Marien Puerto Plata

Die Hotelanlage ist im Großen und Ganzen in einem guten Zustand. An einigen Stellen merkt man zwar, dass die Anlage langsam in die Jahre kommt, was einen aber dennoch nicht daran hintern kann, dort einen fantastischen Urlaub zu verbringen. Die Zimmer sind auf mehrere 3-Stöckige Apartementhäuser aufgeteilt, die sich auf dem gesamten Anlage verteilen. In der Mitte befinden sich 2 schön angelegte Pools, die besonders mit der abendlichen Beleuchtung eine echte Augenweide darstellen. Aber auch am Tage ist die Anlage durch eine üppige Bepflanzung hervorragend zum Entspannen geeignet. Die Sauberkeit im Hotel ist okay, könnte aber teilweise vorallem in den öffentlichen Toiletten besser sein. Grundsätzlich sind im Hotel wohl die verschiedensten Nationalitäten vertreten, wobei auffällig ist, das an den Wochenenden viele Einheimische kommen, um auch ein paar Tage im Hotel zu entspannen. Das Hotel ist dann zwar deutlich voller, gestört muss man sich davon aber dennoch nicht fühlen. Grundsätzlich kann man die Dom. Rep. wohl das ganze Jahr bereisen. Auch bei uns im September hat es einige Abende geregnet, was jedoch wenig gestört hat, da es dennoch immer angenehm warm war und am nächsten Morgen wieder Sonne gab. Der beste Tipp ist: Selber ausprobieren und den Urlaub genießen!

Bei den Zimmern muss man zwischen den normalen Doppelzimmern und den meist etwas teureren Superiorzimmern unterscheiden. Die Superiorzimmer sind deutlich moderner eingerichtet und teilweise etwas größer. Bei den Doppelzimmern merkt man, dass sie etwas in die Jahre gekommen sind. Die Einrichtung ist nicht die Modernste, dem dominikanischen Stil aber dafür umso entsprechender. Gefüllte Minibar mit all in Getränken stand zur Verfügung. Einen Schlüssel für den Safe musste man extra zahlen. Die Zimmer sind, was jedem klar sein sollte, nicht mit deutschen 5 Sternen zu vergleichen, aber dennoch völlig okay!

Es gibt ein Hauptrestaurant und drei Spezialitätenrestaurants (Mexicaner, Brasilianer und Gourmetrestaurant , die eine Reservierung erfordern. Zudem gibt es eine Strandbar, in der man zu jeder Tages- und Nachtzeit kleine Snacks bekommt. Das Essen ist überall wirklich ausgezeichnet. Im Hauptrestaurant fängt es bei dem Frühstück an, wo es zu sämtlichen Eivariationen, diversen Brotsorten, Käse und Salami auch noch diverse andere leckere Dinge gibt. Einige typisch Dominikanische, sowie leckere amerikanische Pancakes. Dazu gibt es natürlich Müsli, Joghurt, diverse frische Obstsorten, leckeren Kaffee und diverse frische Säfte. Also eigentlich alles, was das Herz begehrt. Mittags und Abends geht es dort genauso gut weiter. Es gibt eigentlich jeden Tag etwas neues zu entdecken. Immer jedoch verschiedene leckere Salate, leckere Pasta und diversche Fleisch- und Fischsorten. Dazu landestypische Küche oder je nach Themenabend (z.B. Italienischer, Mexikanischer oder Französischer-Abend) besondere Highlights. Außerdem auch meistens zwei Eissorten, sowie leckere Früchte und eine riesen Auswahl ein kleinen Törten, Cremes oder Ähnlichem. Wer sich dort über eine geringe Auswahl beschwert muss wirklich blind sein. Zudem gibt es ja die Spezialitätenrestaurants, die ebenfalls sehr zu empfehlen sind. Wer gerne leckeres Flesch isst, sollte unbedingt das Rodizio ausprobieren. Und wer eine Reservierung im Gourmetrestaurant macht, sollte auf jeden Fall darauf achten, dort nicht in kurzer Hose und Flip-Flops zu erscheinen. Denn dann wird man schonmal wieder weggeschickt zum Umziehen. In der Strandbar gibt es Snacks wie Pizza, Hot-Dogs, hervorragende Burger und abwechselnd auch Fisch, verschiedene Fleischsorten, Nudeln und Pommes. Die Sauberkeit ist in allen Restaurants gut. Leckere Cocktails bekommt man auch überall und zwar den ganzen Tag. Ich kann allerdings empfehlen, Abends in der Bar ggü. der Rezeption seine Drinks zu nehmen, da sie dort nett serviert und mit frischen Säften zubereitet werden.

Das Personal ist von den Gärtner, über die Zimmermädchen und Animateure hin zu den Kellnern außerordentlich freundlich und hilfsbereit. Mit den meisten kann man sich auf englisch verständigen, einige können sogar durch ihre guten Deutschkenntnisse glänzen. Die Zimmerreinigung war gut. Wenn man etwas auszusetzten hatte, haben die Zimmermädchen es sofort behoben. Schwierig wird es allerdings, wenn man ein dringendes Problem hat, was schnell behoben werden sollte. Da macht wohl die dominikanische Mentalität einen Strich durch die Rechnung. So hatten wir z.B. einen Wasserrohrbruch, wodurch unser ganzes Bad unter Wasser stand. Nachdem man dies an der Rezeption 2x telefonisch und 1x persönlich mitgeteilt hatte, kam dann nach 70 Minuten tatsächlich an Monteur angeschlappt, mit einer Tube Silikon unter dem Arm. Wie gesagt, die Mentalität ist dort nunmal anders....4 Nach einigem Hin- und Her gabs dann aber ein neues Zimmer und der Urlaub war gerettet.

Vom Flughafen bis zur Anlage benötigt man etwa 30 Minuten, inkl. der diversen Stops an anderen Hotels. Der Hoteleigene Strand grenzt direkt an, ist sehr breit und von Palmen und Bäumen gesäumt. In die eine Richtung kann man kilometerlang am Meer Spazieren gehen, in die andere Richtung wird allerdings zur eigenen Sicherheit davon abgeraten. Nach etwa 500 Metern Strandspaziergang bieten sich auch gute Einkaufsmöglichkeiten in einer Art Einmkaufszentrum. Hier kann man echte Schnäppchen machen, darf sich allerdings nicht von dem sehr offensiven Verkaufsverhalten der Dominikaner sowie deren zunächst sehr hohen Preisvorstellungen abschrecken lassen. Alles im Allem sind aber sowohl die Strandverkäufer, als auch die Verkäufer des "Einkaufszentrums" sehr freundlichen und lassen gut mit sich handeln. Ausflüge werden sowohl von den Reiseveranstaltern, als auch von Verkäufern am Strand angeboten. Grundsätzlich wird wohl das Gleiche angeboten, wir haben aber die Erfahrung gemacht, dassman zumindest bei den Touren der Strandverkäufer gehörig auf die Nase fallen kann. So hatten wir z.B. eine Tour zu Wasserfällen gebucht und extra erwähnt, dass wir uns nicht die Slums angucken möchten oder arme Kindern beim Betteln beobachten. Dies wurde uns dann auch zugesichert. Allerdings lief die Tour so, dass wir zunächst in die Berge zu den Slums gefahren sind, wo Kinder bettelnder Weise hinter den Trucks hergelaufen sind. Anschließend hatte man die Möglichkeit, sich einige Wohnunterkünfte anzusehen. Auch wurde einem dann erklärt, wie dort Kaffee und Schokolade hergestellt wird, was sich allerdings als einzige Verkaufsveranstaltung herausgestellt hat. Hiernach ging es dann weiter zu weiteren Einkaufsmöglichkeiten, wo die Preise aber auch deutlich höher waren, als im Einkaufszentrum am Strand. Am Ende der 7 Stündigen Tour blieben dann noch 2 Stunden Zeit, sich die Wasserfälle anzusehen. Also, aufpassen beim Tourenkauf am Strand und sich vorher genau überlegen, was man sehen will und was lieber nicht!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation ist wirklich ausgezeichnet. Tagsüber gibt es die verschiedensten Angebote, über Beachvolleyball, Wasserball und Bingo bis hin zu verschiedenen Wettbewerben. Hauptsächlich spielen sich diese jedoch am Pool ab, weshalb man davon am Strand relativ wenig mitbekommt. Abends gibt es diverse Shows, die wirklich sehr empfehlenswert sind! Außerdem kann man am Strand einige Wassersportangebote wahrnehmen, die teilweise all in sind. Hier ist jedoch zu sagen, dass Surfen, Kiten oder Katamaran fahren (alles begrenzt inkl.) eher erfahrenen Wassersportlerns zu empfehlen ist, da die vielen Riffe in Strandnähe die Sache doch erheblich erschweren. Wir haben z.B. noch eine vom Hotel angebotene Tauchtour gemacht. Diese muss man zwar bezahlen (Schnuppertauchen im Pool kann man gratis), hat sich aber zumindest in unserem Fall total gelohnt. Nach einer 1-Stündigen Einweisung am Pool ging es am nächsten Tag in die Sosúa-Bucht von wo wir mit einem Boot zu zwei Tauchgängen aufgebrochen sind. Dabei waren wir zu zweit und hatten 2 Tauchlehrer dabei. Ein unvergessliches Erlebnis! Was auch zu erwähnen und nicht selbstverständlich ist, dass durch die Animation bzw. das Hotel diverse Wassersport bzw. Spielgeräte kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Ob Wasserbälle, Volleybälle oder ein Strandball-Set, alles kann man sich ausleihen! Liegen standen sowohl am Strand, als auch am Pool immer ausreichend zur Verfügung. Auch schattige Plätze gab es meist. Das Meer war auch sehr schön und warm. Wer ist allerdings an Algen oder Seegras sehr stört, könnte hier enttäuscht sein. Je nach Strömung schwamm manchmal einiges davon im Meehr herum. Der Strand wurde davon jedoch jeden Morgen gesäubert und war daher immer blitz Blank! Negativ aufgefallen ist der deutlich überteuerte Internetzugang. Ich mein 4 $ pro Viertelstunde oder 60 pro Woche, was in meinen Augen deutlich überzogen ist!