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Sabrina (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2008 • 2 Wochen • Strand
Jeden Tag dasselbe - aber dennoch irgendwie ok
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel selbst ist recht überschaubar mit seinen 3 Etagen. Ein Fahrstuhl war vorhanden, wenn auch recht klein (max. 4 Personen hatten darin Platz). Das Treppenhaus hatte schon bessere Zeiten gesehen, vor allem die Wände. Aber im Großen und Ganzen war es sauber. Am besten am gesamten Hotel war noch der Eingangsbereich mit den bequemen Sofas, der weiter hinten in den Barbereich überging. Vor dem Hotel gibt es einen kleinen Pool, der aber zu unserer Reisezeit nur sehr selten und wenn dann nur von ein paar Kindern genutzt wurde. Kinder waren in diesem Hotel eher eine Seltenheit. Zu unserer Reisezeit waren wenig junge Leute dort. War wohl eher die Zeit der Rentner, da die Ferien bereits vorüber waren. Dominierende Nationalität war deutsch, aber auch vereinzelt Russen und Rumänen waren dort, wenn auch in extremer Unterzahl. Ist sicher kein so schlechtes Hotel, aber eben auch nicht das beste. Hat nichts besonderes und man muss auch nicht unbedingt ein zweites Mal dort unterkommen, wenngleich es ok war. Auch Paralia selbst ist nicht der ideale Urlaubsort. Die Umgebung kann man von hier aus allerdings sehr gut erkunden. Am besten mit dem Mietwagen, den man über die Reiseleitung oder auf eigene Faust im Ort mieten kann. Lohnenswert sind Ausflüge zu den Meteora-Felsenklöstern, nach Dion oder auf den Olymp. Aber idealerweise ganz allein auf eigene Faust, denn die Angebote der Reiseleitung sind absolut überteuert und werden unter Zeitdruck gemacht, so kam es uns jedenfalls vor. Wenn man längere Autofahrten nicht scheut, lohnt sich auf jeden Fall auch eine Fahrt auf die Chalkidiki (die für einen Urlaub noch viel schöner ist) oder nach Skiathos (lustig war hier die Bootsfahrt mit den Elizabeth Sea Cruises und Kapitän Kostas, bei dem man eine Lehrstunde im Sirtaki bekommt). Zu unserer Reisezeit Anfang September hatten wir eine Woche super Sonnenwetter und eine Woche Regen und Kälte. Das war schade. Ende August sieht das vielleicht anders aus. Man sollte in jedem Fall ausreichend Sonnencreme dabei haben, denn die ist dort extrem teuer und es gibt nur geringen Lichtschutzfaktor. Handyempfang war kein Problem, aber eher teuer. Am besten ist es, man sucht ein Internetcafé und schreibt Mails oder greift auf die gute alte Postkarte zurück.


Zimmer
  • Schlecht
  • Das Zimmer war von der Größe her ok und zweckmäßig eingerichtet. Im Schrank gab es keine Einlegeböden und die Möbel hatten ihre besten Zeiten auch schon hinter sich. Einen Kühlschrank gab es nicht, man konnte aber die Minibar mieten, war aber recht teuer. Das Bad war eher klein, und abends kurz vor dem Abendessen kam oft auch nur sehr wenig Wasser aus der Dusche. Toilettenpapier war immer ausreichend vorhanden und Handtücher wurden auch täglich gewechselt. Bei unserer Ankunft roch es etwas muffig im Zimmer und leider war unser Zimmer direkt neben dem Aufzug im dritten Stock. Der Aufzug ratterte eigentlich den ganzen Tag und auch in der Nacht. Oropaks waren da eine gute Rettung, um Schlaf zu bekommen, insbesondere wenn andere Gäste in der Nacht abreisten. Alle Zimmer sind mit Balkon ausgestattet. Meerblick gab es eigentlich nicht, weil zwischen dem Hotel und dem Meer noch andere Häuser waren. Nach hinten raus hatte man mit etwas Glück zumindest freie Sicht auf den Olymp (und leider auch auf die direkt neben dem Hotel liegenden Nachbarhäuser). Einen Sichtschutz zum Nachbarbalkon gab es nicht. In den beiden Zimmern neben uns wohnten 2 befreundete Pärchen, die ihren gesamten Urlaub auf dem Balkon verbrachten, daher waren wir hier nie ungestört. Jedes Zimmer verfügt zudem über ein Telefon und einen Fernseher mit deutschsprachigen Sendern.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Außer dem Speisesaal, in dem man die Mahlzeiten der gebuchten Halbpension zu sich nahm, und der Bar hinter dem Eingangsbereich gab es nichts weiter im Hotel. Die Mahlzeiten (Frühstück und Abendessen in Buffeform) waren ausreichend, wenn auch etwas eintönig. Es war zwar immer für jeden was dabei (Brot, Brötchen, Marmelade, Wurst, Käse, gekochte Eier, Rührei, Kuchen, Kekse, Müsli etc.), aber nach 2 Wochen hatte man das Bedürfnis, mal wieder was anderes zu essen. Ähnlich verhielt es sich zum Abendessen. Es gab immer dieselben Salate, 2 Sorten Fleisch und Gemüse, abwechseln Nudeln, Reis oder Kartoffeln. Leider fehlten landestypische Gerichte gänzlich auf dem Speiseplan. Zum Abendessen mussten die Getränke separat bestellt und gezahlt werden. Vor allem Softdrinks wie Cola und Fanta waren recht teuer. Dann lieber Bier oder Wasser bestellen. Und das Trinkgeld nicht vergessen. Schmutziges Geschirr wurde immer flink abgeräumt. Auch das Essen wurde immer wieder aufgefüllt. Saß man allerdings noch gegen Ende der Öffnungszeit des Speisesaals und aß, dann konnte man das Personal oft beobachten, wie es auf die Uhr schaute und eigentlich am liebsten schließen wollte. Beim Verlassen des Speisesaals sah man dann ein erleichtertes Grinsen auf den Gesichtern der Kellner: puh, endlich geschafft. Die größte Frechheit in Sachen Gastronomie erlebten wir allerdings spät am Abend nach einem Ausflug. Unsere Reiseleitung sagte uns, dass wir in unserem Hotel noch was zu Essen bekommen würden und man nur auf uns wartet. Das war auch so. Leider war das Essen aber eiskalt, denn Aufwärmen war scheinbar um diese Uhrzeit (23: 30 Uhr) zu viel verlangt, schließlich stand schon das Frühstück für den nächsten Morgen bereit. Beim Salat und Nachtisch ging das ja noch, aber die Hauptspeise (Hähnchenkeule und Reis) ging einfach gar nicht. Die Kälte verübelte einem den Appetit gänzlich. Hier muss das Hotel auf jeden Fall noch dazu lernen.


    Service
  • Gut
  • Das Personal war immer freundlich und um Hilfe bemüht, wenn denn mal welche nötig war. Verständigung war absolut kein Problem, da fast alle Angestellten sehr gut Deutsch sprachen. Für die Putzfrauen traf das nicht zu. Sie konnten nur Griechisch, freuten sich aber immer über ein "Kalimera", wenn man sich auf dem Flur traf. Die Reinigungskräfte waren generell schon sehr früh unterwegs und warteten schon regelrecht, dass man zum Frühstück ging, damit sie das Zimmer reinigen konnten. Ein Schild "Bitte nicht stören", das man von außen an die Tür hängen kann, gab es hier leider nicht. Irgendwie fühlte man sich dadurch morgens ganz schön gehetzt, da man wusste, die Putzfrauen stehen schon früh vor der Tür. Zusätzliche Serviceleistungen von seiten des Hotels gab es nicht. Für etwa 3 EUR pro Tag konnte man einen Safe mieten, der sich an der Rezeption befand. Man hatte zwar selbst einen Schlüssel, brauchte aber immer einen zweiten Schlüssel von der Rezeption, wenn man an seinen Safe wollte. Anfangs waren wir skeptisch, was so alles mit dem zweiten Schlüssel angestellt werden könnte. Aber das war unnötig, bei uns kam nichts abhanden.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Besonders positiv anzumerken ist die unmittelbare Nähe zum Strand. Nur ein ganz kurzer Fußmarsch und man kann sich in den Wellen aalen oder die Sonne auf den Pelz brennen lassen. Einige Meter die Straße hinauf befindet sich ein gut sortierter Supermarkt, in dem man nicht nur kühle Getränke sondern auch immer frischen Obst bekommt. Preise sind auch absolut ok. Ansonsten hat Paralia selbst außer diversen Souvenir- und Pelzgeschäften sowie unzähligen Tavernen (Achtung: unterschiedliche Speisekarten für die verschiedenen Nationalitäten und natürlich entsprechend angepasste Preise für die jeweilige Nationalität!!! Deutsch gehörte sicher nicht zur billigsten. Man findet draußen auf der Karte keine Preise!!!) und Hotels nicht viel zu bieten. Am Ortsrand gibt es mehrere Discos, aber davon haben wir uns kein Bild gemacht. Die Transferzeit zum Flughafen mit etwas mehr als einer Stunde ist durchaus angenehm. Geht schnell vorbei. Ausflugsmöglichkeiten werden zwar durch die jeweiligen Reiseveranstalter angeboten, sind aber leider ihr Geld absolut nicht wert. Leider machten wir die Erfahrung, dass man schnell durch die Sehenswürdigkeiten gedrängt wurde, um dann in einer absolut überteuerten und gar nicht "typisch griechischen Taverne" (hatten eher den Charakter einer extrem teuren und schlechten Mensa) abgesetzt zu werden. Die Reiseleiter hingegen wurden fürstlich bedient. Echt ärgerlich. Zu den Preisen von Bus und Bahn können wir nichts sagen, haben wir nicht genutzt, auch wenn es da in Paralia gute Möglichkeiten gab. Der Bus nach Katerini fährt zumindest sehr regelmäßig und ist kostengünstig. Fahrscheine kann man direkt an der Haltestelle am Automaten ziehen.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Im Keller gab es wohl einen Fitnessraum und einen Whirlpool, was wir aber beides nicht nutzten. Da das Hotel auch im Winter offen hat für die Wintersportler (der Olymp ist ja nur einen Steinwurf entfernt), machen die vermutlich eher davon Gebrauch. Einen Internetzugang gab es (an der Rezeption), nur leider war der während unseres Aufenthaltes defekt. In Paralia gibt es aber recht günstige Internetcafés. Also eigentlich kein Problem. Boutiquen, Souvenirshops, Tavernen und Supermärkte gibt es in Paralia wirklich ausreichend, das Angebot ist allerdings überall dasselbe. Am Strand kann man die Liegestühle nutzen, man muss dafür lediglich einen Drink bestellen und kann dann den ganzen Tag dort bleiben. Ruhe hat man am Strand allerdings nicht. Alle 5 Minuten kommen Donutverkäufer ("Donäääääääääts, frische Donääääääts"), Masseusen ("Massase, Massase", eher krächzend als rufend) und Sonnenbrillenverkäufer vorbei. Das war echt nervig, denn sie sprachen einen auch an, wenn man sich dösend stellte. Da half nur ignorieren. Nervend war auch die CD, die im Hotel in der Bar und dem Speisesaal abgespielt wurde: 14 Tage lang ein- und dieselbe CD!!!!! Das ging gar nicht!!!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sabrina
    Alter:26-30
    Bewertungen:5