Melia White House

Dies war heuer schon mein zweiter Aufenthalt im Melia White House, denn meine Freundin hat dort ein Long-Term-Stay- Appartment gemietet. Das Hotel hat vier Zimmerkategorien: das Standardzimmer (sehr klein), Standardappartment (auch sehr klein) und Luxuszimmer und Appartments, deren Größe akzeptabel ist, allerdings nicht der Preis dafür! Man muss aber auch hinzufügen, dass ich heuer zum fünften Mal in London war und ich es bisher nicht geschafft habe ein Zimmer zu einem akzeptablen Preis zu bekommen, das auch von der Größe her in Ordnung ist. Melia ist eine spanische Hotelgruppe und daher übernachten hier auch viele Spanier. Der Lärmpegel hält sicher aber in Grenzen. Das Hotel ist meist gut gebucht. W-LAn ist gratis und funktioniert meist gut. Ich empfehle auf jeden Fall einen Besuch im Sherlock Holmes Museum in der Bakerstreet 221 b. Ist zwar klein, aber sehr nett und liegt nahe dem Hotel. Hinter dem Hotel gibt es auch ein nettes Pub (The Queens Head and Artichoke) in dem wir gut gegessen haben. Mein Favorit ist aber das Restaurant Cape Town zwischen Oxford Street und dem Liberty Kaufhaus - mit der U-Bahn ist man schnell in der Oxford Street und dann Richtung Süden - dort gibt es die besten Muscheln in der Stadt!

Die Standardzimmer und Appartments sind etwas dunkel möbliert und sehr eng. Am Fenster steht ein Schreibtisch mit einem Sessel, eine zweite Sitzgelegenheit gibt es nicht und auch die Betten sind schmäler als gewohnt. Das Bad ist so klein, dass man sich fast nicht richtig duschen kann (ich habe mir sogar den Ellenbogen gestossen), und auch der Duschvorhang ist nicht so einladend. Das Appartment hat zusätzlich eine winzige Küche, aber auch sehr klein. Was fehlt ist nach der Tür ein Haken, an dem man den Mantel aufhängen kann (und den braucht man in London fast immer). Das Mobiliar in den Standardzimmern ist auch schon etwas abgewohnt.

Das Frühstück ist gute und reichlich, wobei der Preis für die Hotelgäste relativ hoch ist (ca. 20 Pfund). Es gibt aber auch immer wieder Angebote, zum Beispiel konnte man im Jänner zu zweit zu diesem Preis frühstücken, wenn man Mitglied des Melia Programms ist. Beim Frühstück geht es meist hektisch zu und manchmal muss man auch einige Minuten warten um einen Tisch zu bekommen. Das Hotel beherbergt zwei Restaurants, darunter ein Spanisches. Meine Freundin, die seit Jänner im Hotel wohnt hat schon öfters dort gegessen und war immer zufrieden, wobei das Preisniveau im oberen Bereich liegt, ich kann dazu aber nicht sagen, denn wir haben immer auswärts gegessen.

Das Personal ist grundsätzlich freundlich, wenn auch beim Frühstück wegen der Gästezahl manchmal überfordert. Es gibt eine Hauptrezeption und eine gesonderte für die Appartments. Die Zimmer werden täglich, die Appartments jeden zweiten Tag gereinigt. Die Sauberkeit ist o.k.

Das Hotel liegt im schönen Stadtteil Marylebone neben dem Regents Park. Es handelt sich dabei eher im einen gediegenen Wohn- und Businessbezirk. Der Regents Park ist schön und man kann hier flanieren und auch ein Boot mieten. Auch der London Zoo findet sich im Norden des Parks. In der Nähe befinden sich folgende Sehenswürdigkeiten: das Sherlock Holmes Museum, Madame Tussauds, das British Museum und wie gesagt der Regents Park. Zu Fuss und mit der Metro erreicht man in kurzer Zeit die Oxford Street. Für mich aber sicher die schlechteste Einkaufsstrasse Londons,. die ich in Zukunft sicher meiden werde. Restaurants gibt es in der Great Portlandstreet - hier kann ich vor allem das "Iberica" mit Tapas und toller Atmosphäre empfehlen. Die U-Bahnstationen Regents Park und Great Portland Street sind nur fünf Gehminuten vom Hotel entfernt. Wenn man aber mit den Koffern mit der Metro ankommt wird es schwieriger, denn beide Stationen sind nicht behindertenfreundlich und man muss das Gepäck über mehrere Treppen schleppen. Ich empfehle einen Shuttledienst vorher zu buchen und sich direkt zum Hotel bringen zu lassen. Kostet zwar etwas mehr, lohnt sich aber. Wenn man ein Taxi ohne vorherige Buchung nimmt kann das teuer werden!

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