Marriott Hurghada Beach Resort

Saubere Hotelanlage mit relativ gepflegten Zimmern. Die Architektur des Hotels ist modern. Grosse Empfangshalle, alles klimatisiert, sauber. Schön begrünter Innenhof mit Sitzgelegenheiten und künstlich angelegtem Brunnen. Freundliches Rezeptionspersonal. Man sollte aber über gute englische Sprachkenntnisse verfügen. Wir hatten HP gebucht. Das war ausreichend. Wer zwischen Frühstück und Abendessen Hunger bekommt, der kann an einer der Außenbars jederzeit Essen ordern, dass sogar zu moderaten Preisen. Die Gästestruktur setzte sich aus verschiedenen Europäern (Italien, Niederlande, Portugal, Deutschland usw.) zusammen. Darüber hinaus bestand der Großteil der Gäste aus Russen und Arabern. Der Altersdurchschnitt lag etwa zwischen 25 und 45 Jahren. Luxushotel ist eventuell nicht der richtige Ausdruck, ein Hotel der gehobenen Klasse ist es in jedem Fall. Die Nebenkosten hielten sich in erfreulich überschaubaren Rahmen, nichts war überteuert. Aufgrund der zahlreichen Beschwerden die wir über andere Hotels in Hurghada hier gelesen haben, entschieden wir uns für das etwas teurere Mariott-Hotel. Alles in allem wurden wir nicht entäuscht. Aus unserer Sicht ist das Mariott-Hotel absolut geeignet für Business-People (ohne Kids), die einfach nur einmal eine Woche lang am Strand liegen wollen, Sonnensicherheit benötigen und ausspannen wollen. Wir haben sämtliche Tage lesend am Strand verbracht, die Abende mit kurzen Besuchen an der Strandbar abgeschlossen und ansonsten den Urlaub dazu benutzt wofür wir ihn gebucht haben: Zur Erholung, zum Auftanken. Dringend abzuraten ist von Eiswürfeln im Drink, sowie das Bier aus gefroreren Gläsern zu ordern. Dieser Fehler war es, der uns einen heftigen Durchfall bescherte, der auch über eine Woche nach dem Urlaub noch anhielt!!!!!

Zimmer ist gut ausgestattet (Minibar, Satelliten-TV (Pro7/sat1/RTL/N-TV), Telefon, Balkon mit Meerblick, kleiner Beistelltisch mit Sesseln, Tresor usw.). Badezimmer klein, Wannendusche, nichts besonderes. Täglicher Handtuchwechsel (Handtuch aber unbedingt im Bad auf den Boden werfen, sonst wird es nicht gewechselt!) und Reinigungsservice. War ok. Gegeizt wurde mit Toilettenpapier, was nach einer kurzen Reklamation aber umgehend ausgeglichen wurde.

Das Hauptrestaurant verfügte neben dem grossen Innenraum auch über einige Tische auf der Terrasse. Uns fiel auf, dass der Außenservice etwas weniger aufmerksam war. Das Frühstücksbuffet war sehr gut. Viele verschiedene Brot - und Brötchensorten. Toast, auch Vollkorn. Das Angebot erstreckte sich von viel Obst, Marmeladen, Crepes, Saucen über French Toast, gedünsteten Gemüse, Würstchen, Fallafel und andere arabische Leckereien, verschiedenen Käse- und Wurstsorten über süße Nachspeisen und verschiedene Konzentratsäfte. Das Abend-Buffet wechselte mehrfach. War ebenfalls reichhaltig und gutschmeckend. Abends konnte man auf der dem Hotel vorgelagerten Insel noch einen Snack zu sich nehmen, etwas trinken und die angenehme Brise geniessen. Alle Preise waren moderat. Die obligatorische Zwei-Mann-Band nervte etwas, spielte aber dem nachlassenden Applaus angemessen kurz. Sonstige Abendangebote gab es bis auf den obligatorischen Bauchtanz-Event nicht. Im Hotel befand sich ein "Night-Club". Da wir dort niemals Gäste entdeckt haben, der Club zudem unangenehm kühl klimatisiert war, haben wir auf einen Besuch verzichtet.

Das Personal ist immer freundlich gewesen. Kommunikation findet nur in englisch statt. Wir haben kein unangenehmes Angehen nach Trinkgeld erfahren, aber immer etwa 50 Cent bis einen Euro gegeben. Im Restaurant war der Service gut, Aschenbecher wurden ausgetauscht, Kaffee nachgereicht. Kein aufdringliches Gehabe.

Am Flughafen angekommen erwehrten wir uns zuersteinmal dem hartnäckigen Nachfragen nach Trinkgeld und forderten den Packer am Bus auf, auch ohne diese Gabe den Koffer im Gepäckraum zu verstauen. Die Fahrt vom Flughafen bis ins Hotel war kurz (1o Minuten) und verlief durch trostlose ägyptische Landschaft. Unerklärlich viele Bauruinen, offenbar geht unmittelbar nach Erstellen des Rohbaus das Geld aus ???? Kaum Grün, abenteuerliche Strassen ohne erkennbare Verkehrsbeschilderung. Mietwagenfahrten sind nicht wirklich anzuraten. Das Hotel verfügt über einen eigenen Privatstrand. Das schließt lange Strandspaziergänge natürlich aus. Es gibt eine künstlich angelegte, vorgelagerte Insel auf der sich eine Bar befand, an der es allabendliche Live-Musik zu hören gab. Dort kann man in der Mittagszeit auch ein Essen ordern. Der Strand ist sauber, wird auch jeden Abend gesäubert. Es gibt Holzsonnenschirme und ausreichend Liegen. Das Platzieren von Handtüchern (gibt es jeden Morgen frisch an der Ausgabe am Strand) im Morgengrauen zum Freihalten einer Liege ist unnötig und wird auch von niemanden praktiziert. Das Wasser war recht klar und sauber. Kein achtlos weggeworfener Müll. Es gibt rechts und links am Strand zwei Süßwasserduschen. Das Strandpersonal versorgt einen auf Wunsch mit kalten und warmen Getränken. Bei jeder Order unterschreibt man einen Beleg. Abgerechnet wird am Abreisetag. Achtung: Es kommen ein paar Euro Servicegebühren usw. dazu. Über die Ausflugsmöglichkeiten außerhalb der Anlage können wir nichts sagen, da wir die Anlage nie verlassen hatten. Rechts neben dem Hotel befindet sich eine der zahlreichen Bauruinen. Uns hat das nicht gestört, weil kaum sichtbar. Links neben dem Hotel ist ein Yachthafen. Dort ankern Yachten in verschiedenen Größen. Eine Lärmbelästigung ging vom Hafen nicht aus.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Am Pool gibt es einen Kinderclub mit Rutschen, Sandkasten ect. Während unseres Aufenthaltes wurde dieses Angebot aber von niermanden genutzt. Der Pool verfügt neben dem grossen Hauptpool auch über ein externes Kinderbecken. Die Pools sind sehr sauber, die Poolumgebung mit Liegestühlen und fest installierten Sonnenschirmen ausgestattet. Das Freizeitangebot war angenehmerweise eher mickrig, was uns von Animationsterror befreite. Bis auf einen sogenannten "Schnupper - Surfkurs" (jeder durfte dreimal aufs Brett und wurde nach dem man ins Wasser plumpste an einer Schnur zurückgezogen) und täglicher Aufforderung zu Wassergymnastik, blieb man von solchen Dingen verschont. Das Hotel verfügt über ein Internet-Café (günstig aber gewöhnungsbedürftige Tastatur wegen Belegung mit zusätzlichen arabischen Schriftzeichen.), ein kleines Beautycenter, zwei drei kleineren Shops (Zeitschriften, Zeitungen, Bücher. In Deutsch fand ich nur Frankfurter Rundschau, Die Welt und das Handelsblatt, alles einen Tag alt.), einen Juwelier, einen Shop mit Parfümerieartikel und einen der kitschigen orientalischen Dekorationskram anbot. Weder im- noch ausserhalb des Hotels konnten wir irgendeine Geruchs- oder Lärmbelästigung ausmachen.