Menaville Safaga

Gessamteindruck: Negativ Der Gesamteindruck ist – trotz einiger positiver Punkte – negativ. Viele der Kommentare hier sind zu positiv gefärbt, offenbar wurden einige von den Animateuren vor Ort selbst geschrieben. Der Service war insgesamt freundlich, doch nur manchmal bemüht - und das reicht nicht. Gästestruktur: Negativ Zwar gibt es keine saufenden und randalierenden Hardcore-Singles im Hotel. Vielmehr tummeln sich viele Familien vor Ort. Doch die Belegung war problematisch: Cirka 70 Prozent Russen. Das heißt: Übervolle Teller, mitgenommenes Essen, Schmatzen und Stopfen am Tisch, Drängeln am Eingang. Der Hammer: Während meine Frau am Frühstückstisch wartete, kam eine Russin vorbei, die das von mir hübsch vorbereitete Besteck mitnehmen wollte – es lag ja gerade so bequem herum. Dass meine Frau am Tisch saß, störte nicht. Das Übelste war die Reservierung von Strandliegen: Es war gang und gebe, dass am Vorabend irgendwer einen Schal an die Sonnenschirme hängen und Handtücher liegen ließ. Die Mehrzahl der westlichen Gäste akzeptierte dies. Das Ergebnis: Ein Platz in der letzten Reihe. Wir dagegen haben die besetzten Liegen gnadenlos leer geräumt. Wir können nur allen Gästen ein solch robustes Verhalten empfehlen: Die ägyptischen Angestellten haben uns dazu gratuliert. Denn die meisten Russen kommen morgens sowieso nicht aus dem Bett. Wenn dann noch eine Exkursion ansteht, blieb der Strandplatz die meiste Zeit leer. Das Management unternimmt nichts gegen diese Auswüchse. Zwar gibt es Schilder auf Arabisch und Russisch, keine Lebensmittel mitzunehmen – doch selbst wenn die Kellner etwas sehen, schreiten sie nicht ein. Auch wird zwar zumindest den deutschen Gästen an der Rezeption mitgeteilt, dass eine Reservierung von Strandplätzen nicht erlaubt sei. Doch schauen die Manager ansonsten zur Seite. Das Hotel ist nur ok für Taucher oder Sportfanatiker, die sowieso die ganze Zeit unterwegs sind.

Unterkunft: Neutral Die sogenannten Superior-Zimmer waren kräftig abgewohnt. Das Hotel selbst ist einigermaßen nett eingerichtet, vor allem der Speisesaal mit dem dunklen Holz und der Innenhof für die Shisha-Pfeifen sind ok. Allerdings gleicht der Speisesaal in der Tat einer Bahnhofshalle. Alles in allem ist das Hotel aber nichts Besonderes, was auch niemand erwartet hätte. Das Hotel hat maximal zwei Sterne verdient.

Verpflegung: Neutral Immer dasselbe – doch wer hätte anderes erwartet. Teils nicht durchgebraten (Hähnchen) und wieder aufgewärmt (Rindfleisch in Soße). Auf keinen Fall die Speisen mit Rahm oder Sahnesauce probieren, auch bei Fisch wären wir vorsichtig. Schmackhaft sind die Sachen vom Grill. Sehr lecker sind die Zuckerbäckereien. Sehr gut auch die frisch zubereiteten Pasta. Gut ist das Frühstück mit Omelette und Spiegelei.

Service und Hygiene: Negativ Die hygienischen Zustände sind unglaublich - sie gehören für uns unter den Punkt Service. Zwar kann das Hotel nichts dafür, dass ganz Ägypten das Rote Meer als Kloake missbraucht. Doch es ist einfach ungeheuerlich, wie nachlässig die Beschäftigten im Hotel arbeiten. Gläser und Kaffeetassen waren ständig schmutzig, Spüli oder Seife für die Beschäftigten sind offenbar unbekannt. Weiter im Text. Tischdecken waren permanent verschmutzt, auf dem Gelände flog häufiger der Müll herum. Trotz der hohen Zahl an Beschäftigten war ständig Plastikmüll am Strand zu sehen. Die Zimmer-Reinigung war oberflächlich. Nachts stank es nach Kanalisation. Erst nach Beschwerden wegen der Strand-Reservierungen - siehe oben - kam das Management in die Gänge. Zuvor wurden Fragen nach Moskito-Spray gerne mal vergessen.

Lage: Neutral Die Lage am Strand ist nett. Positiv ist das Riff, Vorsicht aber vor Seeigeln. Alles in allem ist die ganze Anlage aber nichts Besonderes. Safaga selbst bietet die übliche Tristesse.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport und Wellness: Positiv Der Fitness-Raum ist ok eingerichtet. Sehr empfehlenswert sind die Massagen – unbedingt ausprobieren. Sehr gut sind auch die Windsurfing-Kurse. Am Strand ist auch eine Tauchschule angesiedelt. Die Animateure ziehen den ganzen Tag ein gut besuchtes Sportprogramm durch und bemühen sich. Für Kids gibt es eine Kinder-Disco, was Familien freut.