibt es hier nicht.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Die Poollandschaft ist schön und großzügig. Das Wasser im Dezember war allerdings im Vergleich zum Meer viel kälter, so dass wir den Pool nur einmal genutzt haben. Der Fitnessraum beinhaltet größtenteils ältere Geräte für den Privatgebrauch, die auch nur mäßig in Schuss waren, aber nach Sonnenuntergang stark frequentiert wurden. Eins von zwei Laufbändern war kaputt. Es gabe Lang- und Kurzhantelstangen mit Gewichten. Allerdings kommen die Freunde schwerer Gewichte hier eher nicht auf ihre Kosten. Die hoteleigene Tauchbasis haben wir nicht genutzt, wir haben die ortsansässige Orca Basis bevorzugt (Kritik siehe Tauchernet). Wir waren auch animationsresistent und nutzten darüber hinaus weder Jakuzzi, Massage noch einen der 5 Souvenier Shops. Es gibt einen Kinderclub, der von Animateurinnen betreut wird. Die Dance-Bar war -wohl wegen der geringen Gästezahl- nicht in Betrieb.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Susanne |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |