- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die allgemeine Ausstattung der Hotelanlage entspricht durchaus einem 4 Sterne-Standard. Die Zimmer sind mit Telefon, Klimanlage, Fernsehen, Kühlschrank und so weiter ausgestattet. Leider ist die Qualität dieser Dinge auf einem früheren Standard stehen geblieben. Ein Fernseher der 13 Jahre alt ist und mit einem 16:9 Signal gespeist wird zeigt eben nicht alle Bilddetails. Eine Zugangstür, die handwerklich so gearbeitet ist, dass die Flurbeleuchtung in der Nacht durch den Türrahmen das Zimmer beleuchtet ist auch nicht ein Qualitätsmerkmal. Ein 2 Steren Kühlschrank, der im Eisfach wegen Vereisung keine Platz mehr hat kann auch den restlichen Kühlschrankraum nicht mehr kühlen, wenn dazu auch noch die Kühlschranktür nicht richtig schließt. Die Gästestruktur zum Reisezeitpunkt war zu ca. 90 % Russen und Ukrainer. Wir haben nicht glauben können, dass die unterschiedlichen Kulturen so belastet auf uns wirken können - dazu kann aber das Hotel nun gar nichts. Die Sauberkeit der Zimmer war aus unserer Sicht voll und ganz in Ordnung.
Unter der Rubrik Hotel wurde alle Details hierzu bereits beschrieben.
Wir hatten "All inclusive" gebucht. Für diese Gäste gab es das Hauptrestaurant und zum Abendessen die Terasse. Getränke waren aber auch am Strand und am Pool erhältlich. Die konstruktive Ausstattung des Hauptrestaurants war durchaus ansprechend. Leider muss man die Pflege des Interieurs in Frage stellen. Teakholzverkleidete Säulen und Wandverkleidungen haben schon lange keine Reinigung mehr erfahren und sahen ungepflegt aus. Wie oft der Fußboden gereinigt wurde kann man kaum sagen. Der Gesamteindruck des Hauptrestaurants kam dem einer Kantine schon recht nahe. Häufig gab es auch Mangelerscheinungen. Mal fehlten Kaffeetassen, dann wieder Gläser für Getränke, ein anderes Mal Cornflakes-Schüsseln. Der Küchenstil war nicht begeisternd: Man kann nicht sagen das er landestypisch war, obwohl ein ähnliches Angebt bei einer Städtereise nach Kairo ebenfalls angeboten bekamen. Aber in Kairo bekamen wir sehr wohl landestypsiches Essen mit den kleinen Vorspeisen un deinem sehr gutem Hauptgang angeboten. Die Qualität der Speisezutaten war in Ordnung. Die Vielfalt der Küche war eher als begrenzt zu bezeichnen - man hatte den Eindruck, dass es 14 Tage mittags und abends so gut wie das gleiche Essensbufett gab.
Das Personal war immer freundlich. Größtenteils konnte man sich in Deutsch verständigen, Englisch war überall die Kommunikationssprache schlechthin. Wie zuvor schon erwähnt, die tägliche Zimmerreinigung war sehr gut. Wir hatten einmal Grund zur Beschwerde im Gastronomiebereich, dem wurde aber sofort nachgegangen und der Beschwerdegrund sofort abgestellt.
Die Hotelanlage liegt ca. 60 km südlich von Hurghada. Dazwischen so gut wie nur Steinwüste. Der eigentliche Ort Safage liegt ca. weitere 5 km südlich der Hotelanlage und ist kein touristisch attraktiver Ort. Damit beschränken sich die Einkaufsmöglichkeiten auf die Angebote im unmittelbaren Umkreis der Hotelanlage. Unterhaltungsmöglichkeiten waren nur im Hotel vorhanden. Die Arbeit des Animationsteam war aber aus unserer Sicht äusserst bescheiden. Schreiend Wassergymnastik am Pool mit physiologisch zweifelhaften Übungen zu veranstalten läßt uns an der fachlichen Kompetenz der Teammitglieder zweifeln. Wir kennen nicht die Qualität der Kinderbetreuung. Die Minidisco am Abend für die Kleinen wurde aber gut angenommen, wenn man auch nach 14 Tagen alles mitmachen konnte, weil keine Abwechslung vorhanden war. Die Abendveranstaltungen nach der Minidisco waren ausnahmslos schlecht. Ein Karaoke-Sänger der Songs vorträgt in denen er den Text nicht kennt und häufig die Töne nicht trifft kann man nur noch als "Körperverletzung" bezeichnen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Neben den bereits erwähnten Angeboten des Animationsteams der Hotelanlage gab es eine seperate Surfschule, die offensichtlich von Franzosen geführt wurde. Da ich selber gern Kitesurfen gelernt hätte habe ich mich mit dem Angebot näher befasst. Die Angelegenheit war mir aber beim besten Willen einfach zu teuer. Wenn ein 3-Stunden Kitesurfkurs € 150,- bei 4 Teilnehmer kostet, so schockiert mich so was. Eine Einzelunterichtsstunde für € 75,- ist für die dortigen Einkommensverhältnisse Wahnsinn. Der Strand der Anlage war immer sauber, Rauchern kann man halt nicht abgewöhnen ihre Kippen in den Sand zu stecken obwohl überall Aschenbecher vorhanden waren. Liegestühle und Sonnenschirme wurden kostenlos angboten, wurden aber am frühen Morgen schon Mangelware. Es gab Leute, die bereits um 5:30 Uhr an den Strand gingen um Liegen zu resvieren.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Herbert |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |