Mehari Hammamet

Sehr großes Haus, welches aus eigentlich zwei Hotelanlagen besteht. Der Außenbereich kann in seiner Größe und Anlage den Dimensionen nicht folgen, da einfach zu klein und im Design erinnert das ganze an Zirkus. Kommt schon mal Platzangst auf. Dies gilt vor allem bei Vollauslastung der Zimmerkapazität. Die Familienzimmer (ca. 80 qm) sind sauber, falls man nicht zu sehr auf Details achtet, spartanisch im Jugendherbergestil eingerichtet und ohne schallisolierende Maßnahmen projektiert. Die Größe ist das wahre Plus. Deutsche Gäste waren in der Minderheit. Nur wenige Mitarbeiter sprechen Deutsch. In das Handgepäck eines Tunesienurlaubers gehören Stift, frz. Wörterbuch Lesebrille (Formulare, Formulare..) sowie Klebstoff für die Briefmarken, falls man so altmodische Kommunikationswege nutzt.. Augen zu, wenn man ein Privatgelände verlässt, ansonsten kanns ganz schön ekelig werden. Handy kostet 2,99 TEURO pro min, angerufen werden 1,78, SMS 0,39 und ankommende SMS sind for free. Und es ist heiss in Afrika!

Wenn man sich gedanklich von den aufgerufenen Sternen verabschiedet, ist die Unterkunft ok. Das Bad ist groß, die separate Toilette ist angenehm. Zum Zustand der Möbel und der Einrichtung s.o. Mit etwas gutem Willen und ein paar fähigen Handwerkern ließe sich was draus machen. Die Aussicht geht auf der Rückseite des Hotels auf eine Bauruine, nicht so schön. Ein Safe ist vorhanden und kostenfrei nutzbar, schön. Die Fenster bieten auch im geschlossenen Zustand kaum Schallschutz, was vor allem dann ärgerlich ist, wenn nachts irgendwelche Locations in der Nähe die Bassgewalt ihrer Anlagen prüfen. Die Klimaanlage ist regelbar und funktionierte tadellos.

Zwiespältig. In der ersten Woche, als das Hotel nur zur Hälfte ausgelastet war, soweit ok., alle Speisen, die Probiert wurden waren lecker bis mindestens genießbar. Das änderte sich, als hätte jemand einen Hebel umgelegt mit steigender Gästezahl. Auch die Küche schien jetzt überfordert, zB. war das angebotene Fleisch, welches vorher saftig und zart war, hart und von minderer Qualität kurz nicht zum Verzehr geeignet. Es gab dann auch Spaghetti mit Gräten, Fettschwarten als Geschnetzeltes getarnt. Hauptsache was in der Auslage, essen konnte dies niemand. Deswegen nur drei Sonnen. Highlight: jeden Morgen frisch gepresster O-Saft und am Abend das süße Buffet. Im Restaurant a la carte haben wir zweimal gut gespeist: Italienisch (allerdings mit Meeresfrüchten ohne Nachfrage, also besser vorher informieren, falls man es nicht mag!) und Französisch mit Huhn. Sehr schönes Ambiente.

Animation durch hoteleigenes Personal: top. Restaurantkellner: ok. Bar: top. Zimmersevice: ok., Minibarbefüllung nach Lust und Laune, tendenziell immer weniger Getränke, je länger der Aufenthalt (wahrscheinlich wegen der Auslastung). Auch der Zimmerservice geriet zeitlich immer mehr in Verzug, bisweilen erst 17:00) Rezeption im Hotel: könnte freundlicher und serviceorientierter sein. (Eine Briefmarke auf eine Karte mittels Klebstoff zu befestigen stellt sich als unlösbares Problem dar. Aber zum Glück gab es ja noch eine zweite Rezeption...) Strandbar: eingeschränkter Service, als AI-Gast ist man hier Gast zweiter Klasse. Hausmeister: top

Der Strand ist nah. Die Liegen und Handtücher sind im Preis enthalten. Auch hier wieder das Problem, dass bei hoher Auslastung die Kapazität nicht reicht. Der kleine Srandabschnitt wird gesäubert, die Umgebung eine einzige Müllhalde, da sich keiner zuständig fühlt. Das Wasser war warm und nicht sauber. Der Bademeister ist sehr bemüht, die Liegen nach Gastwunsch aufzustellen, immer im Rahmen der eingeschränkten Möglichkeiten. Zur neuen Medina ist es nicht weit, Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants gibt es genug.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben nur den Strand genutzt. Beachvolleyball und Boccia jeden Tag mehrmals. Die Duschen am Strand zeichneten sich durch permanenten Wassermangel aus und waren nur zum Duschen der Füße brauchbar. Internetzugang für eigene Geräte ist in den Lobbys kostenfrei per WLan vorhanden.