Melia Las Antillas - Adults only

Die Atmosphäre von außen und innen hat mich vom ersten Moment angesprochen. Der legere Umgang mit den Angestellten, die Hotelanlage hinter dem Haus, besonders der wenn auch nur kurze Palmenabschnitt vor dem Strand. Mit der Wahl dieses Hotels kann man grundsätzlich nichts falsch machen. Ein Punkt, der wohl auch in anderen Hotels der Halbinsel relevant sein dürfte, sind die nicht gerade wenigen Vögel im Hotel. Ja, im Hotel, in der Lobby und manchmal auch im Restaurant, wenn sie es schaffen, durch ein geöffnetes Fenster hinein- und auf der anderen Seite herauszuschießen. Fragen Sie mich nicht nach dem Namen. Sie schienen mir Spatzen und Staren ähnlich zu sein. In der Gartenanlage sind sie insofern kein Thema, als sich dort ihre Anwesenheit ohnehin nicht vermeiden läßt. Man lebt schließlich in der Natur. Im Restaurant erscheint es mir aber grenzwertig und ich verstehe, wenn das Gäste nicht akzeptabel finden. Im Garten trifft man übrigens hier und da auf einige Echsen, von Minisalamandern bis zu handgroßen Exemplaren.

Mein Zimmer war sauber, geräumig und bot einen schönen Ausblick auf die Gartenanlage. Der Fernseher bot ein deutsches Programm, der Kühlschrank war zwar klein und kühlte sehr wenig, aber immerhin. In der Nähe zum Fenster vor dem Balkon gab es einige Miniameisen, die mich aber nicht sonderlich störten. Bett und Bad waren erkennbar immer sauber von Ungeziefer, was nicht in jedem Tropenhotel selbstverständlich ist. Ich hatte für meinen zweiwöchigen Aufenthalt die Putzfrau immer draußen gehalten. Die Federkernmatratze war nicht schlecht, nach 2 Wochen wünschte ich mir aber langsam meine heimische Bettenqualität zurück. Mein Zimmer war wohl als Familiengemach gedacht, das Nachbarzimmer war nur durch 2 dünne Türen getrennt, entsprechend hellhörig das Ganze. Für Gäste mit sehr unruhigem Schlaf der eheste Nachteil des Zimmers. Ach so, im Bad gab es noch ein Bidet und Fön, im Wohnbereich eine Kaffeemaschine.

Die Anfahrt vom Flughafen hatte vielleicht eine Stunde gedauert. Praktisch: das Hotel liegt in der Nachbarschaft zum Delfinarium, wo sich auch eine Haltestelle für den Touristenbus befindet, der die Halbinsel auf- und abfährt. Auch praktisch: das Nachbarhotel "Blau Varadero" fällt durch seine herausragende Architektur schon von weitem auf. Sucht man am Strand nach dem Melia Las Antillas kann man sich gut an diesem Nachbarhotel orientieren! Wie man den Strand als felsig beschreiben kann, ist mir nicht begreiflich. Die nächsten Riffe nach beiden Seiten sind einige Hundert Meter entfernt!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Auch wenn sich nicht alle Bereiche optisch toll darstellen, es wird schon einiges geboten. Inklusive. Tennisplatz, Fitneßraum, (Sauna vorhanden, ob in Funktion aber unklar), aber eben auch am Strand, wie Tretboot- und Kajakfahren bis zum (kurzen) Katamaranausflug. Alles was kein Motor hat, heißt es in den Hinweisen. Es gab täglich frische Handtücher für den Außenbereich (nach Bedarf) und der Pool machte auf mich immer einen einladenden Eindruck, inklusive Whirpoolecke. Dass man über das Entertainmentprogramm unterschiedlicher Meinung ist, kann ich gut verstehen. Tagsüber finden die gängigen Animationen statt und manchem Animateur wünschte ich ein bißchen mehr Fingerspitzengefühl beim "Animieren". Mir kam das manchmal einen Tick zu aggressiv vor! Auch beim spätabendlichen Auffordern zum Mittanzen des Publikums. Überhaupt sollten die Verantwortlichen das Show-Musikprogramm etwas mehr am internationalen Publikum ausrichten. Es wird recht viel kubanisch-spanische Musik gespielt, für meinen Geschmack oft mit balladenhaftem Stil. Musik eben, die nicht gerade "fetzt". zumindest für die ausländischen Gäste. Bestätigen kann ich auch, dass an manchen Stellen der Anlage der Putz bröckelt, - aber ehrlich gesagt - soll ich das für relevant halten? Während meines Aufenthalts fanden auch Renovierungen statt, z.B. wurde das Treppengeländer in der Lobby gestrichen. Nachtrag zum abendlichen Showprogramm: Göste können sich darauf einstellen, dass jeden Abend "Remmi-Demmi" von der Showterasse oder aus der Poolgegend in den Zimmern zu hören ist. Aber auch darauf, dass um 22:30 Uhr Schluss ist. Für kubanische Verhältnisse sogar sehr pünktlich, mit höchstens wenigen Minuten Verspätung. Genauso angenehm: zumindest während meines Aufenthalts sind mir keine Gäste aufgefallen, die "über den Durst" getrunken haben. Bei "all inklusive" ja durchaus möglich.