Melia Las Antillas - Adults only

Wir waren im Jänner für zwei Wochen zu zweit im Melia Las Antillas. Vorweg: Wir würden jederzeit sehr gerne wieder hierher kommen. Wer Entspannung an einem schönen Plätzchen dieser Erde sucht und Wert auf Menschlichkeit legt, der kann hier eine wunderschöne Zeit haben. Während es anderen an käuflichem Luxus fehlen würde, bekommt man hier Herzlichkeit und Freundlichkeit. Das setzt voraus, dass man die Menschen, die hier arbeiten mit Respekt behandelt, ihnen mal ein Lächeln schenkt - eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Nach einer so schönen Zeit bei all diesen wunderbaren Menschen fällt leider die Abreise schwer, aber die Vorfreude auf das nächste Mal ist dafür schon groß. Achja, erst am Rückflug ist mir aufgefallen, dass mich die Abwesenheit von Kindern in diesem Resort in keinster Weise gestört hat.

Nun zum Innenbereich: Die Lobby mit den von den oberen Stockwerken herabhängenden Pflanzen fanden wir recht schön. Die Ausstattung auf diesen Flächen ist sauber, funktional und bequem. Ich habe auf Bildern von anderen Resorts beispielsweise Restaurants mit verschnörkelten Metallsesseln gesehen, die kaum Sitzkomfort versprechen. Im Melia Las Antillas gibt es großteils weiße, hölzerne Tische und Sessel, wobei letztere gepolstert sind und man es darauf auch durchaus länger aushält. Natürlich darf man sich keine prunkvollen Luster und samtüberzogene Sitzmöbel erwarten. Aber wie gesagt, es ist bequem und erfüllt seinen Zweck. Außerdem - und das ist ein Kriterium mit hohem Stellenwert - ist es sauber. Im Zimmer setzt sich das Motto des Innenbereichs weiter fort. Sauber und funktional. Wir hatten ein "Deluxe Zimmer mit Poolblick" im vierten Stock. Ein Ausblick, der sich durchaus sehen lassen kann. Das Zimmer bot genug Platz: Kommt man bei der Tür rein, geht es nach links an Waschbecken und Kleiderschrank vorbei ins Badezimmer. Dieses war mit einem Bidet, einem WC und einer Badewanne mit Duschvorhang ausgestattet. Geht man beim Betreten des Zimmers geradeaus, steht man im Schlaf- und Wohnbereich. Es gab ein großes Doppelbett mit einem Nachttisch zu beiden Seiten und einer großen Ablagefläche am Kopfende. Geht man am Bett vorbei, führen zwei Stufen ein Stück hinunter. Auf dieser niedrigeren Ebene findet sich eine Sitzecke, ein Schaukelstuhl und eine Kommode bzw. Tisch, wie auch ein kleiner Kühlschrank und ein an die Wand montierter Fernseher. Im Zimmer wird täglich gereinigt bzw. gewischt, wobei wir für letzteres besonders dankbar waren, weil man unweigerlich Sand an den Schuhen mit ins Zimmer trägt.

Die Ausstattung der Restaurants und Bars habe ich oben bereits angesprochen, nun aber zum Essen: Es gibt ein großes Buffetrestaurant, das Ristorante Taino. Außerdem gibt es drei A-la-carte-Restaurants: Don Peperone mit mediterraner Küche, Romantico mit internationaler Küche und das kubanische Restaurant El Conuco im Außenbereich (aber überdacht). Es wäre uns sicherlich zu eintönig geworden, hätten wir dreimal täglich im großen Buffetrestaurant gegessen. Hier gibt es meistens Ähnliches, also Bohnen rot oder schwarz, gebratene Gurken (hätte nicht geglaubt, wie gut die sind!), gebratenes Rindfleisch, Reis (mit/ohne Bohnen), Hühnerfleisch in verschiedenen Variationen, Fleischbällchen und noch einiges mehr. Zum Frühstück gibt es noch die Eierstation, wo man sich ein Omelett nach Wunsch zubereiten lassen kann. Abends kann man rohes Fleisch aussuchen, das an derselben Station für einen gebraten wird. Zu Mittag sind wir dem Buffetrestaurant meist ausgewichen, nachdem wir die anderen beiden Optionen liebgewonnen haben: Im El Conuco kann man kubanisch mittagessen und hat dabei immer die Wahl zwischen zumindest drei Gerichten. Das sind meist drei verschiedene Fleischsorten oder Fisch, dazu gibt es Reis, Bohnen und lokales Gemüse. Die andere Alternative gibt es bei der Grillstation neben der Strandbar, wo der unglaublich herzliche Koch Norberto mit viel Liebe Burger und Hotdogs zubereitet. Oft ist der Andrang groß und man muss sich einige Minuten anstellen, aber das Warten lohnt sich. Abends kann man jederzeit ins Taino gehen, wir haben aber gerne die A-la-carte-Restaurants besucht. Die Reservierungen dafür kann man immer vormittags in der Lobby im Untergeschoss vereinbaren. In den Lokalen erwartet einen beinahe täglich Livemusik, entweder von zwei Streichern oder einer kubanischen Band mit Gitarren und Gesang. Besonders letztere hat für gute Stimmung im ganzen Raum gesorgt. Es gibt dann die Wahl zwischen drei Vorspeisen, drei Hauptspeisen und meist zwei Desserts. Die Hauptspeisen unterscheiden sich hier wieder in den Fleischsorten. Von Tag zu Tag gibt es auch verschiedene Zubereitungsarten: Mal ist das Huhn knusprig gebraten, ein anderes mal eher zart-weich gedünstet. Das Don Peperone bietet zusätzlich Nudelgerichte und Pizza an, auch hier jeweils zwei bis drei Varianten pro Abend. Wir haben da auf Empfehlung unserer Lieblingskellnerin Marta gerne "Pizzaghetti" genommen: Ein Teller mit einer halben Pizza und einer kleinen Portion Nudeln nach Wahl. Sozusagen das Beste aus beiden Welten, wenn man sich nicht entscheiden möchte. Im Restaurant Romantico gibt es zusätzlich zur kalten Vorspeise meist noch eine Suppe als zweiten Gang. Außerdem kann man zum Romantico noch sagen, dass es unter allen Restaurants besonders gehoben erscheint. Hätte ich das vorher gewusst, wären zumindest noch ein-zwei zusätzliche hübsche Shirts mit in den Koffer gewandert. Generell waren die Mitarbeiter in allen A-la-carte-Restaurants immer aufmerksam, haben gerne Brot, Wasser und Wein nachgebracht. Wir mussten auch nie lange aufs Essen warten. Im Romantico möchte ich aber Elios ganz besonders hervorheben, wir hatten mehrmals das Vergnügen, dass er sich um uns gekümmert hat, und wir haben uns bei ihm sehr gut aufgehoben gefühlt. Neben der Lobbybar gibt es die Poolbar im Außenbereich und die Strandbar, die sich im "Dschungel" zwischen Poolarea und Strand befindet. Die meisten unserer Tage haben wir zwischen Strand und Strandbar pendelnd verbracht. An besagter Strandbar haben wir schnell die Helden unseres Urlaubs ins Herz geschlossen: Jorge und Raul, die beiden Barkeeper, die sich alle zwei Tage abwechseln. Sie zaubern nicht nur routiniert ausgezeichnete Cocktails sondern sind auch liebenswerte Gesprächspartner. Man kommt auch ins Staunen, wenn man mitbekommt, wie sie sich nach kurzer Zeit merken, welcher Gast welchen Drink bevorzugt und sie so oft schon bevor man bestellt damit beginnen, das Lieblingsgetränk zuzbereiten. An dieser Stelle unsere Empfehlung: Cubata - 7 jähriger Havana Rum mit Cola und etwas Limette.

Hatten wir einmal Fragen oder Anliegen, so war Elsa in der Guest Experience eine stets hilfsbereite und bemühte Ansprechperson. Von in der Früh bis ca. 23 Uhr ist dort immer jemand, den man bei jeglichen Themen aufsuchen und um Rat bitten kann.

Wären wir nicht vorher schon in Urlaubsstimmung gewesen, so wäre dies spätestens beim ersten Anblick des Resorts geschehen. Die Teichlandschaft mit den vielen Brücken hat uns für den kurzen Spaziergang zum Strand täglich eine andere Route ermöglicht. Dazwischen sind immer wieder Grünflächen und vor allem viele Palmen. Uns hat auch der "Dschungel" zwischen Poolbereich und Strand gefallen. Glücklicherweise war das Wetter auf unserer Seite: In den 14 Tagen im Jänner gab es nur drei Regentage. Ansonsten stets Sonnenschein bei 25-30 Grad Celsius - also perfektes Badewetter. Der Strand sieht aus, wie aus dem Bilderbuch. Weißer Sand, türkis-blaues Wasser und die aus Holzstämmen und Palmenblättern gefertigten Sonnenschirme erwecken das Gefühl, man wäre in eine Postkartenlandschaft eingetaucht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt ein motiviertes Animationsteam und ausreichend Programm für Spaß und Sport, wie auch tägliches Abendentertainment.