Marianna Palace Hotel

Das Hotel ist mit 135 Zimmern weder besonders groß, noch klein und privat. Zu unserer Reiseszeit war die Hotelanlage und der Speisesaal nie überfüllt. Das Hotel ist schon etwas älter, jedoch gut gepflegt und sauber. Es gab das Hotel nur mit all inclusive zu buchen und wirklich gab es kaum versteckte Kosten. Nur für das Wifi zahlten wir zu zweit 20 Euro. Für 20 Euro ist es sehr schade, dass es kein Internet auf dem Zimmer gibt (wenn wir auch auf dem Balkon Wifi hatten, was dann auch in Ordnung war), sondern nur am Pool und in der Lobby. Zudem war das Wifi einfach schrecklich langsam und man musste sich jede Stunde neu anmelden. Für kurzes googeln oder die Kommunikation über WhatsApp hat es gereicht. Wenn man aber intensiv im Internet surfen will, sollte man sich für eine Auslandsinternetflat entscheiden. Die Gäste waren (unserer Meinung nach) hauptsächlich aus England, Deutschland und Russland. Da wir auch zu Schulzeiten im Urlaub waren gab es wenig Jugendliche und Familien mit Kindern, sondern fast ausschließlich ältere Erwachsene oder seltener junge Familien mit ganz kleinen Kindern. Wir zahlen für eine Woche mit Flug 400 Euro pro Person und waren für diesen Preis sehr zufrieden und würden auch gerne noch mal dorthin reisen.

Das Zimmer war groß und modern. Schrank, Bett und Kommoden waren sehr schön und sahen noch sehr neu aus. Auch das Bad war sauber, ausreichend groß und wirkte frisch renoviert. Die Klimaanlage war manchmal sehr laut, mal wieder nicht. Aber sie hat gut gekühlt, wenn sie denn mal leise war. Ohne Klimaanlage konnte man jedoch nicht schlafen, da es schnell 30 Grad im Zimmer hatte und die Balkontüre nachts nicht offen bleiben konnte (unglaublich laute Grillen, bösartige blutsaugende Insekten und ein sehr starker Wind). Die Minibar war von außen unglaublich heiß brummte die ganze Zeit vor sich hin. Hatte jedoch nicht schlimm gestört. Den Fernseher hatten wir nicht ausprobiert, aber es war ein kleiner Flachbildfernseher vorhanden. Es gab Wifi nur für die Lobby und den Poolbereich. Wir hatten das Glück, dass unser Balkon über dem Pool lag und wir so wenigstens auf diesem Internet hatten und nicht den ganzen Abend an der Poolbar sitzen mussten, um ins Internet zu gelangen.

Es gibt einen großen Speisesaal, in dem es morgens, mittags und abends ein Buffet gibt. Zum Frühstück ist alles vorhanden, vom deutschen Müsli bis zu englischen Bohnen. Der Kaffee hat meiner Meinung jedoch furchbar geschmeckt (muss aber Geschmackssache sein, denn meine Freundin hielt den Kaffee für in Ordnung). Das Mittagessen fällt ziemlich dürftig aus und wirkte auf mich wie eine Zusammenstellung aus Resten des vorherigen Abendessens. Man muss aber auch sagen, dass das Angebot des Mittagessens kaum genutzt wurde und auch wir hatten bei sommerlichen Temperaturen von 28 Grad wenig Appetit. Das Abendessen war sehr gut. Es gibt immer eine großes Angebot (von immer den gleichen) Salaten, die immer sehr frisch waren und für jeden Geschmack etwas zu bieten hatten. Das Abendessen und der Nachtisch wechselte jeden Tag und es war immer von ausreichender Qualität und Menge vorhanden. Für unseren Geschmack war immer etwas da und es hat uns großes Vergnügen bereitet, jeden Tag etwas Neues kennen zu lernen. Außerdem gab es neben der Poolanlage eine Bar, die von 11 bis 24 Uhr Getränke, Eis und Cocktails angeboten hatte.

Die Rezeptionisten waren alle sehr freundlich und die drei Angestellten, die abwechselnd tagsüber da waren (es stand wirklich immer jemand zur Verfügung) sprachen fließend Deutsch. Nachts arbeitete eine ältere Dame mit guten Englischkenntnissen. Die Zimmer wurden täglich gereinigt (Betten gemacht, Handtücher ausgetauscht, Boden gewischt, das Bad jedoch nicht explizit gereinigt), das Reinigungspersonal sprach jedoch weder Englisch noch Deutsch und kam zu den unterschiedlichsten Zeiten, sodass man sich kaum darauf einstellen konnte, wann plötzlich jemand Fremdes im Zimmer stehen könnte. Wir hatten Anfangs keine Fernbedienung für die Klimaanlage im Zimmer. Als wir dies am zweiten Tag morgens beanstandet hatten, lag die Fernbedienung schon abends im Zimmer. Diese schien jedoch nicht zu funktionieren, sodass wir uns wieder an die Rezeption wenden mussten. Es wurde sich mehrmals entschuldigt und innerhalb einer Stunde hatte sich der Hausmeister um die Klimaanlage gekümmert.

Hauptsächlich wollten wir einen Strandurlaub genießen. Der Strand war hierfür sehr geeignet: Wunderschön, saubere, bequeme Liegen (2 Liegen + Schirm für 10 Euro am Tag) und im Juni überhaupt nicht überfüllt. Der Weg zum Strand war meiner Freundin und mir jedoch ein wenig zu weit. Gemütlich laufend brauchten wir von unserem Zimmer bis an unseren favorisierten Liegeplatz am Strand 20 Minuten. Da überlegt man es sich in der prallen Mittagshitze 3 mal, ob man fürs Essen ans Hotel zurück kehrt, oder doch das Mittagsessen ausfallen lässt. Für uns war es jedoch in Ordnung, einmal täglich an den Strand und wieder zurück zu laufen, Ansonsten befinden sich um das Hotel jede Menge andere Hotels, einige Geschäfte speziell für Touristen (Getränke, Tabak, Bücher, Strandkleidung, Badezubehör, Souvenirs und ähnliches), eine Bar und ein Eiscafé. Die nächste Stadt ist schon einige Kilometer entfernt, aber das hat uns nichts ausgemacht. Direkt vor dem Hotel befindet sich eine Bushaltestelle, an der beinahe jede Stunde einen Bus in die beliebtesten Regionen und Städte der Insel fährt. In die Hauptstadt sind es 45 Minuten Fahrzeit und es kostet 3,50 Euro. Bis ans andere Ende der Insel würden es 2 Stunden dauern und 8 Euro kosten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt einen großen Pool, dessen Größe zum Schwimmen ausreichend und nie überfüllt war. Sauber war er ebenfalls immer. Zudem war noch ein Kinderpool vorhanden (etwa knietief), der gerne von kleinen Kindern genutzt wurde. Als "Fitnessraum" gab es einen kleinen Raum, mit gläserner Front, in dem 3 Geräte standen. Wir hatten nicht vor, im Urlaub Sport zu treiben, aber wenn sich jemand auf einen Fitnessraum eingestellt hätte, wäre er sicherlich stark enttäuscht worden. Unterhaltung war nur an einem Abend gegeben: Dienstags gab es griechische Livemusik und griechische Tänzer, die sowohl Show lieferten, als auch den Zuschauern einige Schritte beibrachten. War ganz amüsant, ging aber auch sehr lange (ca. 1 Uhr).