- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
- BehindertenfreundlichkeitSehr schlecht
- Zustand des HotelsEher gut
- Allgemeine SauberkeitSehr gut
Lage Das Lykia Botanika befindet sich ca. 12km von Fethiye entfernt. Vom Flughafen Dalaman kommend, beträgt die Transferzeit zum Hotel circa 45 min, was für türkische Verhältnisse eine annehmbare, wenn nicht sogar angenehme Transferdauer ist. Der Weg zum Hotel ist landschaftlich sehr reizvoll, auch wenn die landestypischen Dolmus die kurvigen Bergstraßen in einem meiner Meinung nach zu hohem Tempo passieren. Die lykische Küste ist landschaftlich sehr reizvoll, sodass der Weg zum Hotel viel Spaß macht. Das Lykia Botanika liegt versteckt, aber doch nicht „weit weg vom Schuss“. Die zu dem Hotel führende Straße findet auch der Individualreisende ohne Probleme, doch sei dem gewarnt, der von dem Zustand der Straße auf die Qualität des Hotels schließen möchte. Keine Panik: die Straße soll wohl nur allzu langfingrige Gestalten abhalten, sie ist nämlich in einem miserablen Zustand. Im Hotel angekommen, wird erst klar, warum in dem Hotelnamen ein „Botanika“ vorkommt. Die Anlage scheint mitten in einem Wald errichtet zu sein und doch ist man sich sicher, dass kaum Bäume den Hotelbauten weichen mussten, da der dichtbewachsenste Teil des Waldes erst hinter der eigentlichen Anlage beginnt. Toll ist der Weg zum Strand, der durch eine Art Urwald führt. Für Hobbyfotografen und Tierfreunde ein Eldorado. Nicht nur Krebse und Eidechsen, sondern auch einige Schlangen und farbenfrohe Libellen lassen sich in diesem Dschungel beobachten. Nicht zu vergessen die wilden Hasen, Frösche, Enten und Gänse, die die Anlage in diesem Jahr „unsicher“ gemacht haben. Hotelanlage Die Anlage ist in einem Ihrem Alter entsprechenden Zustand. Ich meine mich erinnern zu können, dass die Anlage Mitte der 80er Jahre erbaut worden ist. Das Hotel muss einen Top-Gärtner haben, denn die Blumen- und Pflanzenvielfalt ist atemberaubend. Ein Manko ist, dass nachts gewässert wird. Dies ist zwar verständlich, da die heiße Mittagssonne sonst die Pflanzen verbrennen würde, doch leider sind manche Sprenger so angeordnet, dass Sie pünktlich um halb eins in der Nacht anfangen gegen die ein oder andere Zimmerwand zu sprühen. Dies kann empfindliche Menschen um den Schlaf bringen. Ich habe immer erst nach Ende der „Sprengzeit“ schlafen können. Die Anlage ist nicht sehr weitläufig. Innerhalb von 5 Minuten Fußweg lassen sich alle Zimmer und Einrichtungen erreichen. Die Anlage besteht aus einem Haupthaus und zwei Nebenhäusern. Wir haben während unseres Aufenthaltes in dem Haupthaus gewohnt. Die Verbindung zwischen den Häusern bilden Sand- und Kieswege, die durch eine Vielzahl von Blumen gesäumt sind. Zimmer Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet. Die Sanitäreinrichtungen waren in einem sehr guten Zustand, da haben wir schon andere Bäder gesehen. Zu bemängeln war, dass es keine Doppelbett gab, sondern nur zwei Einzelbetten. Wir fanden das verwunderlich, da wir ein großes Familienzimmer zugeteilt bekommen hatten. Die Matratzen sind sehr hart und für jemanden mit Rückenschmerzen möglicherweise ungeeignet. Die Reinigung der Zimmer war sehr gründlich und gewissenhaft erledigt worden, doch leider von völlig überforderten Reinigungskräften. So kam es vor, dass um 17 Uhr das Zimmer immer noch nicht geputzt war, obwohl man zu dieser Uhrzeit möglicherweise das Zimmer schon wieder benutzten möchte. Sehr negativ ist uns die Hellhörigkeit der Zimmer aufgefallen. Jedes Wort der Nachbarn war klar und deutlich zu hören. Das jedoch war nicht das Schlimmste, da unsere Nachbarn sich bemüht haben ruhig zu sein. Viel schlimmer war die vollkommen verkappte Architektur des Gebäudes. Der Architekt hat wohl gedacht er müsse einen Schallresonanzkörper bauen – anders können wir mir die Lautstärke in den Fluren nicht erklären. Es ist nicht möglich morgens länger als 7:00 durch zu schlafen, da die anderen Hotelgäste a) nicht wissen, dass eine Tür auch Klinken hat und b) jedes noch so kleine Geräusch durch den Flur zum unerträglichen Lärm wird. Bügel waren für einen 2-wöchigen Aufenthalt nicht genug vorhanden und zwei unserer Schränke hatten keinen Unterboden. Da der Boden keimig und nicht gesäubert war, fiel dieser Stauraum leider weg. Unser Zimmer hatte einen Fernseher mit ausreichend Programmen in vielen verschiedenen Sprachen (Türkisch, Deutsch, Französisch, Englisch). Während des Tages war der Empfang fast auf allen Sender in Ordnung, doch ab ca. 20 Uhr war es unmöglich Pro Sieben oder Sat 1 zu schauen. Entweder liegt das an der Schwäche des Signals, wenn es auf zu viele Hotelgäste verteilt werden muss oder möglicherweise auch an der enormen Luftfeuchtigkeit am Abend (keine Papp-Spiele mitnehmen und abends spielen – nach einer halben Stunde sind diese durchgeweicht) Eine Klimaanlage mit Fernbedienung ist in jedem Zimmer zu finden, doch lässt sie sich nicht so einschalten, dass sie auch dann läuft, wenn man das Zimmer verlässt. Die wurde durch einen Schlüssel realisiert, den man beim Betreten des Zimmers in eine Buchse stecken muss. Damit wird die Sicherung aktiviert und es fließt Strom. Verlässt man das Zimmer und nimmt den Schlüssel mit, geht nach ca. 10 Sekunden der Strom aus. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Zimmer für einen Aufenthalt bei gutem Wetter ausreichend sind. Für einen längeren Aufenthalt im Hotelzimmer sind sie zu ungemütlich – aber wer will das schön bei einem Aufenthalt an der sonnigen türkischen Ägäis. Essen Das Essen war atemberaubend, eine solche Auswahl ist im Mittelmeerraum wahrscheinlich nur selten zu finden. An jedem der 14 Tage gab es etwas anderes, sodass das Essen nie langweilig werden konnte. Frühstück: Frisch zubereitet wurden hier Omelettes und Eierkuchen. Der Eierkuchen schmeckte jeden Tag anders, aber immer gut. Des Weiteren konnte man aus einem Dutzend Marmeladensorten wählen und zwei Sorten Brot. Die kleinen türkischen Teigspezialitäten ergänzten das Angebot an Brot. Wurst und Käse waren ausreichend vorhanden und wurden, wenn aufgebracht, auch bald wieder aufgefüllt. Einige türkische Spezialitäten ergänzten das morgendliche Frühstücksprogramm. Nicht zu vergessen sind die gekochten Eier, wobei man zwischen einem 3- und 5-Minuten Ei wählen konnte. Mittagessen: Sowohl an der Strandbar, als auch im Hotel selber gab es ein Mittagsbuffet. Im Restaurant konnte man sich zwischen Salat, Brot, einer Suppe und anderen Leckereien entscheiden. Da wir nur einmal mittags im Hotel gespeist haben, kann ich nicht sehr viel darüber berichten. Das Mittagessen an der Strandbar konnte aber auch überzeugen. Es gab zwar jeden Tag das Selbe, doch hat es meistens sehr gut geschmeckt. Es gab Salat, Pommes Frites, Spaghetti Bolognese, Hühnchenfleisch, Frikadellen und gebratenes Gemüse. Zwischen Mittag- und Abendessen mussten wir auch nicht verhungern. Es wurden noch Gebäck und Kuchen serviert, man konnte ein Eis schlecken und um 17:00 noch einmal Pommes essen. Auch wenn das Essen gut war, ist uns negativ aufgefallen, dass wir uns nicht aussuchen konnten, wann wir etwas essen wollten. Hat man die Essenszeiten verpasst, war man im Pech. Wir hätten es besser gefunden,. wenn man noch die Möglichkeit gehabt hätte, sich auch während den offiziellen Mahlzeiten eine Snack zu holen. Abendessen: Das Abendessen ist ein Traum. Eine riesen Auswahl, lecker und bekömmlich. Wie bereits erwähnt gab es jeden Tag etwas anderes, sodass die Vorfreude und Neugier jeden Abend groß war. Ich denke die wichtigsten Punkte angeschnitten zu haben. Soltte irgendjemand noch Fragen zu spezifischen Dingen zu haben, einfach mailen unter: cborn15@gmx.de. Das Lykia Botanika ist ein gutes bis sehr gutes Mittelklassehotel, dass für Jung und Alt etwas zu bieten hat: von Sportmöglichkeit (Tennis, Tischtennis, Billiard) bis hin zur Animation während des Tages und auch am Abend. Die Animateure waren nicht aufdringlich, doch trotzdem kann es manchmal etwas nervig werden (Cafak). Negativ aufgefallen ist uns das Liegenreservieren am Pool. Gleich am ersten Tag habe ich mich den über 70ern unbeliebt gemacht, weil ich mir erlaubt habe ein Handtuch von einer Liege zu entfernen, auf der ich mich gerne hingelegt hätte. Drei Stunden später kam die vermeintliche „Besitzerin“ der Liege und motzte rum. Na ja, Ohren zu und durch, dann klappt es auch mit einer Liege am Strand: typisch deutsch eben.
- ZimmergrößeEher gut
- SauberkeitSehr gut
- Ausstattung des ZimmersEher gut
- Atmosphäre & EinrichtungSehr gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSehr gut
- EssensauswahlSehr gut
- GeschmackSehr gut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr gut
- Rezeption, Check-in & Check-outEher gut
- Kinderbetreuung oder SpielplatzEher gut
- FamilienfreundlichkeitSehr gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungEher schlecht
- Restaurants & Bars in der NäheEher schlecht
- FreizeitangebotEher gut
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsEher gut
- Entfernung zum StrandEher gut
- Qualität des StrandesEher gut
- Lage für SehenswürdigkeitenSehr gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 10 |