- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel Melia Las Antillas verfügt laut eigenen Angaben über 350 Juniorsuiten, die sich auf das vierstöckige Haupthaus sowie einige in der Gartenanlage gelegenen Villen verteilen. Die einzelnen Juiniorsuiten sind etwas größere Doppelzimmer mit einer Sitzecke und einem Schreibtisch. Zwischen dem Hauptgebäude und den Villen, die sich insgesamt zu einer U-Form komplettieren, liegt eine große Gartenlandschaft mit einem See und dem Pool. Abends wurde zudem das Gelände sehr schön beleuchtet. Alle Gäste hatten AI gebucht, allerdings musste im Gegensatz zu anderen Hotels kein Armband getragen werden, das lag wahrscheinlich an der geringen Gästeanzahl. Die meisten Gäste kamen für einen einwöchigen Urlaub aus Kanada, ansonsten viele Spanier und gegen Ende unseres Urlaubes auch vermehrt Deutsche. Zudem gab es vereinzelt auch Osteuropäer und Russen. Bei Buchung des Hotels wurde auf das Mindestalter von 16 Jahren hingewiesen, weswegen keine Kinder im Hotel waren. Ansonsten waren alle Altersgruppen vorhanden. Die Telefonkosten sind schon recht happig (4 CUC / min.) nach Europa. Handynetz ist überall gut vorhanden (Cubacel). Abraten würde ich definitiv vom Besuch des Einkaufszentrums Plaza America. Die Taxifahrt kostet jeweils 6 CUC. Alle Waren kosten genausoviel wie im Hotelshop, selbst der Wechselkurs bei der dortigen Bank ist identisch. Bei allen Banktransaktionen der Bank wird ein amtlicher Pass benötigt und Name / Passnummer erfasst. Im Hotel entfällt das ganze Prozedere. Sollten Sie nach Havanna fahren, nehmen Sie genügend Kleingeld mit oder seien Sie resistent. Sie können dort problemlos 50 CUC ohne wirkliche Gegenleistung ausgeben... Zum Administrativen: Wir haben per Internet bei Bucher-Reisen gebucht. Vor Ort gab es dann Probleme mit dem Transfer vom und zum Flughafen. Ich weiß nicht, ob das immer so ist, aber erwähnen wollte ich es es dann schon noch. Geflogen sind wir mit LTU. Von Düsseldorf aus werden Varadero und Montego Bay auf Jamaica im Dreieck angeflogen. Der Rückflug dauert also dann 13 Stunden. Die Zwischenlandung auf Jamaica war eine Farce ohne gleichen. Obwohl wir nicht ins Land eingereist sind und lediglich Transit-Passagiere waren, wurden alle Handgepäckstücke gründlich durchsucht. Da dies manuell geschah und auch nur von zwei Personen erledigt wurde, darf man sich auf über eine Stunde Warten und einen deutlich verspäteten Abflug freuen. Im Nachhinein wäre Condor per Direktflug von Frankfurt wohl die bessere Wahl gewesen.
Wie schon kurz beschrieben, werden die Zimmer hier Juniorsuiten genannt. Diese Zimmer sind ein paar qm größer, als "normale" Doppelzimmer anderer Hotels. Bad un der Schlafbereich waren normalgroß, hinzu kam aber ein durch zwei Stufen abgetrennter Bereich mit einem Schreibtisch und einer Sitzecke mit dem Zugang zum Balkon. Im Zimmer befand sich ein Safe (der übrigens auch inklusive war), eine täglich aufgefüllte Minibar (s. oben), eine gut funktionierende Klimaanlage, einen Fernseher mit allerdings nur 6 Programmen, darunter Deutsche Welle und Gol TV), Föhn, ausreichend Handtücher und alles, was man sonst noch erwartet. Als Geruchsbelästigung kann man es bezeichnen, wenn die Klimaanlage morgens den Duft frischer Croissants verbreitet! Dann fühlt man sich immer zum Aufstehen genötigt...
Es gab ein großes Hauptrestaurant, in dem alle Mahlzeiten eingenommen werden konnten. Die drei A-la-carte-Restaurants (Romantico, Italienisch und Seafood) konnten so oft man wollte reserviert werden. Dort wurde auf die Kleidung geachtet. Shorts oder Badeklamotten wurden nicht toleriert. Die beiden erstgenannten sowie das Hauptrestaurant waren geschlossene Räume und daher gut klimatisiert. Das Seafood-Restaurant lag draußen erforderte daher guten Mückenschutz für das Abendessen. Im Hauptrestaurant gab es immer genügend Auswahl, zahlreiche Gerichte wurden frisch zubereitet (z. B. Omlette beim Frühstück oder Garnelen vom Grill am Abend). Als besonderes Highlight ist der Freitag zu erwähnen. Dann ist Gala-Abend (mit gleichen Kleidungsregeln wir bei den drei anderen Restaurants) mit reichlich Garnelen, Muscheln, Krebsen, Surimi und vielen anderen leckeren Dingen. Die Portionen der anderen Restaurants sind kleiner, dafür kann man sich aber nach seinen Wünschen bekochen lassen (und das sogar ziemlich gut). Überall gibt es abgesehen vom Frühstück Live-Musik. Sehr viele Bars gab es nicht: am Strand (10h bis 17h), am Pool (10h bis zum Ende der Abendshow) und in der Lobby (24h geöffnet). Das reichte jedoch völlig aus. Die besten Cocktails gab es natürlich an der Lobbybar.
Alle Mitarbeiter waren immer freundlich und hilfsbereit und konnten die Wünsche der Gäste zum Teil erfüllen, ohne diese überhaupt geäußert zu haben. Trinkgeld wurde nicht als Voraussetzung dafür angesehen, sondern als Belohnung für guten Service. Der Service gehörte zum Besten, was ich je im Urlaub erlebt habe. Der Kaffee beim Essen kam nicht aus dem Automaten, sondern wurde frisch gebrüht und an den Tisch gebracht. Ebenso an der 24h-Lobbybar. Am Strand wurden die Getränke auf Wunsch an die Liege gebracht. Dieser Mitarbeiter wird mit Sicherheit das meiste Trinkgeld erhalten haben. Morgens wurden die Liegen an den gewünschten Platz gebracht und dort vom Sand befreit. Abends wurden alle Liegen wieder "eingesammelt". Das gesamte Personal sprach fließend Englisch, Fragen an der Rezeption wurden im Handumdrehen beantwortet, Check-in und -out war auch völlig problemlos. Die Zimmer wurden täglich gereinigt. Bis auf zwei mal erfolgte die Reinigung immer vormittags. Die Minibar wurde nachmittags immer wieder aufgefüllt. Darin enthalten waren je eine Dose Cola, Orangenlimonade und Zitronenlimonade und Bier sowie eine große Flasche Wasser. Pepsi und Coke gibt es auf Kuba natürlich nicht, daher auch keine Fanta oder 7Up. Arzt und Wäschereiservice waren auch vorhanden, wurden von uns aber nicht in Anspruch genommen.
Das Hotel liegt zwischen den Hotels Iberostar Tanio und Blau Varadero (das übrigens durch seine grauenhafte Architektur den wunderschönen Blick auf die Halbinsel total entstellt) im hinteren Bereich der Halbinsel Varadero bei Kilometer 12. Wie die meisten Hotels liegt auch diese Hotelanlage direkt am Strand, die Halbinsel ist ja nur wenige 100 Meter breit. Der Strandabschnitt gehörte im Vergleich zu den Abschnitten, die fußläufig zu erreichen waren, zu den schöneren. Der flach abfallende, feinsandige Strand führt zwangsläufig zu Kraribikfeeling pur (am besten mit Cuba Libre in der Hand). Einkaufsmöglichkeiten bieten sich im Ortskern Varadero (ca. 10 km entfernt) und dem Einkaufszentrum Plaza America (nicht zu empfehlen). Durch Varadero pendelt ein Touristenbus, dessen Tageskarte 5 CUC (1 EUR = 1, 20 CUC) kostet. Taxen sind nicht sehr viel billiger als in Deutschland. Der Transfer vom und zum Flughafen dauert bei Anfahrt der anderen Hotels, die im vorderen Bereich der Halbinsel liegen ca. 45 Minuten. Der direkte Weg würde etwa 30 Minuten dauern. Ausflüge können über den Reiseveranstalter oder über eine Agentur mit Schreibtisch im Hotel gebucht werden. Preise und Leistungen sind nahezu identisch.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab ein Animationsprogramm am Strand sowie am Pool. Im Pool gab es ein Volleyballnetz, Wasserballtore und einen Basketballkorb. Die dazugehörigen Bälle konnte man sich direkt am Pool leihen. Auf der Wiese zwischen Strand und Pool gab es Platz für Volleyball, Fußball und Badminton. Am Strand selbst wurde auch regelmäßig Volleyball und Fußball gespielt. Vor dem Hotel gab es zwei Tennisplätze. Ein klimatisierter Fitnessraum sowie eine Sauna runden das Angebot ab. Als Sauna taugte übrigens auch der außen am Gebäude liegende Aufzug, wenn ab ca. 13 Uhr die Sonne darauf schien. Im Hotel gibt es einen kleinen Supermarkt, eine Wechselstube, zwei Telefonzellen, einen Friseur und eine Internetecke (3 CUC pro 15 Minuten...). Die Disco (23h bis 3h) haben wir lediglich von außen gesehen. Da gerade zu Anfang unseres Urlaubes das Hotel recht leer war, gab es sowohl am Strand als auch am Pool reichlich Platz unter den Sonnenschirmen. Gegen Ende wurde es am Strand schon ein bißchen schwieriger, die Schirme entlang des Hotelstrandes bieten Platz für ca. 100 Liegen, der Rest muss dann eben in die Sonne. Rund um den Pool standen auch geschätzte 100 Liegen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Matthias |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 37 |