Marianna Palace Hotel

Erster Eindruck gepflegt, auf den zweiten Blick sah man die 30 vergangenen Jahre. Risse an den Wänden, herausgerissene Steckdosen im Flur, notdürftig vergipste Stromleitungen an den Wänden, Evakuierungswege nur auf griechisch, abgebrochene Treppenstufen, ein Aufzug dessen Tür affenartig schnell schliesst und Fahrgäste einqätscht, regelmäßige Stromausfälle (Dauer bis zu 24 h; weiter siehe Zimmerbeschreibung) Rhodos immer wieder aber machen Sie bitte einen großen Bogen um das Marianna Palace. Unsere nächste Reise geht nach England aber da wissen wir, daß das Essen schlecht ist. Dieses Hotel verdient auf keinen Fall 4 Sterne.

Silberfischchen, unzureichend gesäuberte Zimmer, Handtücher jeden Tag, Bettwäche nicht einmal gewechselt, bergeweise Schaum der beim Duschen mitten im Badezimmer aus dem Gulli steigt, warmes Wasser braucht man eh nicht wenn man Sonnenbrand hat, ein Loch in der Badezimmerdecke, das uns ermöglichte mitzuverfolgen ob und wann der Nachbar von oben eine Klobürste benötigte, einmal am Gulli geschnuppert und man wusste sofort was der Koch LECKERES gezaubert hatte, Stromausfälle regelmäßig, mal kürzer auch mal länger (24h), in dieser Zeit funktionierte die Klospülung nicht, das Frühstück war noch elender als sonst (was sich halt ohne Strom so bewerkstelligen ließ) auf jeden Fall können wir sagen, daß 5! Tetrapackungen Billigsaft nicht ausreichen um ca. 200 Hotelgäste zufrieden zu stellen. Der Erfindungsgeist der stromlosen Touristen war bewundernswert. Dank modernster Technik wie z. B Handy-, Digicam-, und Navidisplay´s konnte man sich sogar die Zähne putzen oder die richtigen Medikamente einnehmen. Richtige Hotels hatten Notstromaggregate wie wir von unseren Mitrückreisenden erfuhren. Man kann eben nicht alles haben.

Wir bezweifeln heute noch, daß der Koch jemals eine Ausbildung im Bereich der Gastronomie genossen hat. Sogar die kulinarisch wahrlich nicht sehr verwöhnten Engländer beobachtete man am Buffet wie sie etwas hilflos vor dem Essen standen und angewidert fragten "ihhh, what´s this?" Das Buffet, nach dem Motto "Wer zuerst kommt malt zu erst" der Rest guckt dumm aus der Wäsche, da es spätesten nach 30 min nichts mehr gab und auch nicht nachgefüllt wurde. Essen prinzipiell kalt, in Öl, Wasser bzw. in einer undefinierbaren Soße schwimmend. Jeden Tag Nudeln, ein Auflauf ( woraus auch immer?),Fleisch zu 90% aus ähhh, wir vermuten, daß es Geflügel war, meistens in Verbindung mit einer Fertigsoße. Nachtischbuffet: NICHT VORHANDEN, außer man zählt Äpfel oder Äpfel und am 7 Tag, ähm Äpfel dazu. Diabetiker und Kinder konnten auf Spaghetti mit Ketchup zurückgreifen.....immerhin. Kantinenatmosphäre, Glashauben über dem Buffet fettig und versifft, Tiche abgedeckt mit Glasplatten, die mit nur 1 LAPPEN, ( dieser wurde wohlgemerkt nicht einmal ausgespült) und einem Reinigungsmittel aus einer Sprühflasche schmierig verwischt wurden. Einfach ekelig! Die Kellner rangierten mit einem Küchenwagen zwischen den Tischen und entsorgten ungenießbare Speisen (davon gab es eine Menge) am Tisch, vor den Augen der Gäste, in einen Abfalleimer, da verging einem der restliche Apettit. Etwas was wirklich genial geschmeckt hat war der Fetakäse und der Tzatziki, mit dem man alle anderern Speisen aufpeppen konnte. Bereits zum Frühstück dröhnende griechische Musik und diese ebenfalls beim Mittagessen, nachmittags am Pool und natürlich am Abend bis in die Nacht hinein. Ein angenehmer Nebeneffekt dieses Urlaubs, WIR HABEN NICHT ZUGENOMMEN! Ach ja, wir haben doch noch lecker griechisch gegessen.....auswärts!!

Personal und damit meinen wir die 5 überarbeiteten, müden, ausgebeuteten und fertigen Mitarbeitern, die 24 h Schichten schieben mussten, waren soweit es ihnen möglich war, freundlich und zuvorkommend. Hier muß angemerkt werden, daß zum Zeitpunkt unseres Urlaubes die Badesaison noch nicht angefangen hatte und sich somit der Gästeansturm in Grenzen hielt. An der Rezeption alle deutschsprachig.

Das Hotel liegt, wie man so schön sagt "Mitten in der Pampa". Rundherum verlassene Geisterhotels, Felder und Felsen. Entfernung zum Strand entspricht nicht der Katalogbeschreibung, statt der angegebenen ca. 300 m, mußte man in Wirklichkeit min. eine gute Viertelstunde laufen. Grober Kiesstrand ohne Latschen nicht zu bewältigen. Einkaufs-und Unterhaltungsmöglichkeiten ca. 1, 5 km entfernt war jedoch ein guter Zeitvertreib und zu Fuss gut zu erreichen da im Hotel "tote Hose". Das einzig Gute an der Lage des Hotels war die Bushaltestelle gleich gegenüber und für 2, 60 € eine günstige Gelegenheit abzuhauen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ein heruntergekommener Tennisplatz und eine Tischtennisplatte.....das war´s. Keine Animation, wahrscheinlich hätte diese auch dem Hotelstandard entsprochen, also kein Verlust. POOL: kaputte Liegen voller Vogelkot, der nie entfernt wurde, Poolanlage wurde nie abgespritzt, sah dementsprechend aus, VORSICHT beim Benutzen der Leiter wenn Sie in den Pool steigen, die fällt nämlich fast raus (ist nur mit einer Fliese befestigt), Autan mitnehmen da man sonst totgestochen wird, von relaxen kann nicht die Rede sein wenn man ständig von uralten, dröhnenden Wasserpumpen umgeben ist. Pünktlich zur Saisoneröffnung dachte die Hotelleitung daran noch einige Zimmer anzubauen, dementsprechend der Baulärm.