Menaville Safaga

Das Hotel ist ein wenig in die Jahre gekommen, jedoch scheinen (zumindest einige) Zimmer renoviert worden zu sein, da es dort mittlerweile auch Flatscreen Fernseher gibt. WiFi ist nicht inklusive, über die Preise haben wir uns nicht informiert. Der überwiegende Anteil der Gäste schien russisch zu sein (~70%), der Rest waren hauptsächlich Deutsche oder Ägypter. Gerade beim Essen war das Verhalten der Russen leider häufig unpassend. Das Hotelanlage wird gut gepflegt, jedoch lässt die Sauberkeit zu wünschen übrig (herumstehende Teller am Wegesrand, für Rest siehe Zimmer/Gastronomie). Wir haben Halbpension gebucht, d.h. Getränke mussten bezahlt werden. Dazu musste man nach einer Bestellung stets einen entsprechenden Zettel unterschreiben. Da man in der ägyptischen Hitze viel trinken sollte, ist es natürlich wichtig Zugang zu Wasser zu haben. Dieses Kostet im Hotel 18 ägyptische Pfund für 1,5L Flaschen, was vergleichsweise sehr teuer ist. Wir können nur jedem den Tipp geben, zum Supermarkt gegenüber vom Hotel zu gehen, da man dort die gleiche Menge für 3-5 Pfund bekommt (je nach "Tageskurs", die Ägypter haben dort keine festen Preise). Es lohnt sich, wenn man Halbpension gebucht hat, das Wasser im Supermarkt gegenüber vom Hotel zu kaufen. Wir würden niemals wieder in diesem Hotel Urlaub machen. Nur die, nicht zum Hotel gehörende Tauchbasis ABC Dream Divers, hat unseren Urlaub gerettet.

Das erste Zimmer hatte 2 Einzelbetten und war sehr dreckig. Vorallem die fleckigen Teppiche, das dreckige Bad (Toilette, Boden, Badewanne) samt Fliegenplage sowie z.B. eine völlig dreck- und staubverkrustete Fernbedienung sind direkt ins Auge gefallen. Der Hauptgrund dafür, ein neues Zimmer zu beziehen war jedoch, dass die Matratzen bretthart waren, so dass ich nach der ersten Nacht mit Rückenschmerzen aufwachte. Das neue Zimmer war zwar auch nicht völlig sauber, aber insgesamt in einem besseren Zustand mit Doppelbett. Auch diese Matratze war hart, aber damit mussten wir uns dann abfinden. Auf den Zimmern gibt es einen Flachbildfernseher, der ARD und ZDF empfängt. Ansonsten gehören eine Klimanalage, ein Telefon und ein Kühlschrank zu den Zimmern. Die extrem fragwürdie Zweittür in den Zimmern, über die das Personal die Zimmer betritt, war in beiden Räumen vorhanden (siehe Beschreibung oben).

Wir haben vor Buchung der Reise einige schlechte Bewertungen bezüglich des Essens gelesen und waren aber zuversichtlich, dass dort übertrieben wurde. Leider war das Gegenteil der Fall. Das Abendessen findet nur draußen statt, was in Ordnung ist, da es dann nicht so riecht wie in geschlossenen Räumen. Das Geschirr war häufig nicht sauber, so klebten z.B. unter den Tellern teilweise angematschte Nudelreste etc. Wir sind beim Essen nicht wählerisch, aber die Auswahl war einfach unbefriedigend. Das Buffet wird in geschlossenen Metallbehältern nebeneinander bereit gestellt, was dazu führt, dass sich die Gäste in einer langen Schlange anstellen (teilweise 5-15 Minuten Wartezeit) anstatt direkt zu dem Essen zu gehen, dass gewünscht wird. Da jeder Gast die Behälter allein um zu gucken, was es genau darin gibt, immer wieder öffnet, hatten wir fast NIE Essen in angemessener Wärme bekommen. Es war alles lauwarm oder schlicht kalt. Leider gab es an keinem der Tage ein Gericht, bei dem wir sagen können, dass es geschmeckt hat. Wir haben uns die gesamte Woche hauptsächlich von trockenen Brötchen ernährt. Zu Stoßzeiten hat man teilweise auch auf einen Tisch warten müssen, wenn man nicht an einem Gemeinschatstisch für 8-10 Personen sitzen wollte.

Das Personal spricht haupsächlich arabisch und russisch. Es gibt nur wenige Mitarbeiter die Englisch oder bruchstückhaft Deutsch verstehen. Wir fühlten uns mehrfach gegängelt und wurden bei Anliegen stets zuerst "5 ägyptische Minuten" (10-15) ohne ersichtlichen Grund warten geschickt. Die Zimmerreinigung war in Ordnung, aber die Art des Zugangs zum Hotelzimmer haben wir noch nie erlebt und wir waren fassungslos. In den Hotelzimmern gibt es 2 Zugangstüren. Die normale Tür für die Gäste und eine Zweittür, von Hinten, für das Reinigungspersonal. Zu der zweiten Tür hat man keinen eigenen Schlüssel und man hat daher keine Möglichkeit ein "Bitte nicht stören" Schild rauszuhängen, da das Personal nur über ihre Tür (auf deren andere Seite man ja nicht kommt) das Zimmer betritt. So wurden wir gestört ohne eine einfache Möglichkeit zu haben, etwas dagegen zu unternehmen.

Rund um das Hotel gibt es typische Touriläden, die jedoch nicht einladend aussahen. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite gibt es eine Apotheke und einen Supermarkt, bei dem es günstig Wasser zu erwerben gibt. Das Hotel liegt direkt am gepflegten Strand.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt viele Liegestühle und Sonnenschirme. An den Schirmen stehen extra Schilder, dass das Reservieren der Liegen verboten ist. Da hielt sich jedoch niemand dran, so dass selbst um 8 Uhr morgens ALLE Liegen reserviert waren und man nur mit Glück überhaupt mal eine Liege bekommen hat. Einige der Liegen sind kaputt, so dass die Kopfstützen nicht fest sind und viele der Auflagen sind alt, fleckig und gammelig. Es gibt jedoch auch eine Menge neuer, wertiger Auflagen, die man sich holen kann. Als wir einmal eine (mit Hotelhandtüchern) reservierte Liege einfach beansprucht haben, kamen nach ~2 Stunden die "Besitzer" der Liege und meckerten uns an, was uns einfiele, ihre Liege zu nehmen. Im weiteren Streitgespräch kam heraus, dass die Gäste dem Personal Geld zugesteckt haben, damit diese frühmorgens die Liegen für sie reservieren. Das Hotel geht also gegen die eigene Reservierungspolitik. So etwas haben wir noch nie erlebt und unsere Tage am Strand waren durch solche Vorfälle sehr getrübt. Zum Glück waren wir die meiste Zeit zum Tauchen unterwegs. (Das Tauchen war der einzige Grund, weswegen der Urlaub trotzdem schön war. Vielen Dank an dieser Stelle an Adel von den ABC Dream Divers)