- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Von außen wenig einladend, der Eindruck verschlimmerte sich noch beim Betreten der Rezeption/Lobby, dort empfing uns alter beisender Zigarettengestank, dieser zog auch in den Speisesaal. Lobby so für Nichtraucher nicht nutzbar. Dabei hätte der Urlaub bereits zu Ende sein können, ehe er begann, denn wir wurden draußen auf der Strasse abgeladen, der erste Schritt aus dem Fahrzeug und beim Zweiten ist man schon über eine ca. 40 cm hohe Mauer gestürzt, hat man im Dunkeln nicht gesehen, geht gar nicht, DRINGEND ÄNDERUNG NÖTIG. Bei Abholung hat der Bus auch anders gehalten, so das diese Gefahr nicht da war. Gepäck wurde dann selbst ins Hotel gebracht, aber bei 3 Sternen Ok. Koffertransport zum Zimmer war dann im AI inbegriffen. Toll.
Ich würde jedem empfehlen Superior Meerblick zu buchen, kostet ein paar Euro mehr, lohnt aber definitiv, haben die Nummern 101-147, wobei der erste Block von 101-106 nur für "Lärmerprobte" zu empfehlen ist, da sehr nah an Restaurant und Abendanimation. Die Bungalows selbst sind nicht mehr auf dem neuesten Strand, aber ausreichend, als schlimm habe ich das Bad empfunden, auf der einen Seite zwar Ägyptentypisch, aber hier besonders ungepflegt und teilweise schon eklig. Die schlechte Reinigung (auch während unseres Aufenthaltes) hinterlässt eben mit der Zeit seine Spuren. Ein Blick hinter bzw. unter die Vorhänge brachten Staub und tote Insekten zum Vorschein, Glasablagen wurden nie abgewischt, Spiegel nie geputzt und und und... Für die Lage der Superiorzimmer würde ich 6 Sonnen vergeben, aber durch den Zustand bleiben leider nur noch 3 übrig.
Hier würde ich sogar noch Sonnen abziehen, also in den Minusbereich gehen. Ich habe noch nie, aber auch wirklich noch nie ein Hotel erlebt, in dem so viel unmotiviertes und ich denke ungelerntes Personal "rumsteht". Bestes Beispiel hier, der Crepesmann, ohne dessen Gegengewicht der Thresen schon umgefallen wäre. Einzigste Ausnahmen, die ich auch extra erwähnen möchte, der morgentliche "Eiermann",immer freundlich, gut gelaunt und ein Könner seines Handwerkes. Zweite Ausnahme, ein Kellner dessen Namen ich leider nicht kenne, der aber ständig ein wachsames Auge auf seine Gäste hatte und den Service lebte, wie es sein sollte. Und Nummer drei war leider nur die erste Woche an der Strandbar zugegen, aber so sollte diese Bar auch betrieben werden, nicht wie in der zweiten Woche, da zog der "Menavilletrott" ein, lustlos, unorganisiert, ohne Plan. Das war's auch schon. Keiner dieser Mitarbeiter wird jemals in einem anderen Hotel Arbeit finden, sollte dies einmal nötig sein. Was ganz extrem auffiel, ohne Trinkgeld geht hier gar nix, aber ich werde mir ganz sicher keine Leistung erkaufen, gute Leistung, gutes Trinkgeld. Hier lautet das Motto aber, zeige mir wieviel Geld du hast und ich gebe dir evtl. dafür ein wenig Service. Allerdings muß es schon die entsprechende Höhe sein, oder das Spiel geht am nächsten Tag von vorne los. Einige der jungen Kellner, deren Blick nicht ins Leere ging, wurden ganz schnell zurück gepfiffen, nicht das das Geschäft versaut wird, es muss ja alles seine Ordnung haben. Zum Essen wurde schon viel gesagt, halte mich deshalb nur kurz daran auf, selten, oder besser, noch nie so schlecht gegessen, das Wort BBQ Chicken wird mich die nächsten Wochen noch verfolgen. Abwechslung: keine, Geschmack: wenig bis keiner, Präsentation: null. Die Buffets mittags und abends absolut planlos aufgebaut, jedem der sich auch nur ein klein wenig in der Gastronomie auskennt fällt dies auf, nur den Menavilleverantwortlichen nicht. Traurig. Ein kleiner Tip zum Abendessen, als Paar immer das Gleiche essen und gemeinsam anstellen, sonst kann es sein, ihr seht euch den ganzen Abend nicht mehr, weil immer einer ansteht und einer isst, es sei denn es herrscht dicke Luft, dann natürlich gut.
Rezeption sehr freundlich, aber leider lügt man "ohne rot zu werden". So wurde unsere Frage nach dem Fischrestaurant von einem eigentlich gut deutsch sprechendem Mitarbeiter plötzlich nur noch mit schlechtem unverständlichem englisch beantwortet, so das die Frage letztendlich unbeantwortet blieb. Auch einige andere Fragen wurde nur unzureichend beantwortet, man war offensichtlich auf das Beantworten unbequemer Fragen trainiert.
Hier punktet das Hotel ganz klar, direkte Strandlage, überwiegend Sandstrand und auch außerhalb gibt es einige Geschäfte, falls mal was benötigt wird. Händler sind zwar extrem aufdringlich, aber ist ja eigentlich in Ägypten so üblich und kann auch Spass machen. Spaziergänge durch die anderen Anlagen am Strand sind gut möglich.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Hier kann ich nur die Animation bewerten, zwischen unaufdringlich dezent und unfähig ist es nur ein schmaler Grat und hier neige ich zum Prädikat unfähig. Stretching und Volleyball wurde wahrscheinlich beherrscht, mehr nicht. Selbst bei einfachen Dingen wie Boccia wurden die Gäste sich selbst überlassen und nur lustlos zugeschaut. Abendprogramme wurden nicht angeschaut, da man nie wusste ob überhaupt etwas stattfindet. Massagen wurden nicht genutzt, wurden aber gelobt. Was vielleicht nicht unbedingt hier her gehört, jedoch sollte man mal darauf achten, wieviel Rettungsringe am geschätzten 500 m langem Strand verteilt sind. Ich hab gezählt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Wolfgang |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 7 |