- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Wir haben diese Anlage gewählt weil wir Bettenburgen hassen. Hier ist alles auf höchsten 2stöckige Appartement-Häuser verteilt, die hell und hochwertig eingerichtet sind. Alles ist sehr neu und ordentlich, die Anlage selbst wunderschön begrünt und angelegt. Es wird täglich gereinigt, wenn auch etwas eingeschränkt - häufiger bekommt man keine Handtücher und muss ihnen hinterhertelefonieren, der Teppich wurde nie gesaugt - aber es ist trotzdem alles völlig in Ordnung! Es handelt sich um ein AI-Hotel mit 4 verschiedenen Restaurants und diversen Bars, man findet immer was passendes. Deutsche sind eher seltene Gäste, das Hotel wird gefühlt von 50% Engländern, 40% Franzosen, 8% Deutschen und 2 % "Diverse" besucht. Das kann ganz schön anstrengend sein. Trotz allem darf man nicht vergessen, dass Sal eine karge Wüsteninsel ist, auf der es weder Grundwasser, noch sonstige Produktionen/Erzeugnisse gibt. Alles muss importiert werden und ist entsprechend teuer. Der Tourismus beginnt zu boomen, Hotel-Großbaustellen entstehen an vielen Ecken. Es gibt direkt gegenüber vom Melia eine wunderschöne, begrünte und täglich bewässerte und gereinigte kleine Stadt (Vila Verde), die komplett leer steht (!!!) und als Spekulationsobjekt für Anleger dient, während die Einheimischen in Slums und verfallenen Wohngegenden leben müssen. Die Löhne und Arbeitsbedingungen sind schlecht, die Kosten fast untragbar. Und mitten drin gibt es kleine Paradiese wie das Melia, in denen eigentlich alle Wünsche erfüllt werden. Bevor hier Menschen kommen und alles zerreissen, weil sie meinen die Stühle würden quietschen oder die Zimmer würden nicht gut genug gereinigt, sollten sie sich einmal umschauen und registrieren, was es heisst auf einer Insel, auf der es nichts gibt, alles für die Gäste zu ermöglichen. Wir können das Melia guten Gewissens weiter empfehlen, die angegebenen Abzüge haben den Urlaub keinesfalls geschmälert! No Stress kam uns (fast) immer sehr entgegen, auch wenn manchmal die deutsche Ordnungsliebe durchkam. Aber: es ist Urlaub, also nicht so viele gedanken machen und nciht denken man befindet sich in deutschlen landen im 5-Sterne-Hotel. da kann man dann auch gerne auf entsprechendem Niveau stänkern wenn man das gerne möchte. Wenn man das weiß kann man im Tortuga einen wundervollen Urlaub verbringen!
Wir hatten eine "Junior-Suite", welche ein großes Wohnzimmer, eine Küche, 2 Badezimmer, 2 Schlafzimmer sowie eine große Terasse beinhaltet. Die Suiten sind geräumig, modern eingerichtet und bieten alles, was man braucht - besonders wenn man berücksichtigt, dass man sich in einem All Inclusiv-Hotel befindet. Es gibt 2 Fernseher, 2 getrennt voneinander regelbare Klimaanlagen, Wasserkocher, Mikrowelle, Dusche, Wanne und Bidet. Ein Safe ist ebenfalls vorhanden. Auf Wunsch kann man per Kabel ins Internet. Das kostet aber extra, genau wie das WLAN im Haupthaus oder am Hauptpool. Alles ist in sehr gutem Zustand und man merkt dass die Anlage noch sehr neu ist.
Auf dem Gelände befinden sich 4 Restaurants mit unterschiedlichen Angeboten, auch unterschiedlichem Niveau. Leider muss man wissen dass man nur im Hauptrestaurant ABENDS ohne Reservierung essen kann, in allen anderen muss man sich vorher für das Abendessen um eine Reservierung kümmern. - Hautptrestaurant im Haupthaus: große Auswahl, täglich wechselndes Motto. Hat jedoch eher Kantinencharakter und einen hohen Geräuschpegel, aber damit lässt sich eigentlich gut leben. - Aqua: neben dem Hauptrestaurant. Dort gibt es NUR Abendessen. Soll Italienisch sein - wir fanden die Karte nicht wirklich typisch italienisch, aber es ist schön eingerichtet, sehr guter Service, angenehmes Ambiente - Waterside: das Restaurant am Hauptpool. Hier gibt es allerlei Kleinigkeiten, das Abendessen fanden wir hier am besten, das Mittagsangebot mager. - O-Grill: Restaurant direkt am Strand mit Traum-Aussicht. Allen Restaurants ist gemein, dass es dort nur eine Garstufe zu geben scheint, nämlich "durch". Fisch ist durch, Fleisch ist durch, Gemüse ist durch. Das kann manchmal schon etwas ernüchtern, besonders wenn man sich auf ein Thunfischsteak oder ein Entrecote Medium freut und man dann doch nur ein komplett durchgebratenes Essen serviert bekommt. Die verschiedensten Cocktails sind inklusive, das Getränkeangebot ist erstaunlich groß und gut. Mind. bei den abendlichen Reservierungen haben wir gerne ein Trinkgeld gegeben, gerade mit dem Wissen was man auf den Kap verden durchschnittlich verdient. dies ist aber natürlich freiwillig.
Das Personal ist durchweg sehr freundlich und hilfsbereit. Viele Grüßen auch nach einiger Zeit schon mit einem "Hallo" oder "Wie geht's". In der ganzen Anlage finden sich fleissige Helfer, die an allen Ecken und Enden für das Wohlergehen der Gäste sorgen. Sollte es einmal Probleme geben, werden diese freundlich aufgenommen und man kümmert sich darum. Hier ist der kleine Stern Abzug zu benennen. Es mag an dem Lebensmotto "No Stress" liegen, aber selbst mit einer urlaublichen Grundentspannung treiben einen einige Dinge in die Verzweiflung: - die täglich wechselde Uhrzeit der Zimmerreinigung, auf die man sich nicht einstellen kann - die häufiger fehlenden Handtücher nach der Zimmerreinigung Allerdings: als wir uns wegen des Zimmers mit Blick auf die Großbaustelle beschwert haben, wurd direkt vom Hotelmanager Kontakt zu uns gesucht und wir haben innerhalb von kürzester Zeit ein neues, einwandfreies Zimmer beziehen können.
Der Strand ist wirklich direkt vor der Tür, es gibt dort auch ein nettes Restaurant mit Bar in dem man zum Sonnenuntergang essen oder Cocktails schlürfen kann. Dennoch gibt es hier einige Abzüge bzw. Dinge, die man wissen sollte: - Man kann dort nicht schwimmen gehen, da die ersten 5 bis 10 Meter im Wasser Steine sind, bei denen man Gefahr läuft sich zu verletzten. Da der Wellengang eigentlich nie nur mäßig ist kann man auch nicht einfach drüber schwimmen. Wenn man ein Teilstück ohne Steine findet muss man halt auf den Luxus von Liegen, Sonnenschirmen und Getränken verzichten. - direkt auf dem Nachbargelände befindet sich eine Großbaustelle, auf der ebenfalls ein Melia gebaut wird. Die Baugeräusche hört man je nach Windstand stark bis garnicht. Beim CheckIn auf jeden Fall ein Zimmer auf der anderen Seite der Anlage verlangen. - die Kap Verden - besonders SAL - sind sehr arm. Auf Sal ist wirklich nichts außer Wüste, die "Touristenstadt" Santa Maria besteht aus dubiosen Souvenierläden und verfallenen oder nicht fertig gebauten Gebäuden. Der Urlaub beschränkt sich weitestgehend auf die Hotelanlage. Die Armut nimmt einen mit - wenn man mit eigenen Augen gesehen hat wie die Menschen dort leben weiss man umso mehr zu schätzen was man dort in der Anlage geboten bekommt - man bedenke dabei dass auf sal NICHTS selber produziert wird, alles wird importiert! - Als Urlauber mit TUIFly gab es ein üppiges Angebot an Aktivitäten, empfehlen können wir die Katamaran-Tour. Was man aber auf jeden Fall machen sollte ist eine große Insel-Tour auf dem Jeep mit Anne, denn auch wenn es auf Sal nicht viel gibt, besticht die Insel durch eine rauhe Schönheit. Anne findet ihr Mo/Mi/Fr. von 10h-12h direkt am Fischersteg in Santa Maria. Sie ist ein herzlicher, bodenständiger Typ, lebt sei 12 jahren auf den Kapverden und weiß alles über die Insel dass man erfahren sollte. Wer zimperlich ist, sollte sich ein Sitzkissen mitnehmen, aber auf jeden Fall guten Sonnenschutz. Bei knapp kalkulierter Zeit am Besten vorher bei ihr reservieren (http://www.annes-insel-info.de/)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen großen Hauptpool in der Anlage, einen weiteren Großen und zwei kleine Kinderpools. Animation ist vorhanden, kann aber gut ignoriert werden wenn nicht gewünscht. Diese spielt sich eigentlich nur am Hauptpool ab, so dass wir uns immer an dem etwas kleineren Pool aufgehalten haben. Trotz großer Schilder mit Regeln (u.a. dass man keine Liegen reservieren darf) findet man Morgens eine menschenleere Poollandschaft vor, in der alle Liegen mit Handtüchern reserviert sind. Ist das eine englische Marotte?? Hier kümmert sich leider niemand des Hotelpersonals drum, so dass es zu Stoßzeiten schwer wird, einen Platz zu ergattern, besonders im Schatten. Die Sonnenschirme sind rar. Trotzdem haben wir eigentlich immer einen Platz gefunden - und wenn wir und für kurze zeit auf ein paar Stühle setzen mussten bis wieder etwas frei geworden ist. Es gibt ebenfalls einen TauchClub auf dem Gelände, den wir jedoch nicht besucht haben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Svenja |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |