Menaville Safaga

Das Hotel hat eine schöne Gartenanlage, die leider zu unpassenden Zeiten mit Fäkalwasser gewässert wird (Geruchsbelästigung). Wir hatten einen Bungalow in der ersten Reihe in der Nähe der Beachbar, nur durch den Rasen vom Hauptweg vom Strand getrennt. Der Bungalow war sehr geräumig, hatte einen Kühlschrank, den wir mangels gekühlter Getränke an der Beachbar gerne genutzt haben. Die tägliche Säuberung war ok, lediglich die Bettdecken müssen schon vor uns Gäste benutzt haben...Die Natonalitäten der Gäste wurden zum Ende unseres Aufenthaltes durch Russen und Polen mehrheitlich bestimmt, nur zwei deutsche Reiseveranstalter im Haus. Es waren wenig junge Leute dort, Kinder wegen Ferienende auch nur vereinzelt oder sehr kein. Telefonieren ist sehr teuer, 1 Minute ca. 5 €, sowohl vom Handy als auch aus Deutschland angerufen werden. Billiger ist -auch je nach Vertrag - SMS. Medikamente bei Bedarf in der ägyptischen Apotheke über die Straße kaufen, wesentlich preiswerter als die nähergelegene und deutschsprachige. Und wer schnorcheln will, eigene Ausrüstgung mitnehmen, ist in jedem Fall hygienischer und billiger. Wichtiger Tip für Kurzsichtige : wer öfter schnorchelt, kann sich bei Fielmann eine Schnorchelbrille mit Sehstärke anfertigen lassen. Ich habe meine jetzt bereits 4 Jahre und bin bei meinen 6 Diopthrin super zufrieden. Hat damals rd. 130 € gekostet. Im Tauchshop sollte sie 450 kosten.

Wie schon oben erwähnt, war der Bungalow ok. Die Bettwäsche könnte wegen der Hitze öfter gewechselt werden. Handtuchwechsel täglich. Das Wasser ob warmer oder kalter Hahn war immer warm, z.T. sehr heiß, was natürlich von den Behältern in der prallen Sonne herrührt. Die 3 deutschsprachigen Programme (ARD, ZDF, RTL) reichen für Nachrichten in der Urlaubszeit aus. Nachts war es sehr ruhig, man konnte auf den festen Matratzen ganz gut schlafen. Gewöhnungsbedürftig wie überall die harten Kopfkissen, bei Bedarf ein kleines eigenes mitnehmen.

Bei der Gastronomie müssen wir Einschränkungen machen. Die angeboteten Speisen der Buffetts waren zwar meistens schmackhaft, aber für ein 4-Sterne Hotel zu eintönig. Hier ließe ein frischer Wind oder ein anderer Küchenchef sicher etliche Gäste dazu bewegen, wieder zu kommen. Jeden Tag Chicken, - jeden zweiten Tag Gulasch, Potatoas und Reis - ebenso wie Auberginen, Gemüse (Vegetable) unverändert Möhren, Zucchini, Erbsen und Blumenkohl - und das echt immer kalt -nicht mal magenfreundlich warm, reisst keinen wirklich vom Hocker. Sicher gabs mal Fisch oder Leber, aber nicht irgendwie raffiniert. Salatbar auch täglich identisch ebenso wie das frische Obst : zwei Wochen Weintrauben und Honigmelonen. 2 mal gabs Birnen. Die AI- Getränke waren auch nicht 4-*-würdig. Kein Longdrink wie international üblich, z.B. Wodka-Lemon oder Cuba-libre. Man musste sich Wodka und Seven-Up (!) oder Cola und Rum bestellen und selbst mischen (Eis nicht vergessen, ist nicht selbstverständlich !!!). Bier war trinkbar, wer Bier mag. Mineralwasser nur ohne Kohlensäure, Sodawasser war nur käuflich. Hier müsste man am Service noch arbeiten, um den 4 * gerecht zu werden. Die Beachbar verfügte von 10 bis ca. 11.30 Uhr über gekühlte Getränke wie Cola, Seven-Up oder Wasser, danach war kalt Glückssache. 'Es gab auch Nationalitäten, denen machte das fast kochende Bier um 14 Uhr nachmittags nix aus ...

Das Personal war durchweg sehr freundlich und immer bemüht, die Gästewünsche zu erfüllen. Natürlich ist das Trinkgeld obligatorisch, aber für gute Leistung und Freundlichkeit ist man ja auch immer bereit, den Obolus zu geben. Man bemüht sich auch vermehrt deutsch zu sprechen, denn das nicht unerheblich vertretene ältere Semester ist der englischen oder einer anderen Sprache nicht immer mächtig. Leider war zu unserer Zeit die Rezeption kaum deutschsprachig, wir mussten uns des sehr bemühten Kofferboys bedienen, der uns mit seinen guten Deutschkenntnissen einwandfrei weitergeholfen hat. Bei einem Wasserschaden (fehlerhafte Reparatur eines Schlauches im Bad am Vortag) stand morgens um 6 Uhr unser Bungalow 5 cm unter Wasser, bereits 20 Minuten nach dem Anruf in der Rezeption stand der zuständige Roomboy zwar etwas verschlafen aber mit Wasserschieber und Eimern in der Tür. Ein "Entschuldigung" oder "Sorry" von der Hotelleitung gabs allerdings nicht. Die Reinigung war grundsätzlich ok, Bettdecke siehe oben.... Aufgrund unseres späten Heimfluges und Abholung vom Hotel um 19 Uhr durften wir unseren Bungalow unentgeltlich bis 17 Uhr nutzen. Das bedeutete für uns noch zusätzlich fast einen ganzen Urlaubstag, Gepäck im Zimmer, noch duschen usw.

Die Bungalows oder Appartements in den zweistöckingen Häusern liegen teilweise nur einen Steinwurf vonm Strand, andere wieder durch die Gartenalage getrennt etwas weiter entfernt. Der Strand selbst ist an einigen Stellen mit kleinen Steinen durchwachsen, aber es gibt genügend Stellen, zum Beispiel einen praktischen Steg, der direkt ins Waaser mit Sand führt. Dort gibt es auch zwei kleinere "Schnorchelreviere" mit zahlreichen Fischen und Korallen. Die Tauchschule Menadive bietet täglich auch für Nichttaucher Schnorchelfahrten (Mindestteinehmer 4) für 6 € zur Sandy-Island an. Unbedingt -möglichst bei nicht allzustarkem Wellengang- mitmachen. Es gibt dort ein traumhaftes Riff fast unendlich und in die Tiefe gehend mit zahlreichen größeren und kleineren Fischarten, Korallen und überhaupt wunderschön. Der Tages-Ausflug von alltours zur Giftun-Insel ist auch sehr schön, schnorcheln, Essen an Bord, Paradies-Strand, Fischen (leider hat bei uns niemand etwas gefangen) und Sonnenuntergang.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab genügend Liegen am Strand, für einen Bakschisch reservierte der Beachboy gerne Liegen und Auflagen am gewünschten Platz. Reservering also morgens früh durch die doofe Handtuchpraxis nicht nötig. Pool und Kinerbetreuung können wir mangels Inanspruchnahme nicht beurteilen. Die Abendunterhaltung glich der der allabendlichen Kinderminidisco manchmal im Niveau schon sehr. In den zwei Wochen hatten wir außerdem 4 x die sich ständig und lange drehenden "Rockschwinger" sowie die gleiche Bauchtänzerin, welche ständig das Publikum mit einzubeziehen versuchte. Die übrige Tagesanimation können wir nicht beurteilen.