Meliá Costa del Sol

Das Hotel ist groß, sehr groß. Laut Homepage des Hotels verfügt es über 538 Zimmer und Suiten, verteilt auf 9 Etagen. Die Hotelzimmer haben eher seitlichech Meerblick, die Suiten bieten direkten Meerblick. Der Empfangsbereich ist groß und weitläufig, der Fußboden mit Marmorfliesen gefliest, an der Wand hinter der Rezeption sind bunte Fliesenangebracht, typisch für Spanien und auch überall im Ort zu sehen. Mehrere Sitzgruppen und eine Internetecke sind hier vorhanden. Das Hotel war sehr gut gebucht, die Gäste waren international : Briten, Niederländer, Russen, Asiaten, Deutsche, Spanier. Es waren mehr Ältere vor Ort, meistens Paare, nur wenige junge Leute mit Kindern, eine Reisegruppe aus Asien. Anfang/ Mitte September sind die Lufttemperaturen noch sehr hoch. An zwei Tagen war das Meer sehr stürmisch ( die Fahnen am Strand waren auf gelb ), dementsprechend war hoher Wellengang. Das Meerwasser ist von der Temperatur her sehr angenehm. Für Ausflüge mietet man sich einen Mietwagen oder man bucht vorab beim Reiseveranstalter oder man nutzt öffentliche Verkehrsmittel. Bummeln, schlendern, shoppen, essen kann man sehr gut vor Ort, entweder in der City oder die Strandpromenade entlang bis zum Hafen "Puerto Marina ". Die Preise sind von Restaurant zu Restaurant verschieden, ebenso in den Geschäften.

Das Zimmer war ausreichend groß, das Bad ebenso und bei Ankunft sauber, na fast sauber. Ausgestattet ist das Zimmer mit Minibar ( gefüllt mit diversen Getränken zu annehmbaren Preisen, nur der kleine Kühlschrank kühlt nicht wirklich gut ), Safe, Klimaanlage ( läuft auch bei herausgezogener Zimmerkarte ), auseinanderziehbaren Doppelbetten, Nachtischen, Fernsehgerät mit mehreren deutschsprachigen Sendern, Telefon, Sessel, Tisch und zwei Stühlen, Hosenbügler, Kleiderschrank mit ca 10 Kleiderbügeln ( zu wenig bei längerem Aufenthalt ) Auf dem Balkon sind zwei Platikstühle und ein Minitisch. Das Bad war relativ sauber ( nur wenige Flecken an der Wand ), der Haartrockner trocknet nicht wirklich das Haar, wird jedoch nach 5 Minuten so heiß, daß man ihn einhängen muss. Eine WC-Bürste sucht man vergeblich, Hygienebeutel liegen rationiert im Trio auf dem Spülkasten, wurden auch nur einmal "nachgeliefert". Schampoo, Duschgel, Bodylotion und Haarspülung sind in kleinen Fläschchen vorhanden und werden nach Bedarf aufgefüllt. Ein Miniseifchen im Schälchen gibt es zum Händewaschen. Positiv und einmalig ist mir aufgefallen, dass die Fläschchen mit den Pflegeprodukten sowohl auf spanisch und englisch als auch in Blindenschrift !! gekennzeichnet sind. Handtücher wurden täglich gewechselt, auch wenn sie nicht in der Wanne lagen, ebenso wurde das Bettzeug gewechselt und die Papierkörbe geleert. Geputzt wurde eher spärlich bis gar nicht, der Teppich wurde in sieben Tagen zweimal abgesaut, der Balkon gar nicht gewischt, im Bad der Fussboden täglich gewischt, das Waschbecken und die Toilette mäßig geputzt. Der Badspiegel war verschmiert, die Duschwand putzen ?- dafür fehlt wahrscheinlich die Zeit.

Das Hotel selbst hat ein großes Restaurant, hier werden Frühstück und Abendessen angeboten. Desweiteren gibt es ein kleineres Resraurant und eine Bar, diese ist direkt auf dem Weg zum großen Restaurant. Am Pool stehen ein paar Tische, wo man sich Getränke und Snacks/ Speisen servieren lassen kann. Ich kann nur das Frühstück bewerten, da wir abends immer auswärts aßen und wegen dem grässlichen Geräuschpegel beim Frühstück gebe ich keine 6 Sonnen. Am Eingang wird die Zimmer erfragt und man wird zu einem Tisch geleitet. Ab dem dritten Tag suchten wir uns selbst einen Tisch aus, was der Hotelangestellte auch registrierte und respektierte. Kleiner Tip : nicht an einen Tisch setzen, wo nebenan Geschirr und Besteck sehr laut sortiert werden, ein zwei Tische weiter ist es geringfügig leiser. ( der meiste Lärm wird wirklich vom Personal produziert, welches die Stühle an die Tische schiebt, abräumt, eindeckt, Besteck sortiert usw.) Das Buffet ist weitläufig angelegt und sehr vielfältig. Warm gibt es Rührei ( gestocktes Ei ), Tomaten, Würstchen, Spiegelei, Omelett mit diversen Einlagen ( Schinken, Käse, Champignons ), gebackene Bohnen in Tomatensosse, grüne Bohnen, eine Art Kasseler. So man möchte, kann man sich Toast, Weißbrotscheiben und Brötchen aufbacken/rösten, was auch empfehlenswert ist. Die Brötchen, vor allem die Weißen schmecken pappig und nach nichts. Der Andrang an den zwei Toastern war jedoch recht hoch und mit Wartezeit verbunden. Alternativ kann man Baguette wählen, hell oder dunkel. Von diesen kann man sich Stücken oder Scheiben abschneiden, mit dem einzigen Messer und auf dem einzigen Schneidbrett, was zur Verfügung steht ( auch hier bitte Wartezeit einplanen ) Wurstsorten findet man in reichlicher Auswahl und auch Schinken, Käse gibt es in vielen Sorten : herzhaft, mild, Frischkäse vom Stück ( sehr sahnig und wirklich lecker ). Die Auswahl hier ist täglich fast identisch, aber man muss ja nicht jeden Tag alles essen. Frisch wurden Tomaten angeboten ( tw unreif und grün ), manchmal Feldsalat und Eisbergsalat. Oliven, Gurken, gemischter Salat kommen aus der Konserve, genau wie an der Obsttheke ein Obstsalat ( war an einem Tag etwas gärig ) Ananas in Scheiben und halbe Pfirsiche. An frischem Obst findet man Weintrauben, Ananas, Melone grün und rot, einmal gab es gemischtes Obst. Natur- Joghurt gibt es zwei Sorten, leider nur portioniert, je nach Sorte im grünen oder blauen Gläschen, manchmal ist Marmelade unten im Glas zu finden. Desweiteren werden einige Sorten an süssem Gebäck angeboten : Muffins, Pfannküchlein frisch gebacken, Blätterteiggebäcke. Cornflakes und Chokochrispies füllt man sich aus einem Spender in ein Schüsselchen ( unweigerlich fällt aus Diesem ein Teil der Flakes neben die Schüssel.) Müsli ist abgepackt in Beutelchen, ebenso abgepackt sind vier Marmeladensorten, Honig, Nutella, Butter und Margarine. Drei Sorten Saft werden angeboten : Orangensaft ( frisch gepresst ? ), Ananas.- und Pfirsichsaft, diverse Teesorten, Milch pur, mit Erbeergeschmack oder Kakaomilch, Kaffee aus dem Automaten, oder man lässt sich ein Kännchen an den Tisch bringen ( dieser Kaffee ist genießbar, jedoch nur heiß getrunken ) Wer möchte, kann ein Glas Sekt zum Frühstück genießen ( wie alt und wie viele Spülmaschinengänge haben die Sektgläser, so milchig wie sie sind, hinter sich ?? ? Mineralwasser ( ? ) wird in offenen Glasflaschen angeboten. Für Diabetiker gibt es eine kleine Auswahl an Zuckerfreien Produkten. Die Angestellten im Restaurant waren immer sehr freundlich. Das Essen war immer, bis auf wenige Ausnahmen, frisch und schmackhaft. Die Atmosphäre, der Geräuschpegel sind wirklich fürchterlich. Sowas habe ich noch nirgends erlebt, auch nicht in einem anderen Hotel dieser Kette. Positiv ist die Frühstückszeit von 07:00 Uhr bis 11:00 Uhr.

Beim Empfang wurden wir sehr freundlich begrüßt. Die Dame an der Rezeption sprach gutes Englisch und auch wenig deutsch. An einem anderen Tag hörte ich, dass ein Hotelmitarbeiter einem Gast in gebrochenem, aber verständlichem Deutsch etwas erklärte. Die Zimmermädchen grüßten immer freundlich ( zurück ), oft mit einem Lächeln. Eher durch Zufall entdeckten wir auf den fünften Etage, gleich neben dem Fahrstuhl einen Eiswürfelspender, den Behälter dazu findet man im Zimmer auf der Minibar. Sehr gute Idee zum Kühlen einer Flasche oder für ein kühles Getränk ( die Minibar kühlt nicht wirklich und ausreichend )

Das Hotel liegt unmittelbar am Strand, nur getrennt durch eine mäßig befahrene Straße, quasi im Tal. Die Strandpromenade sowohl zur linken als auch zur rechten Seite wird gesäumt von unzähligen Restaurants und kleinen und großen Geschäften. Die City von Torremolinos liegt weiter höher. Um dorthin zu gelangen kann einem der Fahrstuhl für 50 Cent pro Person etwas Zeit und Treppenstufen ersparen; er befindet sich, wenn man aus dem Hotel rauskommt ca 3 min Fußweg nach rechts entfernt. Ein kleines Stückchen weiter ist dann der Treppenaufgang in die City, dieser kostet vielleicht etwas Schweiß und Muskelkraft, ist aber nicht übermäßig anstrengend. Kommt man aus dem Hotel raus und geht nach links, kommt man ebenfalls über Treppen in die City, vorbei an vielen Verkaufsständen, kleinen Läden, Restaurants, wo man schnökern und verweilen kann, so man möchte. Oben angekommen ist die Bahnstation recht leicht zu finden. Mit der Regionalbahn fährt man zum Beispiel nach Malaga, oder zum Flughafen. Den Fahrschein nach Malaga bekommt man für 1,95 €, und man ist stressfrei binnen ca 20 Minuten dort angekommen. In der anderen Richtung ist z.B. Benalmadena, wo man mit der Seilbahn auf einen Berg fahren kann, von dem man eine wunderbare Aussicht auf das Meer und die Städte hat.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die viel zu kleine Pool ist direkt am/ vor dem Hotel. Das Wasser im Pool war eisekalt, ebenso das Wasser aus der Dusche, die man vor und nach dem Baden im Pool nutzen sollte/soll ( so steht es auch auf einem Schild ). Für dieses wirklich große Hotel mit sehr vielen Gästen gibt es zu wenig Liegen9( vielleicht 50 Stück ); wobei, allzu viel mehr Liegen hätten auf der kleinen Liegewiese und am Pool auch keinen Platz. Wie oft gesehen und wohl üblich werden Liegen mit Handtüchern reserviert, ausser den Handtüchern liegt oft stundenlang nichts und Niemand auf der Liege. Die Liegen sind unbequem, Auflagen gibt es nicht. Ein paar Stühle stehen am Pool, ebenso Minitische und Sonnenschirme. Ab ca 16:00 Uhr liegt der Pool im Schatten, die Frequentierung der Gäste reduziert sich dann leicht bis stark. Handtücher für den Pool/Strand leiht man sich beim Poolangestellten aus, gegen Tausch von Karten ( Gutscheinkarten ), diese bekommt man an der Rezeption. Wie schon erwähnt ist es zum Strand nicht weit, ein paar Meter über die Straße. Dort kann man sich Liegen und Schirme mieten oder ein schattiges Plätzchen kostenfrei im "Palmenwald" suchen. Wir zogen das Letztere vor. Das Meer ist sehr schön und sehr salzig, manchmal stürmisch, der Strand war vom Sturm an zwei Tagen etwas kiesig und nicht so fein. Im Hotel gibt es einen Innenpool- Spabereich. Dieser hat nicht ganztags geöffnet. Ein Raum mit 5 oder 6 Fitnessgeräten ist jederzeit mittels der Zimmerkarte zugänglich. In der Bar spielte zum Abend ab ca 20:30 Uhr ein Alleinunterhalter am Keyboard, nicht unbedingt schön aber laut.