- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Um es vorweg zu nehmen (für alle, die bereits gebucht haben und hier die negativen Bewertungen lesen): Man kann hinfahren, aber man will nicht unbedingt wiederkommen. Das Hotel ist eine gepflegte weitläufige Anlage mit mehreren Pools, bestehend aus 2 Schwesternhotels, deren Anlagen meist gegenseitig mitbenutzt werden können. Der weiße Sandstrand ist breit und hat nur in der Uferzone einige Felsen. In unmittelbarere Nähe kann aber eine von Steinen beräumte Badebucht genutzt werden, die gleichzeitig auch Schutz vor hohen Wellen bietet. Wir waren in der Nebensaison da (Mitte April), es gab immer freie Liegen am Pool und am Strand und auch problemlos freie Plätze im Restaurant. An Hoch-Zeiten möchte ich es aber nicht erleben. Wir waren der Meinung, ein 5-Sterne-Hotel gebucht zu haben (wenn vielleicht auch nur Landeswertung, aber man schmückt sich damit). Das Hotel hatte alle Voraussetzungen für diesen Standard, allerdings war er nur gegen Aufpreis vor Ort zu bekommen (Level-Service). Was ohne dieses Upgrade übrig bleib, war definitiv eine Kategorie darunter. Ich habe in niedriger eingestuften Unterkünften schon Aufleger auf den Poolliegen gehabt - die gab es hier nur im Level-Bereich. Ohne die konnte man nicht flach liegen, weil die Liegeflächen durchgelegen waren und man einen harten Querstab im Kreuz hatte. Am-Tisch-Bedienung in der Bar (und sogar an der Poolliege) ist in ähnlichen Häusern Standard - hier nur im Level-Bereich. Überall gab es abgetrennte Zonen für zuzahlende Level-Gäste, die einem vor Augen führten, dass man nicht das bekommen sollte, was man glaubte, bereits gebucht zu haben. Am Anreisetag wollten wir nach 12 Uhr Pooltücher holen, das war aber regulär erst wieder ab 15 Uhr möglich. Punkt 15 Uhr gab es aber überhaupt keine Pooltücher mehr. Das war aber das einzige "Handtuchproblem", auf dem Zimmer klappte der Handtuchtausch perfekt.
Wegen der gewünschten 2 Schlafräume bewohnten wir eine kleine Suite, die war geräumig und insgesamt ideal (2 Bäder). Die Badmöbel schienen bei der letzten Renovierung nicht gewechselt worden zu sein, aber das Zimmer machte einen frischen Eindruck und wurde immer ordentlich sauber gemacht.
Das Restaurant-Konzept ist für den Erstbesucher völlig undurchschaubar, da das vermeintliche Hauptrestaurant im eigenen Gebäudekomplex zum außerhalb liegenden Schwesternhotel gehört. Die Hinweise vom Personal bezogen sich stets auf die (falsche) Farbe des AI-Bandes, wenn man wieder irgendwo abgeblitzt war, was sich nach anfänglichem Unverständnis und Verärgerung erst nach und nach mit der Bewirtschaftung des "Doppelhotels" erschloss. Der hier öfter zu lesende Zusammenhang mit dem "Lever-Upgrade" ist aber nicht die Ursache. Zum Glück war Nebensaison, so dass immer sofort einen Restaurantsitzplatz und auch prompte Bedienung bekamen. Die Speisen im Buffet-Restaurant boten eine Vielfalt, bei der jeder etwas schmackhaftes finden kann. Leider waren sie über die Tage häufig wiederkehrend und wer mittags im Restaurant gegessen hatte, wusste, was es am Abend geben wird. Ich glaube natürlich fest daran, dass die Abendspeisen die Küche zuvor nie verlassen haben, aber man traf viele "alte Bekannte" in der gleichen Form oder offensichtlich als Salat wieder. Vieles sah schöner aus, als es schmeckte. Manches war zu kalt, zu zäh oder zu fade - wobei Nachsalzen gegenüber frischen leckeren Gewürzen eigentlich die 2. Wahl sein sollte. Eine einfache Möglichkeit, den Missverständnissen bei der Restaurantwahl vorzubeugen, wäre ein Schild am Eingang des entsprechenden Restaurants: "Gäste des Melia Sol herzlich willkommen!"
Ausdrücklich zu loben ist jegliches Personal! Alle waren immer freundlich und zuvorkommend und halfen im Rahmen ihrer Möglichkeiten (wo kein Handtuch da ist, kann auch keines ausgegeben werden).
Direkt außerhalb vom Hotel ist NICHTS. In kurzer Entfernung gibt es einen privat geführten Botanischen Garten, den man freiwillig nicht besuchen braucht. Neben ein paar interessanten Pflanzen und Kakteen fristen auch einige Tiere in engen Käfigen ein erbärmliches Dasein. Ein Abstecher ins benachbarte Santa Maria bietet sich aber an - siehe Freizeitangebote!) Übrigens habe ich genau drei Mücken getroffen (Mitte April), eine davon hat gestochen ;-) . Die Diskussionen darüber und den entsprechenden Schutz sind ja sehr kontrovers. Wir haben dann vorsorglich nachts das Fenster geschlossen. Da die Klimaanlage sehr leise ging, war das machbar. Auf den beiden Touristeninseln (also auch hier auf Sal) kann man bequem in Euro oder in "richtigen" Läden auch mit Karte zahlen. Da das Rücktauschen der Landeswährung auf dem Flughafen bei Abendflügen schwierig werden kann, sollte man erst einmal maximal 20 Euro tauschen, um für Souvenirs auf dem Markt etwas Geld zu haben. Wir haben den Rest dann als Trinkgeld vergeben, sonst wäre es übrig geblieben. Es ist praktisch, eine Handvoll 1- und 2-Euro-Münzen mitzunehmen, der Kofferträger, Taxifahrer, ... nimmt es problemlos und freut sich darüber. Mit Scheinen (in Landeswährung hatte ich 1000er = 10 Euro bekommen) steht man etwas verlegen da.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir haben hauptsächlich Aktivitäten außerhalb des Hotel gemacht. Die Fahrt (oder den Spaziergang (30-45 min) nach Santa Maria kann man machen - falls man aber keine Badesachen oder oder besondere Interessen mit hat, ist das in einer Stunde abgehakt. Sehenswert und authentisch ist der Fischmarkt am Pier und etwas weiter draußen das Paradies der Kitsesurfer. Der Shuttlebus vom Hotel muss mit zeitigem Erscheinen und Ellenbogen erobert werden, aber man kann auch für 3 Euro mit dem Taxi hin (ruft der Portier heran) und vor allem nach Bedarf zurück fahren. Das Hotel und die Insel sind fest in TUI-Hand. Wir buchten als "Fremdgäste" zwei TUI-Ausflüge, die waren komfortabel und bestens organisiert. Will man auf Sal etwas entdecken, sollte man das Bad im Salzsee nicht auslassen (ist wie am toten Meer) und natürlich um die Mittagszeit das "Blaue Auge" besichtigen (beides in der Inselrundfahrt). Der Trip (etwa 40 min reine Flugzeit) auf die Hauptinsel Santiago erfolgte sogar mit drei Dolmetschern (deutsch/englisch/französisch) und ist interessant wegen der anderen Vegetation und der Ursprünglichkeit der Insel. Die Stopps waren nicht so spektakulär, aber vielfältig, so dass keine Langeweile aufkam. Vor allem die Landschaft ist schön und war für uns neben dem Obst- und Gemüsemarkt in Praia das Highlight.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im April 2019 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ronald |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 4 |
Sehr geehrter Herr Ronald, Im Namen des gesamten Personals des Meliã Dunas Beach Resort & Spa möchten wir Ihnen sehr für Ihre äusserst positiven und herzlichen Kommentare danken. Wir freuen uns ausserordentlich, dass Sie einen erholsamen Urlaub bei uns verbracht haben und mit all unseren Einrichtungen, dem Service, dem Personal, sowie der Gastronomie unseres Hotels so zufrieden waren und sich wohl gefühlt haben. Ihren Eintrag werden wir selbstverständlich an alle anderen Abteilungen weiterleiten - Ihr Lob ist für uns die grösste Motivation, weiterhin dafür zu sorgen, dass es unseren Gästen an Nichts fehlt! Es wäre sehr schön, Sie bald wieder einmal als Gäste bei uns begrüssen zu dürfen. Es gibt nichts Schöneres, als zu wissen, dass unser Engagement für exzellenten Service und einen unvergesslichen Aufenthalt geschätzt wird. Bitte zögern Sie nicht, uns jederzeit zu kontaktieren, wenn Sie Fragen oder Wünsche haben oder ein Angebot für einen erneuten Urlaub bei uns einholen möchten. Mit Freundlichen Grüßen Das Management Team vom Meliã Dunas Beach Resort & Spa