Menaville Safaga

nettes Hotel, bekanntermassen nicht brandneu, aber das Richtige zum Relaxen für Urlauber, die europäische Ansprüche nicht nach Ägypten mitnehmen, viel Grün, in der Nebensaison angenehm wenig Gäste, viele Deutsche, wenige Russen, Franzosen, Briten und andere, meist im mittleren Alter, sehr relaxte Gäste, wenig Möchtegern-HighSociety, nur die Russinnen erkennt man an den Stöckelschuhen und am Outfit. reichlich Platz am Strand, erstklassige Tauchbasis mit Rundumbetreuung im Hotel - Herz, was willst Du mehr? Ich hatte dieses Jahr viel Glück mit dem Wetter, normalerweise ist es im Februar kälter, März, April ist da besser. Mit Wind muss man immer rechnen und das kann am Abend um diese Jahreszeit ziemlich frisch werden. Pulli nicht vergessen. Wer tauchen gehen will: bucht keine Tauchpakete von zu Hause aus, das geht besser und individueller in der Basis. Planen Sie immer und überall ein wenig Trinkgeld ein. Niemand hat mich je danach gefragt, aber bei Personal, mit dem man öfter zu tun hat, wirkt das Wunder. Sie werden einen schönen Urlaub haben. Ist auch nicht schlimm, weil der Euro da doch ziemlich viel wert ist. Die Jungs dort können in vielen Sprachen ein oder zwei Sätze. Der Lieblingssatz ist: Wie geht's? Das ist eine Höflichkeit, die zu einem Gespräch (dann in englisch) führen kann, aber nicht muss, ganz wie Sie wollen. Das Hotel und auch die Strassen dorthin sind bewacht wie eine Festung. Davon sollte man sich nicht erschrecken lassen. Mein D1 Handy hat gut funktioniert. Insgesamt ein sehr erholsamer Urlaub für kleines Geld.

Hatte Standard Einzel gebucht und Superior Doppel bekommen. einfach, aber ordentlich eingerichtet. Das Bad hätte mal an der einen oder anderen Stelle ne Sanierung nötig, aber wer mal in eine normale ägyptische Wohnung geschaut hat, sieht das alles mit anderen Augen. Heisses Wasser ist da, nur das Einstellen der Temperatur ist ein Glücksspiel. Föhn ist da und funktioniert, und da hätte auch ein deutscher Stecker in die Steckdose gepasst. Nicht empfehlen kann ich Zimmer mit Verbindungstür zum Nebenzimmer. Sollte man möglichst vermeiden, denn das kann sehr laut werden, wenn die Gäste nebenan sich nicht benehmen können. Handtücher und Bettwäsche sauber und natürlich auch keine tierischen Mitbewohner. Fernsehen sollte man zu Hause, hier kriegt man mit viel Glück einen oder zwei deutsche Sender, aber für de News reicht es.

Ich hatte Halbpension und habe gut gegessen. Vieles leicht orientalisch angehaucht, aber ziemlich lecker. Schnitzel gibt's natürlich nicht. Im Gegenteil: die Gerichte nach europäischen Vorbild sind allesamt nicht so gelungen, muss man nicht haben. Die allseits gefürchtete "Rache des Pharaos" hat mich nicht ereilt, aber ich esse auch streng nach dem Grundsatz: peel it, cook it, or forget it. Deshalb rühre ich Salate nicht an, aber vielleicht versuch ich das beim nächsten Mal. :-) Beim Obst fehlt sicher etwas die Abwechslung, aber die Grapefruits sind deutlich besser als zu Hause und sehr zu empfehen. Ebenso die Datteln. Die Eiergerichte zum Frühstück kann man bedenkenlos essen. Größere Auswahl an Brötchen. Beim Abendessen hab ich auch ein Kinderbüffet mit Pasta gesehen. Wasser natürlich nur aus Flaschen trinken, aber das sagt einem auch jeder. Ein bißchen nervig war, dass für Gäste mit Halbpension zum Abendessen nur grosse Wasserflaschen und ganze Flaschen Wein angeboten werden. Das einheimische Stella-Bier ist durchaus trinkbar. Im Winter wird im Restaurant gegessen, im Sommer draussen. Kapazität des Restaurants für die Anzahl der Gäste war völlig ausreichend. Im Restaurant kann geraucht werden an der Hälfte der Tische. Das ist angenehm für Raucher, stört aber auch die Nichtraucher nicht wirklich, denn die Klimaanlage ist offensichtlich leistungsfähig und schafft alles weg. Personal war wirklich fix und hat mir ständig die leeren Teller unter der Nase weggezogen. Die bestellten Getränke waren schon am Tisch, bevor ich mit meinem Teller vom Büffet kam. Gegen ein paar Pfund haben die Jungs natürlich nichts, läßt man gelegentlich mal am Tisch liegen, das beschleunigt den Service noch ins Unermessliche. Wer mit Menadive rausfährt sollte für 25,- ägypt. Pfund (./. 7) an Bord Mittag essen, ist wirklich lecker, und auch die Wasserflaschen sind an Bord billiger als im Hotel.

Ich war als Frau alleine da und hatte nach gemischten Erfahrungen vor acht Jahren so meine Bedenken, aber da hat sich viel getan: ich bin nicht ein Mal blöd angemacht worden. Da das Hotel nicht ausgebucht war, hatte das Personal genug Kapazität fix und zuvorkommend zu sein, alle waren superfreundlich, da gibt es nix zu meckern. check-in war easy, kleinere Anliegen auch, englisch wird gut verstanden, aller Orten auch ein wenig deutsch, aber darauf sollte man nicht setzen. Zimmerreinigung ist ok, d. h. findet statt. Was man sich abgewöhnen muss, ist, europäische Zuverlassigkeit zu erwarten. Man kann z. B. einen Weckruf bestellen, aber ob der dann auch kommt...? Koffer abholen am Abreisetag - Fehlanzeige. Das ist eben Ägypten. Und es kostet eine Sonne, stört aber den Urlaub nicht wirklich.

Strand direkt vor der Haustür, eine klitzekleine Ladenzeile vor dem Hotel, nebenan das Lotus Bay - sonst gibt's da wirklich nicht viel. Hinter Safaga scheint die Welt aufzuhören. Transferzeit von u. nach Hurghada eine knappe Stunde. sehr zu empfehlen am Abend ein Tee und eine Shisha :-) in der Shisha-Bar, im ägyptischen Winter ist diese indoor; es gibt auch noch ne Kaktus-Bar mit gelegentlichem Unterhaltungsprogramm, aber da war ich nicht drin. Wer Nachtleben sucht, ist hier sicher falsch, aber wer sich selbst genug ist, tauchen, relaxen oder am Strand liegen will sollte sich ein Plätzchen reservieren. Ausflüge sind möglich. Man kann mit dem Quad in die Berge oder mal so in den Ort.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Tauchbasis im Hotel ist in deutscher Hand, deutsch, englisch und russisch wird dort betreut und auch ausgebildet. Sehr flexibel, wir hatten sogar Kleinkinder mit an Bord, alles überhaupt kein Problem. Aber das ist sicher auch der Nebensaison zu verdanken. Wer das Tauchen mal probieren will, ist hier am richtigen Platz. Auch Schnorchler werden mit gleichem Aufwand betreut. Am Strand gibt es eine Schule für Surfen und Kitesurfen, war auch ganz gut besucht, hab ich aber nicht probiert. Am Strand war reichlich Platz, Liegen und Auflagen kein Problem, ordentlicher Service, Strandbar ist da, aber keine Toilette. Aber die Wege sind nie weit, da die Anlage nicht so riesig ist wie manche andere. In der Nebensaison ist von Animation nichts zu sehen, empfand ich als angenehm.