- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir hatten ein gutes Hotel gesucht mit einem Rundumwohlfühlpaket - Ruhe, Entspannung, Strand, Schnorcheln, gute Verpflegung. Leider haben wir uns von den vielen ungerechtfertigten und unwahren Lobgesängen hier verleiten lassen und eine teilweise Fehlentscheidung getroffen. Warum schreibt man hier nicht die Wahrheit, das würde allen nützen, anstatt irgendwelche Schönrederei die so nicht wirklich anzutreffen ist. Lobby - der erste Eindruck ist der Beste und so war es auch, die Lobby ist eine stinkende Raucherhöhle. Es stinkt da - ekelhaft. Auch der allgemeine Eindruck, dunkel und alt - nicht sehr einladent. Ebenso der Speisesaal. Der gleiche alte Einrichtungsstil geht in den Zimmern weiter. Gästedurchschnittsalter 50+. In unserer 2. Wochen nahm der Anteil an russischen Urlaubsgästen stark zu. Auch einheimische Gäste waren vorhanden.
Wir hatten Beachfront - Superiorzimmer, alt, abgewohnt, nicht wirklich sauber. Gute Reinigung erfolgt nur gegen Trinkgeld (dazu komme ich später). Der Spiegel im Bad wurde in 2 Wochen nur 1 x geputzt, dieser war übrigens schon dreckig als wir einzogen. Kaputte Fliesen und Fugen die ausbröseln und z.Teil dreckig sind. Betten hatten wir 2 Einzelbetten mit Rollen dran. Super sag ich da nur. Matratzen waren hart, sind wir gewohnt. Wir hatten in unserem Bungalow eine Verbindungstür zum Nachbarn. Da sah man im Dunkeln wie lange beim Nachbarn Licht brannte und auch sonst was nebenan so los war. Klima funktionierte gut. 1 Großer Kühlschrank ohne Inhalt (Wasser wird nicht bereit gestellt, muss man sich selbst besorgen). Unser Zimmer muss lange vorher nicht belegt gewesen sein, hinter Vorhang am Fenster alles tote Insekten. Auch sonst befand sich reichlich Staub auf allen Tischen und Schränken. 1 TV mit 2 deutschen Sendern DW und RTL II sowie servus TV. Frei zugängige Steckdosen 2 Stk, eine im Bad und eine im Zimmer. Wasserkocher und Safe - Fehlanzeige. Fön im Bad vorhanden, Handtücher wurden tägl. gewechselt. Es gibt keine Möglichkeit die nassen Badesachen zu trocknen. Doch auf den Stühlen draussen - jedoch will ich draussen sitzen am Abend - jedoch sind die Stühle als Wäschetrockner belegt. Die Unterkünfte im Erdgeschoss und Beachfront sollten mit Wäscheständern ausgestattet werden. Die anderen haben Balkongeländer.
Hier gehts nur NACH Zahlung von Trinkgeld. Man scheint da irgend etwas zu verwechseln. Trinkgeld zahle ich wenn ich mit dem Service zufrieden bin, aber nicht vorher um den mir zustehenden Service zu erkaufen. Somit haben wir dieses Jahr viel viel Geld gespart. Wir geben bei gutem Service gern etwas. Aber nicht so. Selbiges gilt für Zimmerboy. Am Mittag hatte dann ein Kellner gemerkt, wie wir es handhaben und die letzten Tage standen die Getränke auf dem Tisch, dafür gabs auch was. Zum Abendessen, die erste Runde bekam man Getränke, dann wurden die Gläser nur abgeräumt, Nachschub mussten wir dann selbst holen in der Kaktusbar. Frühstück: Am besten drauf und am flottesten war der Omelett-Mann. Der Crepes Mensch fing erst mal schon um 7:15 an (Frühstück ab 7:00 Uhr) und dann in einer Gemütlichkeit. Stimmungsmäßig - OMG. Es gab viele unerfahrene Jungkellner, die gehören an die Seite von einem erfahrenen Kellner, damit sie sich abschauen können wie man im Service arbeitet. Aber nein die werden auf die Menschheit losgelassen, ohne Erfahrungen. Man hat grad angefangen zu essen, da werden Butter und Brot abgeräumt. Am Nachbartisch, langte einer von der einen Seite eines Tisches über den Teller der essenden Dame und nahm das Schmutzgeschirr auf über die Dame hinweg. Ich könnte jetzt noch andere Besispiele bringen, aber so etwas geht gar nicht. Hier ist das Management gefragt oder die vielen nichtstuenden Oberkellner. Mittag und Abendessen: je 2 Suppen die sich auch alle 2 Tage wiederholten. Mitunter standen falsche Bezeichnungen davor. Fisch, Geflügel, 2 x Reis, pappiges Gemüse OHNE Geschmack, irgendwelche undefinierbare Gerichte. Auch schliesse ich mich den Vorrednern an. Der Fisch schleimig und man wusste nicht ob er noch roh war oder alt, z.Teil hatte er auch einen muffigen Geschmack. Gabs den Fisch im Teig gebacken, wurde auch der Blumenkohl und das Geflügel so zubereitet. Weiterhin wechselten sich Pommes oder Kartoffelpürree (der von mal zu mal wässriger wurde) ab. Obst - nicht wirklich. Die Trauben zum Teil schon angegammelt, essbar waren die Orangenviertel, Dattel mag nicht jeder.Die Minibananen - waren auch nicht mehr ganz frisch. Zum Frühstück gefrorene Melone, kein Obstsalat oder dergleichen. Wer gern mal ne Schoki trinken wollte - Fehlanzeige; Kaffe, Tee und Milch war möglich. Brot, wenn vorhanden - entweder steinhart und anders Mal viel es auseinander, ansonsten süße Teilchen. Wurst eine Sorte. 4 Sorten Käse, 2 x Aufschnittkäse und 1 x Schmelzkäseecken, Frischkäse, die Tomatenviertel schmeckten wie schon vor 5 Tagen aufgeschnitten und nicht kühlgestellt - also alt. Marmelade, Honig, Butter und Joghurt, sowie Cornflakes. Auch gab es Tage das Morgens zum Frühstück keine richtigen Kaffeelöffel gab, nur solche kleinen biegsamen Platikteilchen. Die jungen Kellner wurden angesprochen, das es keine Löffel gab, da geht man in die Küche und holte sage und schreibe 1 Kaffeelöffel für ungefähr 50 Personen. Die Oberkellner kümmerten sich ebenfalls nicht um fehlendes Geschirr und gaben notfalls auch keine Anweisungen. Denen schien es egal zu sein. Dafür gabs ja auch kein Trinkgeld. Dessert: das war unser 15 Ägyptenaufenthalt aber mit Abstand das schlechteste Dessertangebot. Alles trocken, gummiartig und ekelhaft süß . Fazit: Wow - der erste Ägyptenurlaub wo wir abgenommen haben! 1 Woche kann man bei der Verpflegung gut überstehen - ist gart an der Grenze, doch alles was darüber hinausgeht, never for ever. Die Bufettanordnungen zum Abendessen sind eine Katastrophe und völlig kozeptlos. So steht z.B. die Sauce (wenn es mal welche gab) vor dem Fleisch, so dass die Gäste in der Schlange wieder zurück mussten um Sauce zu holen. Dann war man aber aus der Schlange raus, die ja weiter ging. Hier war das Chaos und der Ärger vorprogrammiert. Viel zu lange Wartezeiten. Die Salat- und Dessertbuffetts am Abend in den Glasvitrinen mit den Scheiben - ebenso unmöglich. Man musste durch einen kleinen Spalt langen um ein 2 Sorten ranzukommen. Die mitteleren Teller und Schalen - dazu musste man die Scheiben ganz in eine Richtung schieben, wenn aber auf der anderen Seite Jemand zu Gange war, war dies nicht möglich. Das ist absolut keine Lösung.
Zur Anreise erhielten wir ein A4 Blatt - vorn war die Anlage drauf und hinten die ALL Inclusive Service-Leistungen, sowie Essenzeiten usw. Als wir bereits am 2. Tag unsere Getränke zum Abendessen selbst in der Kaktus-Bar (erschreckend dunktl, ebenfalls nach Rauch stinkend) holen mussten und am Ende noch was mit aufs Zimmer nehmen wollten, was nicht im All Incl. drin war, sollte man lt. A4 Blatt die Zimmer Nr. angeben und am Ende des Urlaubs zahlen. Wir mussten jedoch gleich cash zahlen - zu unserer Verwunderung. Am nächsten Morgen an die Rezeption, gefragt wieso sofortige Barzahlung? Antwort = das wäre für Halbpension dieses Schreiben. ALL Incl. müsse gleich zahlen. Diese Auskunft gab uns selbiger Rezeptionmitarbeiter welcher uns das Blatt zur Anreise übergab. Andere Hilfen haben wir nicht mehr in Anspruch nehmen wollen und müssen. Zur Anreise spät Abends bekamen wir noch ein warmes Essen, fanden wir okay. Zur Abreise ein Frühstücksback, ein no-go, was will ich unterwegs mit einer matschigen Scheibe Toastbrot, Butter Marmelade Honig anfangen. Plastikbesteck war vorhanden. Tomate vergammelt und matschig, Gürkchen okay. Die kleinen Tetrapacks an Fruchtsäften nahm man uns am Flughafen weg.
Das Hotel liegt abseits von der Partymeile, das wussten wir und wollten es so. Die Lage der Unterkünfte in Beachfront sehr sehr gut. Dahinter gibt es 2 stöckige Wohngebäude. Außerhalb der Anlage gibt es Geschäfte, jedoch die Verkäufer so was von aggressiv. Die Hotelanlage selbst, haben schon bessere gesehen. Hier werden jeden Morgen die Pflanzen mit Güllewasser gegossen, zum einem stinkt es penetrant und dann sind die Pflanzen in einem sehr schlechten Zustand, alle Blätter der Beetbepflanzung zum Teil verbrannt und machen einen ungesunden Eindruck. Düngen ist zwar gut, ab zu viel - hilft nicht viel. Ausser giessen hat man auch Niemand gesehen, der mal z.B. die Hecken schneidet usw. Ebenso die Sauberkeit im Gelände, vorn herum ist soweit alles halbwegs sauber, Bänke an Sishabar könnten mal einen Reinigung vertragen, aber sonst hinter den Kulissen - schmutzig, überall Müll, dreckiges Geschirr. Morgens begrüßte einen schon der Müll zum Frühstück auf der Treppe zum Restaurant. Tür- und Fensterscheiben (auch an Bungalows) schreien auch nach Reinigung. Fischrestaurant - haben wir nicht wirklich gefunden und wenn es das war wo man uns hingeschickt hat, nein Danke, dort hätten wir mit Sicherheit keinen Bissen gegessen. Strand: schön, ausreichend Liegen und Sonnenschutz, sandige und steinge Zugänge zum Meer, der Steg ist klein aber völlig okay. ein paar kleinere Riffe sind vorhanden, mit relativ vielen verschiedenen Fischen. Dennoch werden die Riffe nicht mehr lange zu sehen sein, weil immer wieder welche halbstarke (russische Gäste) mit der Luftmatratze rauschwimmen und direkt auf dem Riff absteigen. Ich war entsetzt als ich davon beim Schnorcheln Zeuge wurde. Darauf sollten die Beachboys ebenfalls achten. Nicht nur die Liegen reservieren, 3 Tage für 4 ältere kreischende italienische Damen 4 Liegen in erster Reihe reserviert, 2 Tage davon waren die gar nicht am Strand, die Hauptsache reserviert. Auch gibt es Strände in Ägypten die vom Personal hin und wieder mal gereinigt werden. Nur hier ist das nicht der Fall, das beweisen auch die vielen Zigarettenkippen im Sand. Der Abgasgestank von den vielen Booten an der Anlegestelle links vom Hotel ist zeitweise extrem. Selbst beim schnorcheln merkt man das. Auch gab es sehr gefährliche Situationen, dass Boote reinkamen und Leute in der Fahrspur schnorchelten. Am Meeresboden gibt es viel Müll, welcher zum Teil auch an den Strand gespült wird.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
2 Animateure, die ausser Stretching, Volleyball und evtl. noch Boccia (hier wissen die nicht wie man wirklich spielt) und Dartspiel beherrschen. Machen einen lustlosen Eindruck. Abendprogramme - ein Lacher wert. Die Animateure lassen sich zu sehr von Stammgästen beinflussen. Die Musikbeschallung am Strand in der Nähe von Beachbar - nervig.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Evelin |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 12 |