Marina Resort Port Ghalib, a member of Radisson Individuals

Beim Sunrise Marina Resort handelt es sich um ein, in die Jahre gekommenes Hotel mit bemühtem Personal. Leider sind für 93% Weiterempfehlungsrate in keinster Weise nachvollziehbar. Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass wir das Land bereits mehrfach besucht haben, einige Standarts kennen und unsere Erwartungen dem Land und den Leuten anpassen.

Bei unserer Ankunft wurden wir nicht wirklich herzlich vom Personal empfangen. Der Concierge nahm uns direkt die Koffer aus der Hand und verschwand im Hotel. Wären wir diesem nicht direkt hinterher gerannt, hätten wir mit an Sicherheit grenzender Warscheinlichkeit unser Gepäck suchen müssen. Der Check-in verlief äußerst wortkark und auf Englisch, was glücklicherweise für uns kein Problem war. Uns wurde kurz mitgeteilt wo wir was finden und das wir unsern Aufenthalt genießen sollen. Ab da an nahm das Chaos seinen Lauf. Wir bekamen zunächst ein Zimmer, welches nicht der gebuchten Kategorie entsprach. Dies wurde dem Concierge mitgeteilt, welcher daraufhin genervt das Zimmer verließ, ohne uns jegliche Information über den weiteren Werdegang zukommen zu lassen. Wir suchten erneut die Rezeption auf, welche sich der Sache annahm. Man teilte uns mit, dass man in den nächsten 3 Stunden eine Lösung für uns finden würde. Nach der besagten Zeit gab man uns ein "FREE UPGRADE" welches durch uns unterschrieben werden sollte. Als man dem wirklich unhöflichen Mitarbeiter nahelegen wollte, dass man kein Free Upgrade möchte, da es sich um eine gebuchte und bezahlte Leistung handelt, wurde man höflich aufgefordert den Mund zu halten und das Upgrade kommentarlos hinnehmen solle. Im neuen Zimmer, welches dem Standart eines Familienzimmers entsprach, sind wir zunächst zur Ruhe gekommen. Als wir die Koffer ausgepackt haben, mussten wir feststellen das Schranktüren nicht zu öffnen waren, da das die Inneneinrichtung des Zimmers nicht hergab (Bilder in der Galerie). Die Badfließen waren gesprungen und teilweise herausgebrochen, Bettbezüge waren viel zu kurz (die Füße fanden ihren Platz auf der keimigen Matraze) und trotz ausgestellter Klimaanlage summte diese lautstark. Die Krönung allerdings bestand darin, dass die Toilette, vorallem die äußere Armatur voller Fäkalien war (auch hierzu finden Sie Bilder in der Galerie). Bis zu unserer Abreise, nach 10 Übernachtungen, wurde auf diese Reinigung keinerlei Wert gelegt. Das Zimmer war ausgestattet mit einem Balkon, welcher zum Pool gerichtet war. Die Lage des Zimmers war äußerst ruhig. Das Zimmer war ausgestattet mit einem Kühlschrank, einem Wlan- Router und einem Smart-TV. Wer deutsche Sender sucht, findet Juwelo-TV und Health-TV. ZDF wurde zu Beginn des Jahres, zumindest für diese Region, abgeschafft. Auf weiteren Foren findet man hierzu detaillierte Informationen. Das WLAN funktionierte in den ersten 2 Tagen unserers Aufenthalts wirklich sehr gut, danach leider gar nicht mehr. Seitens der Rezeption bekam man die Information, dass es sich um ein generelles Problem im Hause handelt und man auf die öffentlichen Bereiche im Hotel zurückgreifen solle. Leider ein weiterer Minuspunkt. Der Kühlschrank wurde einmal am Tag mit 2 Flaschen Wasser befüllt. Hin und wieder verziehrte auch der Zimmerservice mit einer geflochteten Figur das Bett. Aber, auch das war eine Frage des Trinkgeldes. ;)

Gebucht haben wir All Inklusive. Glücklicherweise bekam man auch immer was. Mehr aber auch nicht. Das Hauptrestaurant, welches sich im Haupthaus befindet, bietet den Gästen frühs, mittags und abends nationale, aber auch internationale Speisen. Allerdings war das Angebot der Speisen eher rar. Zum Frühstück gab es neben frischen Omletts, Pancakes, Früchte, Müsli und Rührei, auch diverse andere Leckerein. Orangensaft war gegen einen Aufpreis von 1,50€ pro Glas erhältlich. Zum Mittag und zum Abendessen gab es im Restaurant täglich das selbe Angebot. Was mittags als Rindersteak deklariert wurde, fand man abends als Kebab oder als Rindergeschnetzeltes wieder. Nach dem fünften Tag wurde es uns zu eintönig, sodass wir auswärts gegessen haben. Neben dem Hauptrestaurant gab es zwei A la Card Restaurants, welche wir allerdings nicht genutzt haben. Zum Mittag gab es an der Strandbar eine große Auswahl an frischen Salaten. Parallel dazu wurden Nudeln, Sandwich, Burger, Hot-Dogs und Nudeln angeboten. Diese Speisen wurden schnell an den Platz gebracht. Allerdings sollte man bei der Zubereitung der Speisen nicht allzu genau hinsehen. Insgesamt ist hierbei zu sagen, dass man durchaus satt wird, aber nicht zu viel erwarten sollte.

Zum Punkt Service, möchten wir uns im Weiteren jegliche Kommentare zum Personal der Rezeption sparen. In den öffentlichen Bereichen, also am Pool und am Strand, war zu jederzeit Personal anzutreffen, welches auch sichtlich bemüht war, den Gästen jeden Wunsch von den Lippen abzulesen. Hin und wieder fanden sich auch einige Servicemitarbeiter, welche zu einem Smalltalk oder einem Witz Zeit fanden. Das empfanden wir äußerst angenehm. An dieser Stelle möchten wir uns Herzlich bei MR. ISLAM von der Strandbar bedanken, welcher durch sein Charme und vorallem durch seinen Eifer die Herzen aller Gäste für sich gewann. Die Reinigungskräfte kamen ihrer Arbeit im zufriedenstellendem Umpfang nach. Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass man in Ägypten gar nicht erst anfangen sollte, den europäischen Standart zu erwarten. Wir verweisen auf die Toilettengeschichte, im oberen Teil.

Das Hotel liegt unmittelbar an der Marina, welche vorallem in den Abendstunden ein Hotspot für alle Einheimischen und Touristen im Port Ghalib bildet. Besonders hervorzuheben muss man hierbei, dass vorallem die Restaurants und die Shops die Reisenden zum Port Ghalib zieht. Am Hafen werden vorallem Tagsüber viele Schiffs- und Touristenfahrten unterschiedlicher Unternehmen angeboten, sodass bereits das Leben am Hafen in den frühen Morgestunden beginnt. Das Sunrise Marina Resort liegt als Hotel am nächsten an der Marina, was aber nicht unbedingt einen Vorteil mit sich bringt. Dadurch, dass das Hotel kein " in sich geschlossenes" Hotel ist, welches nur einen Zugang nur für Hotelgäste gewährt, empfanden wir es als ziemlich undurchsichtig und teilweise auch unsicher. Die Anlage selbst besteht aus dem Haupthaus (Rezeption, Restaurant) und mehreren Hotelkomplexen, welche durch die Hotelgäste beherbergt werden. Insgesamt ist das Hotel, durch seine Händlergassen aber für jedermann zugänglich, was unserer Meinung nach nicht viele positive Aspekte, zumindest für Gäste des Hauses, mit sich bringt. Vom Airport Marsa Alam sind es nur 10 Minuten Fahrtzeit.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animatiosteam war eine Klasse für sich. Lito, welcher das Team führt und lenkt, hat seine Aufgabe durchaus verstanden. Das Animationsteam, welches zu unserer Zeit aus 6 jungen Personen, unterschiedlicher Nationalitäten, bestand, hat zu jederzeit den Kontakt zu den Gästen gesucht, sprach verständlich die wichtigsten Sprachen und war auch außerhalb der Arbeit für die Gäste zugänglich. Hierbei wurde man als Gast des Hauses mehrfach täglich aufgefordert Volleyball, Darts oder Boccia zu spielen. Die Aufforderungen waren aus unserer Sicht völlig ungezwungen und freiwillig. Hierbei möchten wir aber auch darauf hinweisen, dass andere Hotelgäste diese Aufforderungen hin und wieder als störend und hartnäckig empfanden, gerade wenn diese Ruhe und Erholung am Strand gesucht haben. Im nächsten Punkt möchten wir dem Animationsteam keinerlei Vorwürfe unterbreiten, lediglich dem Hotel bzw. der Hotelausstattung. Bei den durchgeführten Programmpunkten musste immer wieder auf Provisorium zurückgegriffen werden. Dabei wurde das Volleyballfeld, welches mit heißem Sand bedeckt war, mit uralten, zurechtgeschnitteten Plastikeimern bewässert. Der Volleyball selbst musste durch einen Hotelgast, welcher zufälligerweise einen Ball dabei hatte, gestellt werden. Die Hoteleigenen Bälle waren immer defekt, sodass nach zwei Angaben die Luft neu aufgepumpt werden musste. Bei der Abendanimation funktionierte selten die akustische Technik, was leider die Stimmung der Gäste sofort dämpfte. Das Team selbst arbeitet noch nicht lang zusammen, zu unserer Zeit, in dieser Konstellation, gerade mal 2 Wochen. Hier und da fehlte es an kleineren Absprachen, aber das sollte man mit Humor nehmen, zumal selbst seitens des Teams oft darüber gelacht wurde.