Menaville Safaga

Das Hotel liegt direkt am Meer, verfügt über etwa 900 Zimmer, die Urlauber bestehen hauptsächlich aus Russen und Deutschen. Der Zustand des Hotels wirkt im Großen und Ganzen etwas heruntergekommen, die Angestellten bemühen sich jedoch um Sauberkeit und um die gut gepflegten Grünanlagen. Wer einen billigen Urlaub für ein akzeptables Preis-Leistungsverhältnis haben möchte und seine Erwartungen nicht hoch schraubt, wird abgesehen vom Essen nicht allzu enttäuscht sein. Ich würde dieses Hotel mit Sicherheit nicht mehr wählen und werde in Zukunft doch etwas mehr Geld sparen für den Urlaub.

Das Zimmer hatte leider kein Doppelbett, sondern zwei Einzelbetten, die wir zusammenschoben. Es gab einen kleinen Kühlschrank und einen kleinen Fernseher, jedoch keinen Safe. Es wurde täglich saubergemacht. Für ein kleines Trinkgeld wurden außerdem aus den Handtüchern schöne Kreationen gebastelt. Wie auch die gesamte Anlage, wirkte das Zimmer leicht heruntergekommen.

Wir haben im Voraus die HolidayCheck-Bewertungen gelesen und uns am ersten Tag über die schlechter werdenden Bewertungen über das Essen gewundert. Schon am 2. Tag war es klar - mittags und abends gibt es Buffet, das sich zu 95% immer wiederholt. Der Reis wechselte die Farbe, jedoch nicht den Geschmack. Das gleiche gilt für Kartoffeln. Der Fisch war immer derselbe in unterschiedlich farbigen Saucen oder paniert und leider mehrfach nicht ausreichend durch. Gegrillte Speisen waren häufig schwarz, das gedämpfte Gemüse ungewürzt. Das Frühstücksbuffet war überhaupt täglich gleich, der Kaffee absolut nicht genießbar - da der Filter nicht gewechselt wird und der alte Kaffee bzw frisches Wasser immer durch denselben Filter aufgegossen wird. Was meiner Meinung nach nur schwer auszuhalten ist, sind die v.a. russischen Gäste, die sich am Buffet permanent vor einer Schlange von bis zu 8-10 Leuten vordrängen, und sich verhalten, als hätten sie die letzten Monate gehungert.

Das Personal ist umso freundlicher, je mehr Trinkgeld man gibt. Üblich sind 5-10 ägyptische Pfund, über Euro-Münzen freuen sie sich nicht sonderlich, da nur Euro-Scheine gewechselt werden können. Aus diesem Grund wurden wir auch mehrfach gebeten, Euro-Münzen der Angestellten in Scheine zu tauschen. An mehreren Tagen waren die Kellner überfordert mit der Anzahl der Gäste - dann wartet man schon mal 15min auf frisches Gedeck und Getränke, und die benutzten Teller stapelten sich.

Hurghada ist eine 2stündige Busfahrt entfernt, Safaga 9km. Geschäfte gibt es in der Nähe der Anlage, sie sind ausschließlich auf Touristen ausgerichtet und teuer. Man kann überall in Euro und Dollar zahlen, der Preisunterschied zu ägyptischen Pfund ist allerdings enorm (1 Eur = knapp 8 Pfund --> bei einem Preis von 10 Pfund zahlt man meistens 2 Euro).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation erfolgte in russischer Sprache, teilweise in gebrochenem Englisch. An den meisten Abenden sang ein wirklich grottenschlechter Ägypter. Der Strand war sauber, Strandliegen durften offiziell nicht reserviert werden - gegen Trinkgeld reservierte jedoch der für die Strandtuchausgabe zuständige Angestellte Sonnenschirm und Liegen. Für die Strandtücher wird am 1. Tag ein Papierzettel ausgegeben, den man auf keinen Fall verlieren darf - sonst muss man 30 Euro (!!!) zahlen. Diesen Zettel gibt man täglich ab und erhält dafür 1 Strandtuch. Gegen Trinkgeld greift der Angestellte zu den hübschen, neuen Strandtüchern, ansonsten erhält man ein älteres, weniger weiches (trotzdem sauber, also nicht unbedingt nötig). Das Meerwasser war leider nur in der Früh sauber, am Nachmittag schwammen dann darin Plastikbecher, Zigarettenstummel und anderer Mist, den ignorante Hotelgäste im Meer entsorgen. Schnorcheln ist daher in der Früh um 7 (ja wir sind 2mal so früh aufgestanden) am allerschönsten, weil dann das Wasser unglaublich klar ist und man die Fische am besten beobachten kann.