Menaville Safaga

Anspruchslose große Hotelanlage mit langem Strandabschnitt. Ausreichend großes Angebot an sättigenden Speisen minderer Qualität.

Das Zimmer lag im 1. Stock, hatte seitlichen Meerblick und war sehr geräumig. Die Matratze war fest und ich konnte bis zum Wecken durch den Muezzin gut schlafen. Der Balkon war auch schön groß und hatte zwei Plastikstühle. Schreibtisch, großer Schrank, Nachttisch und eine Kofferablage war vorhanden. Alles etwas abgewohnt aber für ein 3 1/2 Sterne Hotel in Ordnung. Satellitenfernsehen mit 3 deutschsprachigen Programmen (ZDF, RTL II und Servus-TV) vorhanden. Fernsehen macht aber wegen der schlechten Bildqualität und ständiger Abbrüche keinen Spaß. Die Wasserqualität im Bad (siehe Bild) ist nichts für sensible Gemüter. Rostbraun kommt die Brühe aus der Leitung. Es liegt angeblich an den alten Leitungen und wäre nur Rost. Den schlechten Geruch konnte mir keiner erklären. Trotz vieler Bemühungen stand der Boden des Badezimmers nach dem Duschen immer unter Wasser, da die Fließen auf dem Badewannenrand ihr Gefälle in Richtung Badezimmer hatten. Dafür gab es jeden Tag frische Handtücher, auch wenn man keine verlangte. Die Sicherheit im Falle eines Zimmerbrandes oder anderer Gefahren, bei denen man das Zimmer schnell verlassen muss, ist einfach Bescheiden. Wenn man das Zimmer von innen abschließt muss man den Anhänger des Schlüssels in das Wandfach stecken, damit der Strom angeschaltet bleibt. Dieses Verfahren ist auch in anderen Hotels nicht unüblich, nur ist dann dort die Zimmertür im Notfall durch ein spezielles Schloss von innen schnell zu öffnen. Hier ist das nicht möglich gewesen (einfacher Profilzylinder). Im Brandfall muss erst der Zimmerschlüssel wieder in den Zylinder gesteckt werden und das dauert bei einem evtl. verqualmten Zimmer im Notfall viel zu lange, wenn es dann überhaupt noch möglich ist.

Positiv ausgedrückt gab es ausreichend zu Essen und genug zu trinken. Das Wasser in den Flaschen und der Kaffee schmeckte gut. Die Qualität konnte mich aber nicht überzeugen. Frühlingsrollen schmeckten z. B. nach altem Fett. Kaffestückchen, die Nachmittags angeboten wurden schmeckten auch sehr alt. Vielleicht war dies auch dem Umstand geschuldet, dass das Hotel im Januar nicht sehr voll und dadurch der Durchsatz auch entsprechend gering war. Egal was der Grund war, für mich war die Küche nicht akzeptabel.

Jeder hat sich nach besten Kräften bemüht. Im Speisesaal waren auch immer genügend Kellner und Aufsichten. Wenn die Kellner noch eine vernünftige Ausbildung hätten, wäre es super gewesen. So wurden die Getränke auch schon mal direkt von vorne eingeschenkt, der volle Teller abgeräumt oder die Flaschen ungeöffnet dem Gast serviert. Den meisten Gästen ist das wahrscheinlich aber gar nicht aufgefallen. Mich hat es auch nicht gestört, da man für 3 Sterne auch keinen 5 Sterne Service erwarten kann. Erwähnen sollte man hier noch das Hotel-WLan (auch wenn es eigentlich nicht unter diese Rubrik fällt). Gebührenfrei ist es in der Lobby von 10-12.00 Uhr. Ansonsten ist das WLan im öffentlichen Bereich des Hotels kostenpflichtig gestaffelt,, z.B. ab 1 Std. für 3,00 €. Einen Safe gibt es nur in einem separatem Raum an der Rezeption. Der Safe in Form eines sehr kleinen Schließfaches ist kostenfrei. Es war auch immer von der Rezeption Jemand dabei, der sich meist sehr dafür interessierte was ich in den Safe legte oder herausnahm.

Vom Hotel nach Hurghada sind es ca 45 km. Mit dem Taxi kostet es nach Hurghada und wieder zurück 35,00Euro. Preiswerter geht es für 7,00 Euro pro Person mit einem Kleinbus, der im Hotel gebucht werden kann. Nach Safaga sind es mit dem Fahrzeug etwa 10 Minuten. In Hotelnähe gibt es nur ein paar Geschäfte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hoteleigene Animateure mit verschiedenen Angeboten und wechselndem Abendprogramm (wurde aber von mir nicht in Anspruch genommen). Windsurf- und Kitesurfschule, sowie Tauchschule in der Hotelanlage.