- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Port Ghalib ist eine künstlich geschaffene und isolierte Zone. Hierzu ein Bericht, der informieren soll. Hotel direkt an der Marina gelegen: je nach Zimmerlage Infraschall der Bootsmotoren und Gestank von Abgasen und verschütteten Treibstoff. Anlage weitläufig. Sauber, sachlich und im nubischen Stil errichtet. Auf Schönes und Schmückendes wird verzichtet. Rückreisedaten aus dem Wust der Veranstalter-Mappen selber suchen. Angegebene Abfahrtzeiten sind als exakt anzusehen. Keine arabischen Verhältnisse. Ein mitgebrachter Wasserkocher, ein Topf oder ähnliches und Pfefferminz - Tee können zu einem geliebeten Begleiter werden. (Die angebotene Karkarde in Port Ghalib ist gut, aber sündhaft überteuert.) Transfer nach Port Ghalib 1. per Wassertaxi, tagsüber oder 2. per Hotel Minnibus auf dem längeren Landweg. beides im Normalfall gratis.
Zimmer * nubischer Stil * farblich harmonisch * kein Schrank * 1 Kleiderstange mit Bügel * 1 Standard - Safe (wie sicher darf jeder selbst festlegen) * Doppelbett groß, feste Matratze, Bettwäsche täglich neu * Fernseher, ARD, ZDF mit mäßiger Qualität * Kühlschrank (genial) * Sanitärkeramik intakt und recht gepflegt bzw. neu * kleiner Balkon mit Korbstühlen und Tisch, ganz nett zum ausspannen, wenn da nicht die röhrenden Boote wären * Mücken setzen sich in Regal - Ecken tagsüber fest, die dann nachts nerven. Es hilft eine Lichtquelle auch nachts eingeschaltet zu lassen. Draußen versuchen sich die Angestellten mit ausräuchern, ganz nach kubanischen Vorbild. Stinkt dann mal für 5 Minuten bestialisch.
Speisen und Getränke * wie in jedem ägyptischen Hotel der unumgängliche Einheitsbrei, der auch schon mal mehrfach aufgewärmt wird. hier hilft dann Metronidazol * teilweise hoher Materialeinsatz, leider jedoch ohne gekonnte Präsentation der Speisen * es geht auch anders: Das Sylvester Dinner (anderer Ort) war erstkassig. Al-ḥamdu lillāh الحمد لله * mäßige Sauberkeit im Restaurantbetrieb * Leitungswasser stark gechlort. = Grundgeschmacksträger für Tee und "Kaffe" Leistungsabgrenzung für NON all inclusive Gäste * Frühstück: bereit stehende Getränke all in. * Abendbrot: KEIN Getränk kostenfrei. * Empfehlung hier: Getränke von der Heimat mitbringen. Hat sich bewehrt, da die Zimmer mit Kühlschrank (Minibar-Größe) ausgestattet sind.
Fremdsprachen: * Arabisch * Englisch in den Sprachen der Gäste die üblichen Floskeln wie ALASKA (alles klar?) * der Umgang mit dem Gast ist sachlich und zieloritiert und es gibt nichts auszusetzen. Herzlichkeit darf nicht erwartet werden, da die Beschäftigten offensichtlich vom Management strikte Verhaltensregeln auferlegt bekommen. * viele Informatioen müssen selbst in Erfahrung gebracht werden, in dem man die hierzu zuständige Person ersteinmal ausfindig machen muss. Zimmerreinigung: * wirklich funktionierende Sanitäre Einrichtung * kein Durchwühlen der persönlichen Gegenstände durch die Roomboys * disketes Auftreten der Roomboys keine Bettelei, werden Dinge im Zimmer vergessen, wird das Hotelmanagement verständigt (vorbildlich) * insgesamt hält sich das Personal auf Abstand zu den Gästen (kein Körperkontakt jeglicher Art)
Entfernung zum Flughafen: Transferzeit tatsächlich nur 10 Minuten per Minnibus. Hotel ist frei von Fluglärm. Flughafen kann nicht zu Fuß erreicht werden (abgeriegeter Bereich). „Hotel-Strand:“ Strand gibt es nicht. Liegen stehen auf einem trockenen und staubigen Plateau bei einer Bretterbude. Es gibt ein vorgelagertes Riff, deren Mächtigkeit im Küstenverlauf meist 300 bis 460 m umfasst. Der Tidenhub beträgt ca. 0,5 m. Es gibt im Hotelbereich keinen Steg, um das Riff zu überwinden. Also wird das Riff mehr oder weniger zertrampelt. Den meisten Gästen ist der Weg über das Riff zu weit und sie verleiben auf ihren Liegen und grillen sich in der Sonne. Die Liegen werden nach einem Fußmarsch von gut fünf Minuten durch noch unbebautes staubiges Gebiet erreicht. Anzahl und Zustand der Liegen: Zuwenig, meist fehlt auch der notwendige Windschutz bereits. Ab 11 Uhr gibt es für All inclusive – Gäste sogar einige Getränke an der Bretterbude. Dort werden, wie auch am Pool, gelbe Strandhandtücher ausgegeben. Gelbe Handtücher gibt es nur hier und sind woanders, wo es wirklich schöner ist, nicht akzeptiert. Wirklicher Strand: 1km nach Süden laufen. Besser gleich vom Hotel unter 45 Grad über die unbebaute Fläche laufen (feste Schuhe nötig). Auf den Wachturm vom Militär zu halten. Diesen RECHTS liegenlassen und bitte in gehörigem Abstand passieren. Beim Erreichen der Küstenline beginnt der Abschnitt des nächsten Hotels (Three Corners Fayrouz Plaza Beach Resort). Dort patrouillieren schwarzgekleidete Security Posten, die wissen wollen, ob man zu ihrem Hotel gehört. Nur Hausgäste dürfen den Strand benutzen. Der Strand ist sauber, hat viele Liegemöglichkeiten mit Windschutz und Sonnenschirmen und das entscheidende, es gibt einen langen Steg über das Riff. Es lohnt dort zu schnorcheln. Nicht ist zerstört. Es wird auch ständig aufgepasst, dass niemand auf dem Riff rum trampelt. Wer ohne das gelbe Handtuch unterwegs ist und möglichst wenig Gepäck mit sich führt hat gute Chancen einen schönen Tag zu verleben. Ansonsten muss man sich für 15 EUR dort pro Tag einkaufen. Meist wird man aber an die gut 1km weiter südlich liegende Bucht Marsa Mubarak verwiesen. Dort kann auch geschnorchelt werden. Jedoch tauchen dort immer wieder selbst ernannte Aufpasser mit Schlauchbooten auf, die alle, die keine Schwimmweste tragen wieder aus dem Wasser treiben. Schwimmwesten gibt es aber nur bei Three Corners. Ein Kreis, der einem Nerven rauben kann, da man ja Marina Lodge Gast ist. Vorteil der Marsa Mubarak Bucht: Meist guter Windschutz durch die hüglige Lage nach Richtung Norden. Ruhig, wenige Besucher. Das dortige Hotel ist noch im Bau. Keiner der dort zivil gekleideten Aufpasser spricht einen an, auch wenn eigene Badehose nur minimalistisch ausfallen sollte. Die Aufpasser gehören ja alle samt zu dem dortigen militärischen Wachposten. Apotheke: In Port Ghalib, in der zweiten Reihe der kleinen Ladenstraße gelegen (nur noch 30 m einige Treppenstufen hinauf), öffnet 3x täglich nur stundenweise oder nach Anruf folgender Telefonnummern: 0106 663 950 oder 0122 742 6321. Durch die Monopolstellung (einziger Anbieter, den Touristen erreichen können) und die isolierte Lage (militärisch gesicherte Touristenzone) entstehen eigene Preisvorstellungen des Apothekenbetreibers. Beispiel: Ciprofloxacin ein klassisches Breitband-Antibiotikum kostet gemäß aufgedruckter Preisvorgabe des ägyptischen Staates 11,50 EGP (rund 1,40 EUR). Verlangt werden aber 80 EGP. Alle aufgedruckten Preise sind mit weißen Aufklebern abgedeckt worden. Handeln ist wie in den anderen Geschäften in Port Ghalib unüblich und löst beim Verkäufer eigentlich nur Erstaunen aus. Wer sich am hohen Preis nicht stört, bekommt aber hier ein Vollsortiment aller Medikamente, oft als Generika aus Indien und den Vereinigten Arabischen Emiraten, einschließlich von Livestyle – Medikamenten wie Tadalafil (2,50 EUR je 20 Tablette) oder CIALIS. SIM-card: WLAN im Hotel ist überteuert und langsam. Statt dessen Kauf einer Vodafone SIM Karte gleich am Flughafen. Ambulante Verkäufer sind im Bereich der Gepäckausgabe. Karte funktioniert perfekt, das gilt auch für das wirklich schnelle Internet. Visa: Die Schreihälse ignorieren, die in der Ankunftshalle in den Reisepass den Visa-Aufkleber kleben wollen. Das Spiel ist alt und dreist. Der Aufkleber kostet derzeit 25 USD. Später im Transferbus werden 25 EUR verlangt. Links in der Einreisehalle ist die Bank, die die Leistung 25 USD binnen Sekunden erbringt. Geldautomat: Dieser befindet sich hinter der Zollkontrolle in der letzten Halle, bevor man das Flughafengebäude verlässt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Massage Marina Logde 50min = 40 EUR * Ganzkörper Massage in verschiedenen Behandlungsformen * Preise für das Gebotene zu hoch * die Badebekleidung kann während der Behandlung nicht abgelegt werden * die Tür bleibt während der Behandlung offen optional: Three Corners Fayrouz Plaza Beach Resort 45min = 51 EUR Terminvereinbarung via 010 2900 1612
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andreas |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |