Marien Puerto Plata

Das Hotel ist eine schöne, grüne Anlage mit dreistöckigen Gebäuden. Alles in allem recht weitläufig. Sowohl am Pool als auch am Strand ist eine Bar. Als sehr angenehm haben wir empfunden, dass die Strandverkäufer (im Gegensatz zu anderen Hotels) nicht bis an die Liegen treten durften, dadurch konnte man entspannt am Strand liegen. Die Hotel Security hat darauf auch konsequent geachtet. Der Strand ist schön, aber es war einiges an Seegras da. Für die Strömung kann ja keiner was, aber zumindest während unseres Aufenthaltes, war das Wasser am rechten Ende der Playa Dorada deutlich klarer und die Riffe zum Schnorcheln super. Deswegen sind wir auch öfter dort hin gelaufen. Dem Hotel machen wir das nicht zum Vorwurf, der Strand wurde jeden Tag gereinigt. Die Mitarbeiter bemühen sich deutsch zu sprechen. Wir haben uns trotzdem meistens Englisch unterhalten, weil es einfacher war.

Groß, geräumig, sauber. Ohne großartigen Schnick Schnack, aber sehr ordentlich. Für uns vollkommen in Ordnung. Die Matratzen waren angenehm hart und in keiner Weise durchgelegen. Wir waren im dritten Stock im Haus 9. Wir waren quasi abseits vom Pool, auf der Seite von dem Kanal/Flusslauf. Der Kanal hat uns nicht gestört und er hat auch zu keiner Zeit komisch gerochen. Der Safe kostet für die zwei Wochen 42 €. WLAN ist, wie mehrfach beschrieben, für eine Stunde am Tag kostenfrei, was uns gereicht hat (Empfang im Pavillon vor dem Buffet-Restaurant). Ansonsten müssten es 60$ sein. Als Tipp: unsere Mitreisenden haben sich im Supermarkt eine Prepaidkarte mit 1 GB-Datenvolumen für 7 Tage geholt. Diese hat 10 $ gekostet. Der Telefonladen richtet auch gleich alles ein. Hat problemlos geklappt.

Das Essen war super, sowohl im Buffet-Restaurant als auch in den Al àCarte-Restaurant. Es ist annähernd rund um die Uhr möglich, etwas zu essen. Extrem lecker waren immer die Frischkoch-Stationen (Pancakes, Omeletts, Steaks, Spanferkel, Pasta,...) und die frisch gepressten Fruchtsäfte am Morgen. Bei den Cocktails meinen es die Barkeeper mit dem Alkohol immer etwas gut. Aber sobald wir ihnen gesagt haben, dass wir wenig Alkohol möchten, haben sie das auch anstandslos gemacht. Insgesamt sind die Getränke immer gut süß :o)

Der Service an den Bars und in den Al à Carte-Restaurants ist wirklich gut. Im Buffet-Restaurant meistens auch. Im Hotel ist es auch schön, dass Trinkgeld nie vorausgesetzt wird. Das ist außerhalb des Hotels anders. Dort wird schon gezielt danach gefragt. Das einzige was uns genervt hat, war der Wassersportverleih, der zum Hotel gehört. Die Mitarbeiter dort empfanden wir als nicht bemüht und etwas umständlich. Eine halbe Stunde lassen sich Kajaks, Windsurfing und Schnorchel (vielleicht auch noch mehr) kostenlos ausleihen. Auf die Frage hin, wieviel ein Kajak kosten würde, wenn wir es länger nutzen wollten, als die halbe Stunde, hieß es 25 $. Das war uns zu teuer, außerdem hatten sie nur Doppelkajaks. Deswegen sind wir zum Kajak fahren in das Grand Paradise Hotel gelaufen. Die haben einige Kajaks (Doppel/Single). Wir haben freundlich gefragt, was wir dafür zahlen sollen. Sie wollten nur ein paar Doller in die Trinkgeldkasse, da der Service dort für die Hotelgäste komplett kostenlos ist. Wir waren dann meistens so 1,5-2 Stunden unterwegs und haben für uns beide zusammen 15-20 $, manchmal auch weniger in die Trinkgeldkasse geworfen und alle waren zufrieden.

Wie vielfach erwähnt ist die Fahrt vom Flughafen angenehm kurz. Das Hotel ist das letzte Hotel an der linken Seite der Playa Dorada. Von dort aus könnte man auch ohne Probleme den öffentlichen Bus nutzen. Hinter dem Hotel in Richtung Stadt kommt eine ungenutzte Brache, auf der Einheimische anzutreffen sind. Geht man geradewegs über diese und läuft durch ein Loch in der angrenzenden Mauer, steht man in einem Wohngebiet. Von dort aus sind es 5 Minuten bis zur Rumfabrik Brugal. Diese lässt sich demnach locker auf eigene Faust besichtigen. Wir sind noch ein ganzes Stück weiter, vorbei am Stadion und entlang des "Long Beaches" gelaufen, um zum großen Supermarkt "La Sirena" zu kommen. Auch wir hatten im Vorfeld immer wieder gelesen, dass man nicht allein das Hotel verlassen soll und nur geführte Touren durch die Stadt nutzen sollte. Den Weg durch das Wohnviertel bis zum Supermarkt (ca. 4 km) sind wir zu viert gelaufen und nur auf nette, freundliche Leute gestoßen, die sich wahrscheinlich eher gewundert haben, mal ein paar Touris abseits der Touristenhotspots zu sehen. Außerdem wurden wir nicht ständig von irgendwelchen Verkäufern angequatscht. Unsere Ausflüge haben wir nicht im Hotel, sondern bei Sandra gebucht. Sie ist eine Dominikanerin, die recht gut Deutsch spricht. Sie hält sich mit bei dem Häuschen des Wassersportverleihs am Grand Paradise Hotel auf (das Hotel sieht man, wenn man am Strand steht und nach rechts schaut... Das letzte Hotel auf der Spitze). Vom Be Live ist es etwa 25 min Laufweg über den Strand entfernt. Über sie haben wir Touren nach Samana, den Wasserfällen, Paradise Island und eine Buggy-Tour gebucht. Hat alles gut geklappt und ist preismäßig unschlagbar. Ob leistungsmäßig Unterschiede zu den Touren vom Reiseveranstalter sind, können wir nicht sagen, aber wir haben an den zentralen Punkten auch andere Leute aus den Hotels getroffen. Die obligatorischen Besuche in der Zigarrenmanufaktur gehören dazu und waren für uns nicht weiter dramatisch, da sie sich in Grenzen hielten. Auch wenn es (egal bei welchem Veranstalter die Reisen gebucht werden) heißt, dass es eine deutschsprachige Reiseleitung gibt, haben wir es erlebt, dass geringe Englischkentnisse nicht zwingend nötig, aber von Vorteil sind.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt viel Animation, die wir aber größtenteils nicht in Anspruch genommen haben. Die Animateure geben sich bei den Abendshows viel Mühe. Das Programm tagsüber können wir aber nicht wirklich beurteilen. Zu sehen waren aber verschiedenste sportliche Aktivitäten und Spiele. Die Animateure waren alle sehr nett. Einziger Minuspunkt ist, wie im Abschnitt Service beschrieben, der Wassersportverleih.